Lautsprecherleitung Spannungsabfall berechnen

[Känozoikum]

Hi,

zuerst einmal ist zu bemerken dass ich aufeiner ETA Schule bin und ein wenig mit dem Thema vertraut bin.

Also wie schon im Titel geschrieben geht es um den Spannungsabfall an einer Lautsprecherleitung (also im Grunde die auswahl des Querschnittes).
Wie muss ich es jetzt angehen um da was rum zu rechnen?

Die Frage kam so zustande dass ich eine neue Leitung brauchte und mir von einem Geschäft gesagt hatte ich sollte einfach 2,5mm² nehmen wäre besser. Ja dass das besser ist weiß ich auch (um so größer der Querschnitt desto kleiner der Leiterwiderstand) nur bei der kleinen Anlage für welche die Leitungen gedacht sind (200W, 20m Leitungslänge) denke ich mal reichen villeicht auch 1,5mm².
Da ich ja am rechnen interessiert bin Versuche ich hier mal mein Glück

Erstmal werde ich jetzt mit einem Widerstandsmessgerät meine bisherige Leitung messen den Querschnitt weiß ich ja. Bestimmte Leistungswerte der Anlage kenne ich auch.

Ein pack an wäre echt nett

Dank schon mal

 

[Hot-Button]

Servus,
hier hast Du ein paar Formeln, die zur Problematik passen.
Gruß
Jens

 

[Känozoikum]

Danke, der Leiterwiderstand war mir zwar klar nur ich weiß nicht wie ich da jetzt anfangen soll bezüglich Verstärkerleistung und Impedanz.

 

[morry]

Ein paar Formeln zum spielen:
P = U^2 / R
R = L / (K * A), wobei K = 56 Ohm^(-1) für Kupfer (siehe Link von Hot-Button) und die Länge in Meter.

Das beides zusammen ergibt nun:
P = (U^2 * K * A) / L
Nach U umstellen und schon hast du den Spannungsabfall auf einer Leitung abhängig vom Querschnitt A, der Länge L und der (RMS-)Leistung P.

U = sqrt ( P * L / (K * A) )

Impedanz:
Auf deinen Lautsprecherboxen wird zwar eine nominale Impedanz von 4 oder 8 Ohm angegeben, jedoch ist diese Impedanz nicht über den gesamten Frequenzbereich konstant.
Mit steigender Frequenz steigt i.d.R. auch die Impedanz eines Lautsprechers. Das Problem bekommst du also im Bereich der tiefen Frequenzen: Dort ist die Impedanz klein und entsprechend klein muss dann auch dein Leitungswiderstand sein. Die Folgen eines zu geringen Querschnittes werden sich also zunächst im Bassbereich durch dünnen, kraftlosen Sound bemerkbar machen.

Das ganze ist jetzt natürlich stark vereinfacht - eine Leitung hat natürlich nicht nur einen rein ohmschen Widerstand, sondern auch ordentliche kapazitive und induktive Impedanzanteile - stark abhängig vom Leitungstyp.