Lautsprecherplatzierung für Zeltfest

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Hallo zusammen,

im kommenden Mai werde ich mit einem Freund eine Discoveranstaltung in einem Zelt beschallen.
Das Zelt ist 15 Meter breit und 25 Meter lang. Ganz vorne im Zelt wird eine 7 Meter breite Bühne platziert, welche 5 Meter ins Zelt hervor steht.
Wir rechnen mit ca 800 - 1000 Besuchern.

Mein verfügbares Material besteht aus:
4x Turbosound TSE-111 (Hornhochtöner)
4x Turbosound TSE-118 (Basshörner)

4x Yorkville Elité E404 (Fullrangebox)
6x 1850 Horn mit PD1850 Bestückung (Basshörner)

Da wir noch nie so ein großes Zelt beschallt haben, stellt sich mir nun die Frage, wie wir die Lautsprecher am Besten platzieren sollen.
Mein Plan ist es die TSE-111 auf einer Traverse über der Bühne zu hängen und mit einem leichten Neigungswinkel nach hinten zu richten. Die Yorkville stelle ich direkt links und rechts direkt auf die Bühne als nearfill.
Für den Bassbereich würde ich dann ausschließlich die 1850 Hörner verwenden. Davon stelle ich Je 3 Stk. links und 3 Stk. rechts unter die Bühne




Nun zur eigentlichen Frage: Reicht das Material für soviele PAX?
Wenn ja, was haltet ihr von dieser Aufstellung?




Lg Lukas
 
Eigenschaft
 
4 TSE111, also 2 Stück pro Seite ist definitiv zu wenig für eine zu beschallende Fläche von 300 m^2 und 800 - 1000 Besucher erzeugen auch schon einen gewaltigen Pegel. Da musst du ja auch drüber kommen. Und dann auch noch in einem Zelt :eek:

Bei der doppelten Anzahl an Tops hätte ich noch Bedenken, dass das ausreichend ist.
 
Danke für die Antwort. Insgesamt sind es ja 8 Tops (4 TMS111 und 4 Yorkville Elite). Hab ich damit keine Chance um ein vernünftiges Ergebnis zu erzielen?
Aber was meinst du vom Bass her? Sind die 2 Hornstacks mit jeweils 3 Basshörnern ausreichend?
 
Leider müssen wir den Zahn ziehen mit dem zusammengewürfelten Material das ganze Zelt zu beschallen.
Mit einem Rudel von kleinen 70 bzw 90° Tops kommst halt keine 20m weit.

Du hast halt mit Deiner Variante das Problem, daß die 1850er nicht hoch genug kommen für die TSE-111er.

Denkbar ist folgende Aufstellung:
- Bühne wenigstens 8m breit und 80cm hoch bauen
- die 1850er als Block immer paarweise mit den Hornmündern zueinander unter die Bühne und bei ca. 100Hz auskoppeln
- die TSE-118er liegend je rechts und links auf die äußere Bühnenkante und von ca. 100Hz bis 250Hz betreiben
- darauf die TSE-111er mit dem oberen Top auf den Kopf gedreht (damit die 1"-Hörner direkt übereinander liegen) und bei 250Hz einkoppeln
- je eine Yorkwürgs als Nearfill bei ca. 100Hz einkoppeln
- die beiden verbleibenden Spielzeuge als DJ-Monitoring
Damit wirst rund 15m weit werfen können.

Das Setup ist aber nicht mit Trennfrequenzen einstellen und los gehts zum Spielen zu bekommen ... hier heißt es Meßsystem anwerfen und das System impuls- und phasentreu einmessen, sonst matscht es Dir den Kickbass im Übernahmebereich von 1850ern zu TSE-118ern weg.
 
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Es ist nicht so tragisch, wenn es hinten im Zelt nicht mehr so laut ist. Hauptsache so 3/4 von der Fläche wird ordentlich beschallt.

Also ich habe nun mal einen groben Plan erstellt.
http://img4web.com/view/F4Y2T2

Ist das eine brauchbare Aufstellung bzw hast du die Aufstellung, so wie ich sie gezeichnet habe, gemeint?


Ich habe leider kein Messequipment. Genügt es wenn ich die Anlage dann nach Gefühl bzw nach Gehör einstelle?
Mir ist klar, dass das nicht der beste Weg ist, aber ich bin auf die mir verfügbaren Mittel begrenzt...
 
Warum lädst das Bild eigentlich das Bild bei einem externen Hoster hoch und bindest es nicht direkt hier ein ... dafür gibt es doch den großen Button "Datei hochladen" gleich rechts neben den "Antwort erstellen" Knopf ;)

Du hast meinen Vorschlag fast richtig aufgemalt :)
... die 1850er gehören zusammengezurrt als Block. Hintergrund ist, daß die untere Grenzfrequenz bei Hörnern entscheidend mit von der Hornöffnungsfläche bestimmt wird. Die vergrößert sich natürlich am meisten, wenn man die Dinger als Block packt und nicht als Zahnlücke. Ideal wäre, wenn man alle 1850er mit der Hornöffnung nach unten stellen könnte, aber dann wird die Bühne ganz schön hoch.
... die mittleren Yorkwürgs nutz wirklich als DJ-Monitoring und nicht als Frontfill, die machen so nur mehr Problem als sie Nutzen bringen.
... die äußeren Yorkwürgs sollten noch auf ein paar Bierkisten / Cases gepackt werden, damit sie wenigsten auf so 1,5m Höhe Unterkante kommen. Die werden auch eingedreht, so daß sie das Loch vorn füllen.

Ohne Meßequipment ist es nur sehr beschränkt machbar, da uns hier der Haas-Effekt einen Strich durch die Rechnung macht ... es gibt halt nur extremst wenige Menschen, die Laufzeitunterschiede von 1ms hören können ... der normale Mensch schafft kaum 8ms und das ist richtig viel beim Systemsetup.

Als Erfahrungsschätzung würde ich als Startpunkt annehmen:
- 1850er auf 0
- TSE-118 um 10ms, wobei man durch den Centerbass wohl wieder auf die Mitte der Tanzfläche bezogen etwa 3ms gewinnt
- TSE-111 um 15ms, wobei man durch den Centerbass wohl wieder auf die Mitte der Tanzfläche bezogen etwa 3ms gewinnt
- Yorkwürgs etwa auf dem Delay der TSE-111, wobei man durch den Centerbass wohl wieder auf die Mitte der Tanzfläche bezogen etwa 3ms gewinnt
 
Delayline hilft. Vermutlich mehr als vorne brutal Pegel zu fahren.
 
Delayline ist in diesem konkreten Fall Unsinn bei 15m breit / 20m tief zu bespielender Fläche ... und das ganze noch im Zelt, wo nix flugfähig ist.
Hier muß man einfach mit den 15m Wurfweite der TSE-111 leben.
 
Den "Datei hochladen" Button habe ich glatt überersehen ^^.

Die Bühnenhöhe haben wir noch nicht fixiert.
Wie meinst du dass mit der Hornöffnung nach unten? Heist dass, wenn es die Bühnenhöhe erlaubt, mit den 1850 in der Mitte der Bühne ein großes Monocluster zu machen? Also die 6 Stk. mit Hornöffnung nach unten und schön aneinander gereiht?
Dann wäre die Öffnungsfläche am Größten, jedoch wie siehts dann mit der Bassverteilung im Zelt aus?

Die 2 Yorkville werd ich in dem Fall als Monitor für den DJ verwenden.

Danke für deine Erfahrungwerte. Ich probier die mal aus und falls es drunter und drüber klingen sollte, werd ich mich mal mit nem Labtop + Messsoftware und Mikro versuchen.
 
Hornbässe fühlen sich nur in Rudeln wohl ... da wie schon gesagt, die untere Grenzfrequenz maßgeblich mit von der Hornöffnungsfläche abhängt.
Den Vorteil des sehr guten Wirkungsgrades eines Horns erkauft man sich halt mit fehlendem Tiefgang (wenn man die Kisten nicht gigantisch groß baut). Beim 1850er sind das gerade einmal 50Hz im Singlebetrieb.
Will man etwas an Tiefgang dazu gewinnen, dann muß man die Kisten auf einen Haufen räumen.
Nimmt man den Boden jetzt noch als "Spiegelfläche" und somit virtuelle Schallquelle dazu, wenn man die Hornöffnung nach unten packt, damit wären es in Deinem Fall 12 Hornöffnungen und man kommt schätzungsweise auf um die 40Hz runter :)
 
… schade, dass der TE nicht schreibt, wie es gelaufen ist!

… der Thread klang insgesamt sehr spannend!
 
Er war vor ca. 6 Jahren zuletzt hier. Du wirst ihn mit deiner Kritik wohl kaum erreichen.
 
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