Lautes/Leises Spiel auf dem Digitalpiano

  • Ersteller jimprove
  • Erstellt am
@Dex:
Ich würd "emotional" nicht einfach nur mit "technischer dynamischer Bandbreite" identifizieren. Es gibt bestimmte klangliche Aspekte am Klavier, die können DPs momentan noch nicht vermitteln und mache, die kann man auch gar nicht samplen.

Die Wichtigkeit von Monitoren ist übrigens nicht zu unterschätzen, aber meiner Erfahrung nach ist die Qualität des Samples zunächst das wichtigste.

.

Ich sagte auch der technische Aspekt des emotionalen Spielens. Auch im Sinne der Spieltechnik.

Du hast zwar recht, das bestimmte Aspekte vielleicht nicht gesampelt werden können, doch hat das nichts mit emotional Spielen zu tun. Nur etwas mit der Klangfarbe.
Weder im Steinway, noch im Digipiano stecken irgendwelche Emotionen.
Die stecken im Spieler. Emotional kann man auch auf der Blockflöte spielen
Was man braucht um seine Emotinen auszudrücken ist ein Instrument mit angemessener dynamischer Bandbreite und vor allem Können.
 
Welchen Preisrahmen meinst du da genau? Würde mich nur interessieren :)


Also konkret habe ich bei PPC Music in Hannover Yamaha-Klaviere im Preisrahmen 3000 bis 7000,--€ angespielt.

Mein altes Schimmel-Klavier (1954) hat noch so eine Mechanik, die in den neuen, modernen Schimmeln nicht mehr verbaut wird.

Das sind dann Welten. Der Anschlag bei meinem Schimmel-Piano ist nicht hart aber auch nicht butterweich, einfach nur ideal.

Bei neueren Schimmel-Pianos oder siehe auch Yamaha obiges Beispiel ist dieses Spielgefühl m.E. nicht mehr gegeben.

Nu gut, laut Schätzung soll mein Schimmel aber auch den Wert von 5000,--€ haben.

Von daher bin ich nach wie vor skeptisch, als unteres Preislimit (Klavierempfehlung ) 1500,-- anzugeben. Da müsste ich noch mal alte, generalüberholte Klaviere anspielen.
 
Die Anschlagsdynamik aktueller DPs ist durch die Bank sehr gut. Sie kommt in der Regel einem Flügel näher als einem Klavier. Anschlagstechnisch ist das ein DP m.E. o.k. Der Klang kann nie mit einem akustischen Instrument konkurrieren - dazu fehlt schon z.B. der Körperschall, der den Klavierklang auch über den Boden verteilt.
Zum Lernen des Klavierspiels ist eine DP sehr gut brauchbar. Wenn das Interesse vor allem zur klassischen Klaviermusik wächst, wird man sich früher oder später eh ein akustisches Instrument zulegen. Die Frage, ob nun hinsichtlich der Motivation am Instrument zu üben das DP Nachteile hat, würde ich vor allem das Üben mit Kopfhörer oder stark verminderter Lautstärke erwähnen. Es macht einfach mehr Spaß, wenn auch durch den erzeugten Tastendruck ein adäquates Klangerlebnis folgt.
Gerade sogenannte Fingerübungen sind auf dem in der Regel leichtgängigen DP sehr gut zu realisieren und man "schont" das akustische Instrument:)
 
Hallo,

Die Frage, ob nun hinsichtlich der Motivation am Instrument zu üben das DP Nachteile hat, würde ich vor allem das Üben mit Kopfhörer oder stark verminderter Lautstärke erwähnen. Es macht einfach mehr Spaß, wenn auch durch den erzeugten Tastendruck ein adäquates Klangerlebnis folgt.

Das DP hat sicher auch Nachteile gegenüber dem Klavier, aber dein angegebener Grund erschließt sich mir nicht. Wenn jemand über Kopfhörer oder mit stark verminderter Lautstärke spielt, dann macht er dies mit hoher Wahrscheinlichkeit aus Lärmschutzgründen. Er könnte also in diesem Moment auf einem Klavier gar nicht spielen, was ja der Vorteil des DP ist.

Und falls es nichts mit Ruhestörung zu tun hat, dann stöpselt er einfach den Kopfhörer ab und dreht die Lautstärke auf. Dies wäre also nicht unbedingt ein Grund, der gegen das DP spricht. Und bevor jetzt jemand weint: natürlich klingen Klaviere und vor allem Flügel oft noch lauter und voluminöser :).

Liebe Grüße,

Matthias
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben