Gute Frage.Beides erfordert viel Ausdauer und Disziplin,und beides ist wichtig.
Am Besten finde ich persönlich die Kombination,dauert halt,bis man's einigermassen drauf hat.Das rockt und groovt schön und ist sehr abwechslungsreich.Ich finde nicht,dass man besonders "gut" oder "krass" spielen können muss,damit's gut klingt - es hilft aber ungemein.Wichtiger ist das Phrasing und Rhythmusgefühl,eine schöne Kombination von beidem.Ein paar Deadnotes dazu,hier mal ein Leadlick als Erfrischung für Zwischendurch.Man sollte es einfach spannend gestalten,das ist alles.Und deshalb wird man nicht drum herum kommen auch das andere zu üben,egal,ob's einem geziemt oder nicht.Insbesondere ein schönes Vibrato finde ich unglaublich wichtig,das wird leider von vielen unterschätzt.
Lead alleine ist für'n Arsch,wenn nicht gerade ein Backingtrack oder so was in der Art im Hintergrund läuft (ausser Malmsteen,der darf machen,was er will
).Mag ich i.d.R. aber immer noch lieber als nur Rhythmus.Rhythmus alleine kann grooven,muss aber ehrlich sagen,dass mich der 0815-Metal-Kram echt zu Tode langweilt (so was wie Metallicas Hit the Lights mal ausgenommen - ist aber auch eher alte Schule).
Allgemein finde ich es wichtig,dass man sich von vielen Quellen inspirieren lässt und immer wieder Elemente in sein Spiel aufnimmt,die gefallen.Einer meiner Lieblingsgitarristen ist George Lynch.Oder das "Solo" hier von Al Pitrelli ist auch schön groovig und funky,allerdings leadfixiert.Buckethead ist ne Klasse für sich,vielleicht zu krass überirdisch.Aber man weiss in etwa,was ich meine.
Beispiel für richtig geile Leads mit coolen Rhythmen drin:
George Lynch (Ex-Dokken)
Al Pitrelli (Ex-Megadeth)
Buckethead - Jordan
Kombiniere beides.Nur Sechzehntel Thrashriffs klingen langweilig,wenn man nicht gerade ein junger Hetfield ist.Und Sweeps wie Jason Becker hat man inzwischen auch schon 1000x gehört,spiele einfach beides.Nimm ein paar Chords und baue Pinch Harmonics ein,hier ein paar Deadnotes,dort ein kleiner Sweep für Zwischendurch.