Lautstärke Unterschied bei unterschiedlichen Betriebsarten

  • Ersteller Bass_Zicke
  • Erstellt am
hi ho

.... die endstufe stammt aus einer wersi orgel und lässt sich leider nicht brücken ..... sonst wäre das natürlich die perfekte lösung .

beim großen besteck nehme ich diese endstufe allerdings im stereo betrieb , mit hochpass davor , für die beiden 10" und nehme für den cleanen bass eine 300 watt endstufe mit eminence 15" .

jetzt ist in der box ein alter monacor speaker , der aber eh mal ersetzt werden sollte ..... ich muß also eh , einen neuen speaker kaufen und selbst wenn ich diesen doppelspulenspeaker nur halb benutze , wird es besser sein , wie jetzt .
 
so .... nun muß ich mal etwas fragen :

nehmen wir einmal an , ... alle parameter vollkommen identisch .....

ich könnte mir vorstellen , dass ...

Die Zusammenhänge sind klar definiert, aber nur schlecht in Alltagssprache zu fassen. Deshalb gibt's die Formeln. Hat man die zur Hand, dann erübrigt sich die Frage sofort.

Eine Ingenieuse kennt dieses Phänomen. Ihre Arbeit wird damit begonnen, dass Zielvorstellungen formuliert werden. Dann wird nach Lösungen gesucht, die zweitens möglichst material- und damit kostensparend sind. Die denkbaren Lösungen werden anhand der Formeln durchgerechnet, und bewertet. Vieles fällt dann gleich weg.

Die Doppelspule ist Teil des Antriebs. Sie hat insgesamt Eigenschaften, die sich angeben lassen nach Qts, Hub etc pp. Mir ist noch kein Doppelspuler untergekommen, der in irgendeiner Weise anders agiert hätte, als ein äquivalenter Einfachspuler - und anderes geben die Formeln einfach nicht her.

Interessant wird es erst, wenn die Spulen verschieden angetrieben werden, etwa eine nur im Bass, die andere breitbandig. Oder man summiert über diese Krücke einen Stereobass auf Mono ( e/g subwoofer). Oder man nutzt eine Spule zur elektro/mechanischen Dämpfung ...

In deinem Fall soll eine Stereo-Endstufe, die sicher (extern symmetriert) zu "brücken" ist, mit beiden Kanälen auf ein einziges Chassis arbeiten - ohne Brücke.

Gut, dann ist der Doppelspuler eine Option. Im Ergebnis würde der Doppelspuler auf einen äquivalenten Einfachspuler umgerechnet, und das Resultat in einschlägigen Simulationen durchgerechnet. Tatsächlich wird die Belastbarkeit etwas (!) erhöht, und die verfügbare Leistung verdoppelt sich (aber nur um +3dB). Der maximale Pegel, speziell im Bass wird allerdings weiter durch den Hub begrenzt. Der erhöht sich nicht! Der Wirkungsgrad Krach/Watt bleibt ebenso etwa gleich. Je nach dem, ob der maximale Pegel mechanisch (Hub) oder thermisch (Belastung) oder durch den Verstärker (Wirkungsgrad/Gehäuse) begrenzt war, wird sich ein Vorteil von +3dB (maximal!) ergeben oder nicht.

Als Ingenieuse würde ich dafür werben, diese ganze Optimiererei um der letzten Krümel willen zu lassen. Stattdessen sollte ein zweites gleiches Gehäuse mit einem zweiten gleichen Treiber (statt den alten teuer zu ersetzen) folgendes tun: doppelte Leistung bei verdoppeltem Wirkungsgrad bei doppelter Luftverdrängung mit +6dB mehr maximalem Pegel. Diese zweite Box wird nur mitgeschleppt, wenn sie auch gebraucht wird.

Im Ergebnis würde ich von dem Doppelspuler abraten.
 
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