Lasst den Bass bei den Bässen!

  • Ersteller synapsen_esser
  • Erstellt am
Crossdrop
  • Gelöscht von der_bruno
  • Grund: ...
1) moden und stile kommen und gehen. ob etwas wirklich gut ist, entscheidet die zeit, denn das gute überlebt den hype.

2) jeder trend löst prompt einen gegentrend aus. also lass den metalcore-kiddies ihren spaß. es gibt noch genug andere musik.

3) "rock'n'roll is to upset the parents" hat marilyn manson mal gesagt. und er hat recht. das galt früher wie heute. als tony iommi in den 70ern seine gitarre komplett einen ton tiefer gestimmt hat, haben viele geschrien: "das kann man doch nicht machen!" natürlich kann man das - und hoppla: der heavy metal sound war geboren.
wenn man heute provozieren will, muss man eben krassere register ziehen als damals. mal sehen, was als nächstes kommt....
 
Auch mal aus eigener Erfahrung :) :

Ich hab mich irgendwie immer gegen Runterstimmen gewehrt.
Auch aus einfachen gründen wegen Saiten und co. Zudem genereller klang und so weiter...
Naja, letztens kam dann das Argument auf, das unser Sänger ein paar Probleme mit extremst hohen tönen hat. Eine möglichkeit dazu eine lösung zu finden ist natürlich, Instrumente runter stimmen das damit auch seine hohen töne entsprechend runterwandern.
Wie ich finde ein wirklich guter Grund um runter zu stimmen.

Naja, zur zeit spielen wir die meisten Songs auf drop D und sonst normal E.
Drop D geht durchaus noch klar, 2 Töne nach unten mehr. (generell D wär auch ok,
aber so müssen wir nur eine saite umstimmen um von E auf D zu kommen, und eben umdenken, aber das passt).

Aber jetzt mal zum Erlebnis umstimmen. Wir haben erst mal mit einem Ganzton angefangen... Wow, eine witzige sache. Die Songs bekommen teils einen ganz anderen Charakter. Allerdings wurde alles matschig. Die Gitarre wurde ein wenig bassiger aber der Gesamtsound nicht! Was die Gitarre jetzt hatte, hat dem Bass und den Drums gefehlt, bzw sich komisch überschnitten (auch nach EQ umstellen). Das größte problem war,
das viele sachen einfach ihren flair verlohren haben. Die Gitarre klang einfach nur noch nach normal. kein schöner klangcharakter der sonst noch drin war. Bass war einfach nur wummerig undefiniert (ich spiel 4rer, mit nem 5er wär es vllt anders ^^).
Aber die Sache hat unserem klang einfach etwas geraubt, und wir klangen einfach "normal". Halbton runterstimmen war auch nicht viel besser. Dann haben wir setlist wieder auf normal (D/E) nur gespielt und dachten uns, wie fett das doch im vergleich klingt ^^ Dem Sänger hat der eine ton jetzt nicht viel geholfen, er sagte auch, das der sound verlust das nicht wert ist, und er lieber die Gesangslinie an der stelle ändert.

Die Moral von der Geschicht': Nur runterstimmen bringt es nicht :p

Damit möchte ich das runterstimmen ansich garnicht verteufeln, aber eben aus eigener Erfahrung sagen das durch runterstimmen nicht alles fetter wird. Vllt wird die Gitarre etwas "dicker" untenrum, aber dafür matscht sie auch mehr (was bei manchen Musikarten bzw Riffs nicht ganz so schlimm ist). Daher halte ich runterstimmen um fetter zu klingen für keinen sehr guten weg... Da sollte man sich lieber in der Band mal absprechen was am Sound nciht stimmt und wie man das fetter bekommt (das sollte hier uns Bassisten mal etwas mehr interessieren, denn anfürsich ist das ja unser job :p )

Wer der Klangvielfalt wegen runterstimmt und so seinen Songs eben so einen flair geben will. Der sollte das auch tun, denn dann schreibt man die Songs ja auch entsprechend anders und stellt seinen Sound auch entsprechend ein. Das Ziel ist dann ja nicht "den Sound fetter machen" sondern "anders klingen". Dann macht umstimmen ja auch wirklich sinn :) Aber man wird dadurch nicht wirklich besser... wobei... es gibt so einige kandidaten im metalbereich denen das bestimmt gut tut. Da klingen die Gitarren dann so matschig das man den Anschlag nicht mehr hört und dann auch wiederum nicht mitbekommt das ihre 16-32tel zeitreisende sind, und gerne mal im timing wandern...

Daher: Einfach mal umstimmen geht eigentlich immer schief, entweder mit verstand, sinn und zu einem bestimmten zweck, oder besser nach anderen alternativen suchen um das Problem zu beheben...

//EDIT:
Trend oder nicht trent, man sollte wissen was und warum man es tut,
leider ist das durch so blindes gehype wie es manchmal vorkommt
nicht gegeben...

PS: In meiner alten MEetal kapelle Novembers Fall ( http://www.myspace.com/novembersfall1 ) haben wir auch alles auf E gespielt, auf der myspace seite ist nicht eine Ausnahme (wobei das bei der "naja" produktion jetzt nicht unbedingt so ein vorteil ist :p)
Aber man bedenke das einige Bands deren Sound wir einfach nur fett finden auch auf E oder gegebenfalls dropped D spielen :)
 
Daher: Einfach mal umstimmen geht eigentlich immer schief, entweder mit verstand, sinn und zu einem bestimmten zweck, oder besser nach anderen alternativen suchen um das Problem zu beheben...
"einfach mal umstimmen" geht schon alleine deswegen nicht, weil man bei einer anderen stimmung auch die oktavreinheit neu einstellen muss. wenn man das nicht tut, muss man sich nicht wundern, wenn's klingt wie arsch und friedrich. (@Cervin: damit meine ich NICHT dich oder deine bandkollegen!!! peace.)
 
"einfach mal umstimmen" geht schon alleine deswegen nicht, weil man bei einer anderen stimmung auch die oktavreinheit neu einstellen muss.

Ja, wobei die sich noch in grenzen hält. Schlimmer wirds mit bridge höhe und halskrümmung, da erstmal alles schnarrt :) Dann müsste man den EQ entsprechend einstellen (je nachdem was man erreichen will), da sich der Frequenzgang ja auch entsprechend verschiebt. Bei ner extremen Umstimmung ist der Regler für die mitten ja schon bald der für Tiefmitten bzw Bässe :p
Aber mit ein wenig Erfahrung bekommt man das schnell in einen brauchbaren Zustand, nur der faktor saiten ist für ne "mal eben aktion" nicht testbar. Also man braucht ja meisst schon etwas strammere als vorher, je nachdem wie tief man geht... (zu wabelige saiten fördern das matschen ja auch ^^)
 
Zuletzt bearbeitet:
also ich finde es bis drop c eigendlich okay, mit guten tonabnehmern matscht das auch nicht so, wer braucht... bitte. Unsere gitarristen bestehen auf drop c, sollen sie mal machen. Dadrunter finde ich es eigendlich überflüssig, nur bei meshuggah hört es sich ganz cool an wenn die die tiefste saite auf deren 8saitern peitschen, aber damit sich das nach was anhört braucht man auch erstmal equipment ;)

MfG
 
Also meine (Metal) Band und ich spielen auch auf B. Das hat insofern aber nichts mit cool sein zu tun sondern weil schwere, doomige Riffs a la Sabbath, Type O, Candlemass sich einfach besser anhören.
Ich spiele auch gerne im Standard Tuning oder aof Dropped D, man kann halt einfach unterschiedliche Sounds ausprobieren, und wir haben unsere Songs damals auf B, C#, D und E Tuning probiert und B hat halt am besten gepasst weil's schwerer und schleppender Klingt.
Es kommt halt auch auf die Stimme und das Songwriting an, einfach nur runter damit's tiefer ist finde ich schwachsinnig, meiner Meinung nach haben Bands wir Korn mit A oder Type O mit B oder Tool mit D jedoch die Richtige Wahl getroffen, es hört sich ja auch gut an, und darauf kommt's doch an...

EDIT: Ach ja, soundgematsche gibts bei B auch nicht. Ich spiele einen Fender USA Preci mit DR Black Beauties Strings auf BEAD und da matscht gar nix wenn man präzise und mit der richtigen Anschlagstärke spielt. Unsere Gitarristen spielen alle EMG PUs, da matscht auch nix.
 
Der Bassist kann sich ja auch rächen, indem er ein Bass-(Gitarren-)Solo à la Manowar bringt. :great: Beim Metal ist es wohl für die meisten Zuhörer egal wie es drückt, Hauptsache die Kopfschmerzen sind weg!!!:p
 
Meine Band spielt auch auf D, ich bleib bei meinem 5er auf standarttuning...wie mein Bundstab im 3ten Bund aussieht könnt ihr euch ja sicherlich denken. Und wenn die mit ihrem leertongefrickel loslegen tun mir auch mal gut die Finger weh ^^

Von mir aus können die auch noch tiefer: ich hab gemerkt wenn ich nicht spiele flattert da nix mehr, egal wie tief die anderen gehen. Ohne Bass fehlt also immer was *meine Meinung* Und außerdem ist das Hausbauerpärchen aus Drummer und Bassist dann nicht mehr komplett
 
Ich werf mal einen nicht ganz so ernstzunehmenden Beitrag ein:

mega-bass.jpg

Mit dem könnte man dann alle Lagen spielen.
 
A
  • Gelöscht von Xytras
  • Grund: Tonfall... Wo sind wir denn hier?
Bezugs-Post gelöscht

Ich hab in meinem ganzen Board leben noch nicht so viele Beiträge gemeldet wie heute... was ist denn los, kommt doch mal alle wieder auf ein vernünftiges Diskussionsniveau runter...
Das macht doch keinen Spass so!

Außerdem hat er recht :)

EDIT//: Danke Xy
 
Zuletzt bearbeitet:
Trotzdem kein Grund persönlich zu werden

Den sollte es doch eigentlich nie geben, nur gewisse Reaktionen machen es ja nicht besser.
Gerade hier, bzw in schrift generell kann man sowas auch falsch deuten. Vielleicht meinte er es garnicht so wie du 's aufgefasst hast sondern einfach nur näkisch/lustig...
Naja, solang 's dann geklärt ist, ist ja alles gut :)
Trotzdem stimm ich dir bei, das auch "seine" aussage nicht die feine englische art war,
aber eben auch nicht so grenzüberschreitend .

Wenn Redebedarf zum thema, wer jetzt wie gestimmt ist, gerne. Anderes klappt per PN im schnitt besser :great:
 
Von mir aus können die auch noch tiefer: ich hab gemerkt wenn ich nicht spiele flattert da nix mehr, egal wie tief die anderen gehen. Ohne Bass fehlt also immer was *meine Meinung* Und außerdem ist das Hausbauerpärchen aus Drummer und Bassist dann nicht mehr komplett

ist auch meine meinung:great:

noch wichtiger für mich: generell fehlt was, wenn einer aus der band fehlt :D

es sei denn ich besorg mir den mega bass, den Jane D. gepostet hat, dann noch ein drumcomputer nebendran und geh auf tour :D
 
Also ich liege auch momentan mit meinen Gitarristen im Klinch, ob wir umstimmen sollen. Allerdings bin ich der festen Meinung, dass einen Halbton runter zu stimmen einfach unsinnig ist.
Ich bin es gewohnt im Standart Tuning zu spielen und sehe keinen Grund, warum ich meine Gewohnheiten ändern soll...
Es klingt für mich nicht besser und es erweitert nicht den Tonumfang wie bspw. Drop D, von daher bin ich der festen Meinung Standart Tuning > all!

:)
 
Hey,

Ich spiele Pop/Rock, auf Drop-Cis!

Wir waren erst auf Drop-D, da die Gitarren sehr viel über die oktaven gehen. Wir haben relativ viele Riffs in der oft zwischendurch schnellere Leersaiten kommen, deshalb hab ich auch runtergestimmt.
Wir hatten dann mal mit Drop-Cis experimentiert. Wir fanden das insgesamt sehr gut und da unsere Sängeren auch dort runterkommt war das kein weiteres Problem.
Ich kann mich auch nicht beschweren mich nicht zu hören, die Gitarren sind sehr klar und in den Frequenzen in denen sie sein sollen. So das sie mir genug Platz lassen.

Grüße
Arielle
 
Den "Laien" nennt man gemeinhin Publikum, darauf scheisst man nicht!
Nicht in den falschen Hals kriegen ;)

Habs nicht so gemeint, wie es vielleicht rüberkommt - aber mal ehrlich, was für nen Unterschied macht es, aus welchem Publikum genau so ein Spruch kommt? Macht es das besser, wenn ein altes Mütterchen es fragt statt son Szeneopfer?
Darauf wollt ich hinaus. Der Quark ist der selbe, nur von nem andren Löffel gegessen...
 
Und nun ja das gilt doch eh nur für dieses Neuartige MEtall/Screamo was weiß ich, die restlichen Musikstile bleiben doch beim alten also wurscht drauf k*cken und weiter seine Musik hörn fertig, DIE die sich über sowas aufregen ham doch eh keine ahnung!

also ich hab nun schon mehrere metalcore/emocore/screamo bands gesehen bzw. gehört, bei denen der bass eben nicht einfach nur mit gematscht hat. (vorallem weil die doch eh meistens - das was ich so kenne - "nur" drop c oder drop d sind.)

zb. Eyes set to kill - ich geb zu, mir gefallen sie sehr, aber dort spielt die bassistin zb. n fender preci oder sowas (hab nur grad n verschwommenes bild vor augen) und ich finde dort, dass der bass auch über tiefmitten durchkommt, und die gitarren eben drop tuning haben (http://www.youtube.com/watch?v=ahym5lWIG1w)

wenn ich mich nicht täusche ist das bei a skylit drive son ähnlicher fall:
http://www.youtube.com/watch?v=BrMLAB-ipuw

wobei ich da n tadel an eine meiner lieblingsbands aussprechen muss:
Killswitch Engage - die matschen live sowas von, weil einfach alles tiefer ist.

ansonsten stimmt das mit dem Matsch bei tiefer gestimmten gitarren und bässen und ich finde eben, dass n ausgeglichener "Equalizer" (also jedes instrumente seine frequenzen - egal ob gitarre nun sehr bassig und bass tiefmittig oder umgekehrt) nur sinn macht.

in meiner band spielen wir drop d, die gitarren haben auch viel bass, aber ich komm da mit meinem squier auch viel lieber über die tiefmitten, das drückt mehr :redface:

mfg
FtH
 
Ui
das thema fand ja mehr anklang als ich erwartet habe^^

also meiner meinung nach ist runterstimmen kein sakrileg, wenns bei D oder C bleibt - runterstimmen heißt ja nicht, die ganze zeit tief spielen!
aber ab tiefer wirds meiner meinung nach pervers, denn tiefen sound kann man auch erlangen, ohne gitarre runterzustimmen, wenn man zeug macht, wie auf gitarre F# akkord und mit bass das tiefe B/H, oder ähnliches - bass hört man auch mehr, wenn er was anderes spielt!

diese idee mit gitarre runter und bass hochstimmen ist aufjedenfall ungewohnt, aber ich werds mir mal anhören - es ist mindestens was neues!

danke an Das_System für die doppelt bebasste band - die gefällt mir!:)
 
Hah, cooler und interessanter Thread!

Eben genau so eine Aussage, wie sie der Eröffner angesprochen hat, ist letztens bei einem alten Video von uns in den Kommentaren aufgetaucht:
laaaaangweilig E-tunig bääää B oder A# is des einzig ware leid.. so schauts aus


Inzwischen gibt's auch bei uns Songs, bei denen die Gitarren auf Drop D stimmen, aber das wär mir bis runter zum H relativ egal, ich transponier dann einfach.
War mitunter ein Grund, warum ich zum Fünfsaiter gewechselt habe.

Mein Spector klingt auf E übrigens um Welten besser als auf D! Das habe ich damals mit Obscura ziemlich schnell festgestellt. Ok, bisschen drastisch dargestellt, auf D klingt er schon gut, aber auf E einfach präsenter, drahtiger, lebendiger!

Dafür klingt der Daion erst richtig fett, wenn er runtergestimmt ist!
Richtig hergenommen habe ich den aber im Bandkontext nur einmal, bei Medïahead.

Kommt also, wer hätte das gedacht, vollkommen auf den Bass an.

Und um auf's Thema zurückzukommen: Mir wär's egal, auf was meine Gitarreros stimmen, ich bleib bei meinem Frog in Standard-HEADG, da ist alles tief genug - und es schiebt! :)

Grüße,
JoeC
 

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