Widerspricht sich das nicht? Entweder ist etwas "solid", also aus einem Stueck Holz oder eben nicht. Und geleimte Holzschichten sind eben nicht "solid". Weil sie aufeinander geleimt werden, werden sie ja nicht zu "einem" Stueck Holz, sie bleiben immer mehrere zusammengeleimte Schichten. Oder hab ich da was falsch verstanden?
siehe knuster.
Ergänzend: "Solid" im Sinn von "Massiv" heißt, dass der Bass keine Hohlkammern, bzw. Klangkörper hat. Das ist sowohl beim Einteiler, als auch beim Mehrteiler der Fall.
Jau. Mich wuerde gerade interessieren, wie unterschiedlich zwei Baesse der selben Marke/Modell und Ausstattung mit unterschiedlichen Hoelzern klingen. Es ist ja schon schwer, ueberhaupt einen Hersteller zu finden, der das selbe Bassmodell mit unterschiedlichen Hoelzern baut. Le Fay verwendet dazu noch unterschiedliche Elektronik. Dann kommt noch die Verstaerkung dazu.
Du sagst es ja im Grunde schon selbst. Es spielen in der Praxis so viele Faktoren eine Rolle, dass es schwer ist, bestimmte Klangmerkmale einem bestimmten Bauteil zuzuordnen.
Grundsaetzlich koennte man das ja nur im DIREKTEN Vergleich, also bei gleich eingestellter Elektronik und dem gleichen "Testlick" feststellen, mE. Aber Le Fay hat zB den Pangton nicht "in stock", also kann es nicht zu diesem Vergleich kommen.
Richtig, aber auch das hat natürlich seine Tücken. Sind die Saiten die selben, sind diese in etwa gleich alt, schlägt man immer gleich stark an usw...
Dennoch, den ultimativen Test wird es wohl nie geben, weshalb man als Musiker auch immer auf der Suche nach dem heiligen Grahl ist, den es eigentlich nicht gibt.
Selbst zwei identisch ausgerüstete Bässe klingen nicht 100%ig gleich, denn der Naturwerkstoff Holz und die Toleranzen im Fertigungsbereich machen einen absolut identischen Klon eigentlich unmöglich.
Klar, sie klingen anders. Aber, hoert man das noch? Oder ist das nur eine Ausstattungsfrage wie "Mercedes in Pink" oder "Mercedes in Metallic Pink"?
Tja, das muss eben jeder selbst entscheiden. Was der eine nicht hört, stört den anderen vielleicht kollosal und da sind wir eigentlich schon wieder beim Thema persönliche Einschätzung.
Es gibt hier im Board sogar recht lebhafte und heftig geführte Diskussionen über die Klangeinflüsse von verscheidenen Instrumentenkabeln.
Alles eine Frage des persönlichen Anspruchs.
Und, verziehen sich einteilige (solid) Le Fay-Baesse? Wie kommt es zum "verziehen"? Liegt das an den Temperaturen und der Luftfeuchtigkeit? Oder "arbeiten" die Hoelzer noch lange nach der Herstellung eines Basses? Ich dachte immer die sollen entsprechend gelagert werden, bis sie eben nicht mehr "arbeiten".
Also, sollte man sich fuer die Sandwich-Bauweise entscheiden, damit man laenger Spass am Le Fay hat? (wow, das ist echt mal n langes posting geworden..)
Das hat eigentlich statisch bedingt eher für Hälse eine Bedeutung.
Holz, egal wie alt es ist, wird immer ein wenig arbeiten. Es reagiert auf Veränderungen der Luftfeuchtigkeit usw.
Veranschaulichen kann man das z.B. bei einer alten Holztür. Oftmals klemmen diese im Sommer ein wenig, lassen sich im Winter hingegen butterweich öffnen und schließen. Das Holz passt sich seiner klimatischen Umgebung an und das ist auch bei Holzinstrumenten nicht anders.
Bei einem einteilgen Body, wird sich das aber in Grenzen halten, bzw. wahrscheinlich garnicht auffallen, während sich das beim Hals durch die eine veränderte Saitenlage bemerkbar machen würde.
Nochmal:
Es gibt den ultimativen Test nicht und es ist äußerst schwer den Klang eines Instrument nach objektiven Gesichtspunkten zu beurteilen.
Es kann dir niemand sagen, ob sich die Kombination von verscheidenen Hölzern stark oder weniger stark auswirkt, denn letztendlich entscheidet der eigene Anspruch und der eigene Geschmack wie sehr sich der Klang durch verscheidene Merkmale verbessert oder verschlechtert.
Aus eigener Erfahrung könnte ich noch beisteuern, dass ich knusters Einschätzung mehr oder weniger bestätigen kann.
Es wird oftmals zu viel Voodoo um das Thema betrieben. Schau dir z.B. mal Die beiden meist gespielten Bässe der Welt, Fender Jazz und Precision Bass, an. Simpler geht es eigentlich nicht, aber sie scheinen den Geschmack der breiten Masse zu treffen und das ganz ohne mehrteilige Hälse, Sandwichbauweisen beim Body oder aktive Elektroniken.