Lautstärke eines Röhrenamps für Recording

  • Ersteller The Corrosion
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Lasse Lammert z.B. nimmt wenn ich mich recht erinner gerne etwas lauter auf, Andy Sneap z.B. hat die Amps
meistens so auf Proberaumlautstärke, gibt auch Leute die ihre Amps voll aufdrehen.

@rock4life81: Jedes Studio dass ich bis jetzt besucht habe, von denen ich gehört habe oder in denen Freunde
aufgenommen haben (so ab jetzt erreicht das ganze schon größere Dimensionen) hat NICHT so gearbeitet wie
du es beschreibst...
 
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2) Zu Twillers-*edit - Wort entfernt* (anders kann ich es nicht sagen):
Ganz ehrlich? Die beiden Kommentare vor mir zeigen mir nur, dass ihr beide entweder noch nie selbst in 'nem Tonstudio wart, oder euren Hobbykeller als Tonstudio bezeichnet. Und wenn man was noch nie selbst Live gesehen, miterlebt oder sogar gemacht hat, dann sollte man seinen unqualifizierten "Brainfart" einfach für sich behalten.

*edit - Passage entfernt, da der Bezugspost editiert wurde*

Übrigens: wo sind die Quellen?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Also ich habe es noch nie erlebt daß es ein Problem gewesen wäre, in einem Studio den Amp ein einem isolierten Kämmerchen oder gesonderten Raum unterzubringen.
Wenn Du allerdings in einem Heimstudio o.ä. aufnehmen willst, sieht Deine Lösung so aus:

https://www.thomann.de/at/jet_city_amplification_jetstream_iso12.htm

Die Idee ist genial einfach. Wenn man keinen Platz hat, einen Raum zu isolieren, isoliert man eben die Box.
Das ist ja das Geheimnis lauten Röhrensounds: daß da der Speaker eine nicht unwesentliche Rolle spielt.

Die Lautstärke dürfte für ein Ampmikro kein Problem sein.

Und daß mit Modellern Studioproduktionen gefahren werden..nunja, ich hab keine Ahnung wie das im Pop/Schlagermusikbereich ist, aber im Rockbereich vertraut man meiner Erfahrung nach nach wie vor auf echten Ampsound.
 
Das überlagern von röhrenzerre und der deines fuzzpedals stelle ich mir schwierig vor. Verschiedene verzerrungen zu überlagern führt eigentlich immer zu einem eher mäßigen sound. End of story.

Oh, das höre ich nun zum ersten Mal. Nehmen nicht viele Musiker mit verschiedenen Amps/Einstellungen mehrere Spuren auf, damit der Sound fetter wird, da evtl. der Frequenzbereich gleichmäßiger abgedeckt wird??

Danke an alle anderen für die teils aufschlussreichen Antworten. Ich hab ja selber auch Studioerfahrung, aber bisher haben wir eben meist den Tontechniker werken lassen, was ja nicht verkehrt ist, aber ich würde mich gern selber auch ein wenig besser auskennen, um vielleicht auch mal unkonventionelle Sachen auszuprobieren.
 
Ein Röhrenamp entfaltet seinen vollen Klang ab einer gewissen Lautstärke, weshalb viele Bands mit einer ziemlich aufgerissenen Endstufe recorden.
Allerdings behauptet dieser Herr, dass ein Röhrenamp "bis zu 30 oder über 80% seine volle Klangbreite entwickelt"

Hehe das wollte ich auch gerade zitieren.

Fakt ist aber dass die Boxen, insbesondere auch Marshallboxen bei höheren Lautstärken nicht mehr klar sind. Die Speaker zerren, die Box dröhnt. Es kann natürlich sein, dass genau das das I-Tüpfelchen zum Sound ausmacht. Es kann aber auch nerven.
Ich finde daher eher moderate Lautstärke besser. Es kann auch leise sein.
Aber die Mikros, vorallem dynamische können auch sehr laute Pegel ab.

Vermutlich nehmen aber in 10-20 Jahren nur noch Nostalgiker einen echten Amp ...

---------- Post hinzugefügt um 13:25:52 ---------- Letzter Beitrag war um 13:22:20 ----------

Und wenn ich mir ein "*edit - Wort entfernt* Keller Studio" einrichten würde gäbe es ein fest installiertes fettes Lautsprecherkabel zwischen Aufnahme und Regieraum. Dann brüllt die mikrofonierte Box im Aufnahmeraum und der Amp steht mit im Regieraum.

In meinem *edit - Wort entfernt*-Studio gibt es zwei Extra Mini-Stageboxen (die im Aufnahmeraum ist neben den Mikroeingängen, die im Regieraum aber woanders, praktisch an der Seite, vorallem auch damit Weg kurz)) wo 4 Klinken dran sind. 2xMikrofonkabel für Gitarre und 2x Lautsprecherkabel.
 
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Oh, das höre ich nun zum ersten Mal. Nehmen nicht viele Musiker mit verschiedenen Amps/Einstellungen mehrere Spuren auf, damit der Sound fetter wird, da evtl. der Frequenzbereich gleichmäßiger abgedeckt wird??

Naja, es ist auf jeden Fall kein Fehler, eine zweite Spur mit einem trockenen Gitarrensignal aufzunehmen (über eine Split-DI-Box). So kann man im Notfall das Ganze dann immer noch über einen virtuellen Amp etc. bearbeiten, falls der Sound doch nicht ganz paßt.


Wenns keinen seperaten Aufnahmeraum mit entsprechender Dämmung gibt, dann wird das ganze über Reamping seperat gemacht, es wird leiser aufgenommen (was häufig auch kein totaler beinbruch ist) oder man nimmt in einem Isolationcab auf. Das kann man sich auch relativ günstig selber bauen.

Sorry, hatte ich beim ersten Durchlesen (siehe obiges post) übersehen. Ich habe zwar damit keine Erfahrung, scheint mir aber eine sehr praktikable Lösung zu sein.

Fragt doch einfach mal in einem echten professionellem Tonstudio nach (Und keinen "ich-nehm-das zu-Hause-auf-Keller)... Die werden euch auch sagen, dass ihr die großen Amps zu Hause lassen könnt.

Also wenn mir jemand in einem Tonstudio sagen würde, daß ich meinen Amp zu Hause lassen soll, würde er leider auf das Geschäft verzichten müssen. Ich war vor 25 JAhren zum erstenmal ein einem Studio und weiß mittlerweile, wie ich was aufgenommen haben will. Andererseits: Professionelle Tontechniker sehen das genauso, von daher gibt`s keine Reibungspunkte. Und ich halte es für sehr sinnvoll, mit dem Equipment, das man immer und auch live spielt, auch aufzunehmen...

Ganz ehrlich? Die beiden Kommentare vor mir zeigen mir nur, dass ihr beide entweder noch nie selbst in 'nem Tonstudio wart, oder euren Hobbykeller als Tonstudio bezeichnet. Und wenn man was noch nie selbst Live gesehen, miterlebt oder sogar gemacht hat, dann sollte man seinen unqualifizierten "Brainfart" einfach für sich behalten.

Nun, das Gegenteil scheint mir der Fall zu sein. Gewisse Details in Deinen Ausführungen zeigen, daß Du noch nie in einem professionellen Studio gearbeitet hast...warum dann dieser Ton? Wir haben alle mal angefangen, und nebenbei bemerkt: ich bin fasziniert davon, was heutzutage schon im Heimbereich für wenig Geld möglich geworden ist. Meine erste Aufnahme habe ich noch auf richtigen Bandmaschinen gamacht, wo "Schneiden" manchmal noch..naja, eben schneiden.. bedeutete...ohgott ich werd alt...:rolleyes: Ich glaube daß es gar nicht mehr unrealistisch ist, die Aufnahmen zu Hause zu machen und die Infrastruktur eines professionellen Studios eigentlich nur mehr zum Abmischen und Mastern wegen des know-how des Tontechnikers zu nutzen. Zumindest wird das in Zukunft der Weg sein, den ich beschreiten möchte.
 
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*edit - Passage entfernt*

Und schon wieder fängt es mit den Beleidigungen an.....

Du solltest leiber mal dem Wissen und der Erfahrung anderer mehr Respekt und Aufmerksamkeit schenken, anstatt engstirnig auf deiner Meinung (die ich übrigens nicht teile) zu verharren und andere Beiträge zu beleidigen.

Ach ja ...und die Sache mit den Modellern ... es gibt alleine auf YouTube unzählige Videos von heutigen modernen Produktion, wo nur noch direkt mit Modellern gespielt wird oder maximal mit 'nem Mini-Schreihals.
[...]

Ja.... Youtube.....
Einer von vielen überflüssigen Plattformen der modernen Musikindustrie, auf welcher Musik doch nur noch zerstört wird.
Damit zu argumentieren ist echt arm.....

Es gibt mittlerweile einige sehr gute GitarrenMics, die einen extremen Pegel abkönnen. Allerdings werden heute die meisten Studioproduktionen komplett ohne Amp, sondern mit Modellern gemacht. Aber wenn du das mit den Mikros willst und puristisch rocken willst, dann erstmal viel Spass bei der Suche nach 'nem Aufnahmestudio, wo der Tontechniker dass dann auch mitmacht *lol*

Jeder Tontechniker, der auch nur etwas Ahnung hat, wird dich auslachen, falls du mit Modellern und irgendwelchen Plastik-Plugins von deinem Laptop angekrochen kommst....

Wer ist so krank und stellt sich freiwillig neben einen heftigst aufgerissenen Röhrenamp im Studio??? Bzw. wer will freiwillig für so 'ne Aktion sein Gehör riskieren???

Ich !

Durch die Lautstärke macht das Recorden erst richtig Sinn.
Man kann mit seinem Amp Interaktion erreichen, mit Feedbacks spielen und auf seinen Amp FÜHLEN um ein optimales Ergebnis zu erreichen.
Dadurch entsteht eine ganz andere Atmosphäre und man kann sein Spielgefühl mit in die Aufnahmen einbringen.
Seinen Ausdruck kann der Gitarrist erst dadurch vollkommen entfalten.

Denn genau das ist es, was eine gute Produktion ausmacht: Die Energie und die Qualität der Band an den Hörer zu bringen.
Wie willst du das erreichen, wenn du in einem kleinen Raum, vor einem Laptop, mit Kopfhöreren in den Ohren und der Gitarre im Line-In sitzt ?!

Die meisten Tontechniker wissen das auch....


Grüße, Nico :rock:
 
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Eben! Über Modeller wollte ich hier auch gar nicht diskutieren, weil's für mich nicht in Frage kommt. Dann müsste ich eh nicht in ein Studio gehen, wenn ich alles daheim am Laptop aufnehmen wollte.

Noch mal zu meiner Frage mit verschiedenen Gitarrensounds auf verschiedenen Spuren: wie verhält sich das nun? Ergänzen sich nun verschiedene Sounds über einander besser (z.B. einer mit mehr, einer mit weniger Verzerrung) oder sollte man zumindest ähnliche Sounds kombinieren? Bei Bands mit 2 Gitarristen haben diese ja auch selten das gleiche Equipment.
 
Eben! Über Modeller wollte ich hier auch gar nicht diskutieren, weil's für mich nicht in Frage kommt. Dann müsste ich eh nicht in ein Studio gehen, wenn ich alles daheim am Laptop aufnehmen wollte.

Noch mal zu meiner Frage mit verschiedenen Gitarrensounds auf verschiedenen Spuren: wie verhält sich das nun? Ergänzen sich nun verschiedene Sounds über einander besser (z.B. einer mit mehr, einer mit weniger Verzerrung) oder sollte man zumindest ähnliche Sounds kombinieren? Bei Bands mit 2 Gitarristen haben diese ja auch selten das gleiche Equipment.

Das ergänzt sich schon, generell gilt "umso mehr Spuren umso weniger Gain auf der einzelnen Spur" !!!
Man kann mit verschiedenen Gaincharakteren ne schöne Wand bauen. ;)
 
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Und wenn Slash wirklich die Möglichkeit hat (siehe Punkt B) vom Kontrollraum aus seine Gitarre so klingen zu lassen, und genau so aufzunehmen, dann frag bitte nicht was so ein Studio kostet, bzw. die Album-Produktion in so einem ausgestatteten Studio. Nicht umsonst verdient der Kerl wahrscheinlich in einem Monat mehr als wir alle zusammen im ganzen Jahr ....

... Die werden euch auch sagen, dass ihr die großen Amps zu Hause lassen könnt.

...

So ein Studio kostet 180€ am Tag, werde da schon in einem Monat wieder sein. Steht im Saarland in Illingen und nennt sich SU2. Phil Hillen macht einen Bombensound und macht das ganze über die Amps, die im Aufnahmeraum platziert werden. Der Gitarrist sitzt im Regieraum, hört über die Monitore sowohl Click, Drums etc. als auch sein Signal aus dem Amp, dass die vorher korrekt platzierten Mikrofone liefern. Das ist meiner Erfahrung nach auch ziemlich gängige Praxis.

Ich glaube du warst bisher nur in Studios die dem digital Wahnsinn verfallen sind. Ein gemäßigter Ton deinerseits wäre im übrigen wünschenswert. Wenn du es nicht anders (sprich: freundlich) sagen kannst, dann behalte deine Meinung -ob === Zitat der Beleidigung entfernt. Banjo === oder nicht- dann lieber für dich. Danke.

Gruß, David.
 
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Eben! Über Modeller wollte ich hier auch gar nicht diskutieren, weil's für mich nicht in Frage kommt. Dann müsste ich eh nicht in ein Studio gehen, wenn ich alles daheim am Laptop aufnehmen wollte.

Noch mal zu meiner Frage mit verschiedenen Gitarrensounds auf verschiedenen Spuren: wie verhält sich das nun? Ergänzen sich nun verschiedene Sounds über einander besser (z.B. einer mit mehr, einer mit weniger Verzerrung) oder sollte man zumindest ähnliche Sounds kombinieren? Bei Bands mit 2 Gitarristen haben diese ja auch selten das gleiche Equipment.

Moin,
ich glaube er meinte, daß man nicht auch noch vor den schon verzerrten Verstärker den Fuzz schalten sollte, weil man dann beim aufnehmen eben dieses Undefinierte bekommt, aber das hattest du ja wenn ich's richtig verstanden habe ja auch nicht vor.
Behemoth z.B. haben zumindest auf den letzten Alben immer mindestens 3- 4 verschiedene Amps eingespielt.
 
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Oh, das höre ich nun zum ersten Mal. Nehmen nicht viele Musiker mit verschiedenen Amps/Einstellungen mehrere Spuren auf, damit der Sound fetter wird, da evtl. der Frequenzbereich gleichmäßiger abgedeckt wird??

Danke an alle anderen für die teils aufschlussreichen Antworten. Ich hab ja selber auch Studioerfahrung, aber bisher haben wir eben meist den Tontechniker werken lassen, was ja nicht verkehrt ist, aber ich würde mich gern selber auch ein wenig besser auskennen, um vielleicht auch mal unkonventionelle Sachen auszuprobieren.

Da deine Frage etwas untergegangen ist beantworte ich sie noch schnell :) Die Diskussion geht ja eher in eine andere Richtung im Moment.

Die Sache ist die, dass bei über Dioden erreichtem Clipping andere Obertöne hinzugefügt werden als bei Röhrenclipping. (clip = Verzerrung) Weis jetzt leider nichtmehr genau wie das war, aber Röhren machen das mit ungeraden Potenzen und Dioden mit geraden. Vllt kommt ja ein HCA vorbei der mehr Ahnung hat und der kann das dann evtl etwas besser erklären.

Das mehrfache doppeln von Spuren gibt es schon und wird auch häufig angewendet, aber man nimmt dann eben die gleiche Spur öfter mit weniger Gain auf um ein breiteres Soundspektrum zu bekommen. Man mischt aber soweit ich weis eher selten digitale Zerre (fuzzpedal) mit röhrenzerre. Ich gehe mal davon aus wegen dem oben genannten Grund. Man nimmt dafür meist eine Amp/Box Kombination und doppelt das signal dann eben. Ausserdem ist dein Fuzz ein sehr extremer Verzerrungseffekt, der so oder so ziemlich schnell verwaschen klingen sollte wenn du ihn doppelst oder gar noch mit anderen sounds mischt.
 
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... daß man nicht auch noch vor den schon verzerrten Verstärker den Fuzz schalten sollte, weil man dann beim aufnehmen eben dieses Undefinierte bekommt...

Geschmacksache - ich mache an bestimmten Stellen genau das, und es klingt geil :D Man darf nur nicht aufhören, zu spielen...
 
Das mehrfache doppeln von Spuren gibt es schon und wird auch häufig angewendet, aber man nimmt dann eben die gleiche Spur öfter mit weniger Gain auf um ein breiteres Soundspektrum zu bekommen. Man mischt aber soweit ich weis eher selten digitale Zerre (fuzzpedal) mit röhrenzerre. Ich gehe mal davon aus wegen dem oben genannten Grund. Man nimmt dafür meist eine Amp/Box Kombination und doppelt das signal dann eben. Ausserdem ist dein Fuzz ein sehr extremer Verzerrungseffekt, der so oder so ziemlich schnell verwaschen klingen sollte wenn du ihn doppelst oder gar noch mit anderen sounds mischt.

Danke, das finde ich wirklich interessant. Ich denke, ich werde das einfach mal ausprobieren. So wie du sagst hätte ich dann entweder die Möglichkeit, verschiedene Fuzz-Pedale für verschiedene Spuren zu verwenden oder verschiedene Röhrenamps (mit unterschiedlichen Endstufenröhren). Aber es könnte wirklich sein, dass Fuzz-Pedale eher live zu gebrauchen sind und im Studio schnell zu verwaschen klingen. D.h. da würde die Mächtigkeit der Soundwand eher daher kommen, mehrere Spuren über einander einzuspielen?
 
Man nutzt ja bewusst die Möglichkeiten des Stereobildes aus, um breite Sounds auch in die Breite zu ziehen. Frei nach dem Motto, dass eine Geige allein auch noch lange kein Orchester macht. :) Auch da hat jeder seinen persönlichen Geschmack und es gibt viele Möglichkeiten die zum Ziel führen. Je öfter man doppelt, desto präziser muss man auch spielen, sonst wird daraus leider auch schnell Matsch.
Je nach Song und Riffing spiele ich manchmal gerne noch zwei zusätzliche Spuren ein, die das Riff (sofern möglich) nur auf der tiefsten Saite spielen, die mische ich dann mit einem Sound, der relativ wenig Zerre hat und mehr Attack bringt, unter die Hauptgitarre um so dem Riff etwas mehr Definition in den Bassnoten zu geben. Das funktioniert für mich persönlich zum Beispiel sehr gut bei stark palm mute basierten, schnelleren Riffs.
In der Regel schaffe ich 4 Spuren, für mehr bin ich nicht gut genug. (ok, nen durchgeschlagenen Akkord schaffe ich dann doch öfter *g*) Mit massivem, nachträglichem Editing und Quantisieren ist das natürlich auch hinterher kein Problem alles schön gerade zu ziehen, damit kann man dann auch gut und gerne dutzende von Gitarren aufeinander schieben. Das mache ich aber so wenig wie möglich und bringe meist nur (soweit nötig) die dicke 1 aufeinander.

Ich freue mich zum Beispiel jetzt wie Bolle auf meinen neuen Orange Tiny Terror. Der wird sich vom Sound her hoffentlich wunderbar mit meinem 5150III ergänzen. Die etwas "edler" klingende Breite hole ich mir dann aus dem 5150, der Tiny Terror liefert dann den dreckigen Rock'n'Roll.

Möchte man eine einzelne Gitarrenspur mit mehreren Amp Sounds bearbeiten stößt man allerdings leicht auf die gleichen Probleme wie bei Aufnahmen mit mehreren Mikrofonen und holt sich Phasenverschiebungen rein. Verwendet man jetzt auch noch für eine einzelne Gitarrenspur unterschiedliche Amps, unterschiedliche Boxen und unterschiedlich positionierte Mikrofone wird es unter Umständen unkontrollierbar. Wenn ich für eine Spur mit mehreren Amps arbeite bleibe ich zumindest bei der gleichen Box bei gleicher Mikrofonierung. Mehr schaffe ich vom KnowHow und der Erfahrung noch nicht.
 
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Sooo, Herr rock4life81:
Erst einmal zu deinem angebeteten POD Aufnahmen:
Klar, ist das machbar und man kann nen "gescheiten" Klang erzeugen.
ABER eines musst du mir mal erklären.
Du warst also in zahlreichen, professionellen Tonstudios. Und die waren dann auch ganz toll mit Aufnahmeräumen, schalldicht, riesen Mischpulte, Noppenschaumstoff und pi pa po.

Aber wieso denn?
Wenn doch das Modelling "das Wahre" ist?
Dann kannste deine Musik auch auf m Klo aufnehmen.
Was fürn Unsinn? (Und ich nutze keine kolloquial-abschüssige Begriffe wie === Zitat der Belelidigung entfernt. Banjo ===)Klar, die Metalcore Kiddies freuen sich über nen plastik-high-gain Gitarrensound. Und über getriggerte Bass Drums, die mehr an Tischtennisspieler erinnern!Aber es gibt auch noch Musiker, die es "normal", nenn es oldschool oder "out of date", is mir wumpe, aufnehmen. So wie wir, zB.

Wieso? Fragst du dich vielleicht?
Weil man da auch den ECHTEN Sound von unseren Instrumenten Kombinationen hört.
Keine 0€-Imitation vom 6505, natürlich auch ohne Röhren, klingt ja total gleich. Das finde ich sehr unnötig.
Lieber unsere Gitarren (ist das dann das letzte, "echte" Eq bei deinen Aufnahmen?...) an unseren AMP's mit unseren Einstellungen mit unseren Boxen mit unseren Mics abnehmen, als dass bald jede Aufnahme gleich klingt!
Allein, was die Boxen für Unterschiede machen!
Wir wollen doch den Sound auf der Scheibe haben, den wir auch so bei Proben hören.
Natürlich, Neues ist oft besser. Aber was denkste, wieso auch weiterhin Mics produziert werden? Oder neue Interfaces?
Klar, man muss ja nicht unbedingt analog aufnehmen :DAber wir wollen den echten, natürlichen Klang.
Wir wollen uns spielen hören, keine Modelling Geschichten.
Keine am PC eingespielten Drums, oder Triggermodule.
Willst du nicht demnächst die Noten einfach am PC eintippen?
Und dann die Midi Spur alles regeln lassen?....

Alt ist auch gut! Sei offen für Neues, aber behalte im Hinterkopf, dass es auch so viel gutes Altes gibt!
Daher kann ich zu deinen aggressiven, unnötigen, sturen Kommentaren nur eins zeigen: :bad:
 
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So Burschen, jetzt reicht's auch mal wieder mit den analog vs. digital Diskussionen, das war nämlich hier nicht gefragt. Der Troll ist ohnehin offenbar weiter gezogen.

@ Navar: danke für die Ausführungen. Das mit dem Einspielen einer clean(er)en Spur leuchtet mir ein. Könnte nur bei langsamen Riffs schwierig werden, weil's da doch sehr auf massives Sustain ankommt. Gut, dafür ist hier auch die Gefahr des Vermatschens nicht so gegeben, wenn man keine filigranen Sachen spielt.
Am besten werde ich mal in Erfahrung bringen, wie die Referenzplatten des Genres aufgenommen wurden. Vieles klingt schon eher nach Fuzz als nach Röhrenzerre. Für mich hat beides seinen Reiz.
 
So Burschen, jetzt reicht's auch mal wieder mit den analog vs. digital Diskussionen, das war nämlich hier nicht gefragt. Der Troll ist ohnehin offenbar weiter gezogen.

Es ging hier eigentlich nicht um "Analog vs. Digital" :confused:
Ich habe nur gemeint, dass auch alte Methoden gut sind.

Aber okay.
Back to Topic:

Ich würde den Röhren AMP auch weiter aufdrehen, um die Endstufe weiter in den Vordergrund zu ziehen.
Lieber einen lauteren AMP im Proberaum, als die Spuren nachher boosten zu müssen, denn das gibt oft nichts...
 
Hier mal zwei Soundbeispiele von mir und meiner Band der letzen Jahre. Der erste Song AUTUMN wurde im Proberaum aufgenommen. Leadgitarre war dabei eine Music Man van Halen über einen Tech21 Trademark 60 Combo, das verzerrte Brett die gleiche Klampfe über einen 100er Marshall mit 4x12er Cab und einen Verzerrer (glaube es war eine RAT)

http://www.youtube.com/watch?v=4ZSF2I7IQ_g

Die zweite Aufnahme (Ace of Spades von Motörhead) ist in einem Studio aufgenommen, beide für Lead- und Rhythmussound kam eine Fender Telecaster und eine Marshall 4203 30 Watt Combo zum Einsatz.

http://www.youtube.com/watch?v=c6YT7ye1STo

Wie du hören kannst, klingt beides passabel, weil die eigentliche Arbeit wird dann nachher am Mischer mit den entsprechenden Effekten erledigt. Hiebei ist es wichtig das du, wenn du Metal machst, auch einen Menschen am Pult hast, der diese Mucke "versteht".
Jemandem, der bluesorientiert ist wirst du nie einen Mix entlocken können, der sich metalmässig anhört.
 
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Es ging hier eigentlich nicht um "Analog vs. Digital" :confused:
Ich habe nur gemeint, dass auch alte Methoden gut sind.

Ich meinte damit auch nicht explizit dich. Aber wenn ich frage, wie ich am besten meinen Amp aufnehmen soll, will ich nichts von Modelling Amps lesen, da ich mir keinen solchen zulegen und verwenden werde. Und wenn die 10.000mal besser WÄREN, wäre es für mich eine Sache der Einstellung, mit dem Amp aufzunehmen, den ich auch live spiele.
 

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