lauter bass schlecht fürs ohr?

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grooove
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hallo zusammen,

ich frage mich ob lauter bass schlecht fürs ohr ist. eigentlich ist doch der hohe ton z.b. von der e gitarre schlecht fürs ohr (je höher je schlechter und je tiefer je weniger gefährlich).
so empfinde ich es und meine kumpels meinen das auch.
kann ich jetzt weiterhin beruigt den bass aufdrehen?
 
Eigenschaft
 
Solange der Druck nicht zu groß wird. Der Unterschied (denke ich) ist beim Bass, dass zu tiefe Frequenzen dir nicht schaden, weil sie zu langsam sind und deine Gehör-Härchen nicht mehr zum Schwingen bringen (oder in einem Maß, dass es dein Körper rausfiltert und für unwichtig abstempelt)

Mit Lautstärke musst du eben immer aufpassen, das merkst du aber normal selber früh genug. Da helfen dann aber meistens keine Oropax, da der Großteil der Bassfrequenzen über den Kieferknochen aufgenommen wird, höhere Frequenzen über das Trommelfell.

Bei hohen Frequenzen (die mir Sack wehtun -> Bass Equalizer bei ALLEM) ist es die Sache, dass sie auf normaler Lautstärke (sprich: Eigentlich so laut wie der Rest des Instrumentalen) um einiges dominanter sind, ergo bei selber Lautstärke viel stärker hörbar sind und (wenn die Verzerrung sehr höhenlastig ist) auch schmerzend sind.

Ironischerweise ist es theoretisch umgekehrt, dass tiefe Frequenzen dominant sind, aber das menschliche Ohr ist so konzipiert, dass es hohe "bedrohliche" Frequenzen wie zB den Schrei eines Artgenossen eher wahrnimmt als den ruhigen groove des Walds.
 
Was ein "Sensor" wie das menschliche Ohr nicht wahrnimmt kann ihm dennoch schaden. Das Menschliche Gehör ist bei Frequenzen um und bei 3kHz am empfindlichsten. Im Bassbereich fällt die Empfindlichkeit stark ab. Was muss man also tun, damit man "lauten Bass" hört? Tierisch viel Energie aufwenden! Man brät also mit sehr starker Energie in den Gehörgang... doch da die Frequenzen nur sehr schwach wahrgenommen werden, tut es nicht weh. Das könnte zu dem Trugschluss führen, das Hohe Frequenzen mehr "weh tun", da dort der schmerzhafte Effekt viel früher auftritt. Kein Wunder, dort ist das Ohr viel sensibler..
 
S
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Ein Auszug aus Wikipedia:

"Der Mensch hört tiefe Töne schwerer und leiser als andere Bereiche des akustischen Spektrums. Ein Ton mit 20,0 Phon/dB bei 1000 Hz hat etwa die gleiche Lautstärke für den Menschen, wie ein Ton mit 80 dB bei 20 Hz.[1]
Tiefe Frequenzen werden nicht nur durch die Ohren wahrgenommen sondern mit dem ganzen Körper, auch Gehörlose können diese Schwingungen wahrnehmen und daher zum Takt tanzen. Bereits im Mittelalter hat man sich das Wirken des Basses bei den Orgelstücken in der Kirche zu Nutze gemacht: der tiefe Bass hatte etwas Ehrfurcht gebietendes und darum wurde er nur an ganz bestimmten Stellen eingesetzt.
Reine Sinustöne tiefer als 120 Hz sind vom menschlichen Gehör schwerer lokalisierbar und Töne tiefer als 80 Hz sind überhaupt nicht in ihrer Herkunftsrichtung lokalisierbar. Höhere Klanganteile dieser Basstöne sind aber bei der Richtungslokalisation hilfreich."


Das wird wohl jeder aus eigener Erfahrung bestätigen können. Wenn bei uns ein Volksfest ist, dann nimmt man die tiefen Frequenzen sehr weit wahr. Allerdings ist das Empfinden vor Ort auf die höheren Frequenzen ausgerichtet. Schädlich können tiefe Frequenzgänge wohl durchaus sein. Immerhin gibt es die Diskussionen über die Windräder, die durch ihre Schwingungen im Infraschallbereich auch das vegetative Nervensystem angreifen können (was Panikattacken auslösen soll).


Tipp: Wenn du eine fundierte Meinung zur möglichen Gehörschädigung haben möchtest, dann lass dich besser von einem Hals-Nasen-Ohren-Arzt beraten, als hier eine willkürliche Meinung aus dem Forum anzuwenden.


Liebe Grüße


Andreas
 
TwoFace
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die fragestellung ist eindeutig. es geht dem te um proberaum- bzw. vll. livesituation. und wer noch einmal mit besagtem ton kommt, wird sowieso mit punkten zugesch*****.

... üttet
;)
 
Um noch ein praxisnahes Beispiel zu bringen: Habt ihr mal auf einem größeren Festival in der ersten Reihe gestanden? Wenn in Wacken beim Bassdrum- und Bass-Soundcheck die Subwoofer voll loslegen, dann kommt da mitunter so viel Energie raus, dass z.B. Luft- und Speiseröhre anfangen so sehr zu vibrieren, dass einem richtig schlecht werden und/oder die Luft wegbleiben kann. Da würde ich mich ohne Gehörschutz niemals hintrauen. :ugly:
 
Kenn ich... wir hatten am Wochenende die Party des Jahres bei uns in der Stadt und wir hatten unser "Leinwandpräsipult" direkt neben dem Subwoofer. Das war ne riesenbühne mit riesen P.A.
Ich konnte max. 5 Minuten dort am Pult sitzen weil ich das gefühl hatte ich bekomme Herz-Rhythmus-Störungen... von daher würd ich definitiv ein JA geben für laute Bässe schlecht.... fürs Ohr kommt drauf an, ich hatte eine moderate lautstärke aber wahnsinnige Bässe im Bauch

Also wie gesagt... fühlen und hören sind 2 verschiedene Sachen
 
Ich habe seit Jahren einen Tinitus ...
Sehr unschön ...
Von einem Bass-Tinitus ist mir allerdings nichts bekannt.

Ich vermute ebenfalls, ein viel zu lautes Basssignal löst eher Unwohlsein und sogar Herz-Rhythmus-Störungen aus. Es wirkt auf andere Organe als das Ohr.

Zu Schwerhörigkeit führt zu lauter Bass aber auf Dauer auf jeden Fall. Allerdings gibt es kaum jemanden, der ausschließlich "zu lauten Bass" hört. Damit sind meistens gleichzeitig zu laute Mitten und Höhen verbunden.

Extrem laute Bassimpulse dürften allerdings das Trommelfell platzen lassen können - ähnlich wie es "Ohrklatscher" tun ...

Gruß
Andreas
 
Jeglicher Schall ist schädlich fürs Ohr, wenn er zu laut ist.
Nur das Bassfrequenzen halt besonders viel Energie brauchen, bis sie relativ gesehn gleichlaut sind als höhere Frequenzen. (Deshalb nerven E-Gitarren ja auch viel früher als E-Bässe :D )
Daher wirkt es immer so als wäre lauter Bass nicht so schlimm, aber ich denke bei dem gleichen Schalldruck bläst er dir genauso die Trommelfelle durch.
Ich habe schon ein Sunn O))) konzert überlebt, auf dem man nur mit Gehörschutz Einlass bekam ;)
Wenn man sich dort hinsetzte, bekam man vom Bass schon den Körper weggeblasen. Ich hab mich nich getraut den Gehörschutz rauszunehmen, da es schon mit wirkte, als käme die Musik aus meinem Kopf.
Bei manchen Bass Stacks hat man allerdings auch das Gefühl, das Bass schlechter hörbar ist, aber ich denke eher, das viele Bassisten schwerhörig sind ;)

Gruß
Jens
 
Bei manchen Bass Stacks hat man allerdings auch das Gefühl, das Bass schlechter hörbar ist, aber ich denke eher, das viele Bassisten schwerhörig sind ;)

Was wiederum zum Teil auf laute, nervige E-Gitarren zurückführbar sein könnte.. ;)

Aber mal im Ernst. Bevor ich mich bei einer Probe oder Konzert beschwere, dass Bass oder Drums zu laut sind, tuts mir meistens echt schon viel früher von den Gitarrenstacks oder den Becken her weh...

Wer veantwortungsvoll mit der Lautstärke seines und auch den anderen Instrumenten umgeht, hat auch sicherlich mehr Spaß am musizieren und muss sich nicht über dröhnenden Kopf oder Tinitus beschweren! :)
 

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