Lautsprecher entkoppeln Ja Nein Vielleicht? (Homestudio im Aufbau)

  • Ersteller Mr. Pickles
  • Erstellt am
- Das mit Backsteinen wäre vermutlich technisch das einfachste, da das aber alles in meiner Wohnung ist würde ich das optisch eher Ungeil finden.

Verständlich. Man kann die Steine aber auch mit Stoff verkleiden, sieht dann nicht verkehrt aus.


harte materialien sind eher geeignet schall weiterzuleiten. absorber haben aber doch zur aufgabe, energie zu absorbieren. dazu muß die energie der schallwelle an ein anderes, und eben auch schwingfähiges material übergeben werden. im stein oder beton wird die welle durchgereicht.

Grundsätzlich richtig, aber die Perspektive stimmt mMn nicht ganz. Weitergeleitet wird, was die Masse anregen kann. Durchs Haus oder raus aus der Disco gelangen die tiefen Frequenzen, die zudem mit hohen Pegeln im jeweiligen Gebäude abgestrahlt wurden. Die höheren Frequenzen werden von schallharten Oberflächen solange reflektiert, bis sie ihre Energie verloren haben. Ein poröser Absorber dient dazu, die Schallwelle aus dem Medium Luft aufzunehmen und in dem jeweiligen Medium, aus dem er selbst besteht, in Wärmeenergie umzuwandeln.

Die Box werkelt mechanisch, die Membran inkl. des Magnet schwingt hin und her. Das kann die Masse der Box natürlich anregen. Eine ultraleichte Box aus dünnem Plastik mit einer großen Membran wird anfangen sich zu bewegen - sowas ist natürlich komplett untauglich. Ein Mensch kann mit seiner Kraft leicht einen Sessel verschieben, beim Bett wird's schwieriger, ein großer vollgepackter Schrank oder eine Wohnwand... ein Haus schon gar nicht. Bei "flush mounted" Systemen, also Boxen, die in die Wand integriert sind, ist es wichtig, nicht nur eine Nische in der Wand zu haben, in der die Box sich dann aber bewegen kann. Entweder muss sie entkoppelt oder an das System Wand, dessen Masse sie nicht zum Mitschwingen anregen kann, angekoppelt werden.

Ich habe übrigens gerade eine Stimmgabel an eine Tischplatte gehalten. Stimmt, da fängt's an zu surren, aber nur wenn ich sie ganz leicht dran halte. Je stärker der Anpressdruck, desto geringer das Surren und desto schneller hört die Stimmgabel auf zu schwingen. Stimmgabel an kleine Plastikkiste, uuiih, da geht's ab - aber wahr auch nicht verwunderlich. Stimmgabel an einen frei auf einem Tisch liegenden Stein gehalten, der Stein hat nicht das Singen angefangen.
 
PS: Der Hinweis, Gewicht (einen Stein) auf die Box zu packen ist natürlich sehr gut und nahe am Optimum. In Verbindung mit Schaumstoff unter der Box muss man dann allerdings aufpassen, denn durch das höhere Gewicht, wird dieser mitunter logischerweise komprimiert und büßt einen Teil seiner dämpfenden Eigenschaft ein. Also entweder steiferen/härteren Schaumstoff verwenden, der weniger komprimiert wird, dann aber auch grundsätzlich weniger Dämpfung bietet, oder den gleichen Schaumstoff wie zuvor nehmen, dafür aber dicker.
 
@dabbler

Nope, ich spiele fast nur noch über Kopfhörer zu hause, hab jetzt nur noch 5 min zum Proberaum, falls ich mal mehr Pegel brauche geh ich da hin
 

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