Lasst den Bass bei den Bässen!

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in letzter zeit sind mir, bei weiträumiger recherche in youtube, immer wieder videos aufgefallen, bei denen dann kommentare zu lesen waren wie;
"das ist doch nicht auf D gestimmt, sondern auf B!", "is ja langweilig, unsere band spielt mit drop A" oder "cannibal corpse haben ihre gitarren auf G# gestimmt!"

meine gedanke:
war die Gitarre nicht ursprünglich für Höhen/Mitten zuständig?
darf vom Bass nurnoch Klacken zu hören sein wie bei Korn?
ist ein metal-riff umso besser, umso tiefer er ist?
waren nicht einmal die Bässe für die Bässe zuständig?



(ich habe den threat ganz bewusst bei "bass" aufgemacht und nicht bei "gitarre", weil ich dort bei all den metalcore-soloprolls nur auf unmut gestoßen wäre^^)
 
Eigenschaft
 
Ist doch alles subjektiv.

Warum drüber aufregen?

Als Bassist hat man eigentlich ein prima Druckmittel: Die chronische Bassistenknappheit... entweder man macht also mit beim Tieftunen, überredet die Gitarristen, oder geht.

Achtung Vorurteil: Wenn der schlechteste der 3 übrig bleibenden Gitarristen zum Bass wechselt und das nicht gebacken kriegt, wird aus der Band eh nichts, also was solls... xD
 
Zitat von Scott Ian (Anthraxs Frontmann (git)):
"Nur weil es tief ist es noch lange nicht heavy! Das hört sich für mich nur noch schlampig an. Für mich ist das Riff heavy oder nicht, nicht der Sound!"

Und nun ja das gilt doch eh nur für dieses Neuartige MEtall/Screamo was weiß ich, die restlichen Musikstile bleiben doch beim alten also wurscht drauf k*cken und weiter seine Musik hörn fertig, DIE die sich über sowas aufregen ham doch eh keine ahnung!

:great:
 
jo, hab ich mir auch schon mal gedacht. aber auf der andern seite kann ichs auch verstehn: wir reden hier ja idR von death metal oder verwandtes (oder? ich kenn mich jetzt nicht soo gut aus, was das angeht), und das muss ja möglichst böse klingen. und da sind tiefere riffs einfach angebrachter, denk ich. als "normaler" bassist fühl ich mich da zwar ein wenig diskriminiert, aber tatsache ist, dass es so besser klingt (ok, ist subjektiv, aber mir gefällts so besser :D) man sollte ja auch bedenken, dass die bässe auch runtergestimmt werden, und das führt insgesamt halt zu einem anderen ("neuen") gesamtsound. die höhen und mitten lassen sich die gitarristen ja trotzdem noch irgendwie offen, die ham ja nen relativ großen tonumfang, und dazu noch die harmonics.
von daher ist das aus idealistisch-bassistischer sicht mit sicherheit zu verdammen, aber aus sicht des hörers (und damit der musikindustrie ;)) doch sicher sinnvoll und wünschenswert
 
Hey so geht das aber nicht man!
Wir lassen uns doch nicht von der Musikindustrie beeinflussen!

Ich bin für mehr Basssolos!!!!
 
Ich habe den Thread hier gefunden, obwohl ich eigentlich Gitarrist bin und wollte mich auch nochmal kurz äussern ;)

Ich persönlich bin da nicht der Meinung das da grundsätzlich was schief läuft. Es stimmt, das der Trend immer tiefer geht bei den Gitarren. Je tiefer desto geiler. Wenn das ganze aber nur "halbherzig" gemacht wird, wie eben bei den meisten Bands die runterstimmen und im Endeffekt die Rolle der Instrumente aber die selbe bleibt ist es ne Sackgasse.

Beispiel Meshuggah: Die 8-Saiter sind auf F# bzw. F runtergestimmt, also fast eine Oktave tiefer als Standardtuning. Der Bass wiederum ist auf F# bzw F HOCHgestimmt. In Interviews betonen die Jungs immer wieder das der Bass einfach eine ganz andere Rolle als "normalerweise" hat.

Eine persönliche Anmerkung noch: Ich finde eigentlich nicht den tiefen Ton an sich geil, sondern das tiefe verzerrte gibt mir den Kick. Und da die meisten Bassisten nicht verzerren wollen oder eben die Bands es den Bassisten nicht erlauben...muss der Gitarrist das eben machen ;)

LG
Max

(PS: Das mit den Metalcore-Prollos nehm ich dir übel ;) )
 
Hab mit dem ganzen Metalzeugs zwar nich viel am Hut (das tiefstgestimmteste in meiner Sammlung is RATM mit dropped D), aber solange es Leute gibt die das gut finden hats halt seine Berechtigung.
Obs dem spielenden Bassisten interessiert, ob er gehört wird ist wohl seine Entscheidung. Und bei der heutigen Vielfalt an Genres und Bands hat man ja immer die Wahl einfach was anderes zu hören.
 
[OUOTE]

(PS: Das mit den Metalcore-Prollos nehm ich dir übel ;) )[/QUOTE]

Ist aber so, es gab noch zeiten da hatte der Bass die Eier! :D
Bzw genauso viele wie die Gitarren:cool:
 
mich hat man mit meinem Rickenbacker Bass wohl in der Metal Band zu sehr gehört. Jedenfalls durft ich vor nem Jahr dann nicht mehr mitspielen. Und ich finds ziemlich beknackt die Gitarren immer noch tiefer zu stimmen. Der Sound hört sich nicht sexy oder toll an, sondern ist für meinen Geschmack irgendwann ein Griff ins Klo, denn man hört nur noch nen dumpfen grollenden Brei.
 
(ich habe den threat ganz bewusst bei "bass" aufgemacht und nicht bei "gitarre", weil ich dort bei all den metalcore-soloprolls nur auf unmut gestoßen wäre^^)
ich kenn dich nicht, aber du hast jetzt schon nen dicken bonus :D

btt:
für mich persönlich ist die einzige schande, dass man den bass kaum noch hört. zwei gitarren auf G# und der bass spielt auch noch das selbe, wie die rhythmusgitarre. natürlich hört man ihn noch, wenn man auf ihn hört.
aber der laie? kein wunder, dass ich immer darauf angesprochen werde, wo es denn 5 saitige gitarren zu kaufen gäbe.:rolleyes:
 
Ist aber so, es gab noch zeiten da hatte der Bass die Eier!
Bzw genauso viele wie die Gitarren

Zum Beispiel als der Bass einfach die Grundtöne geganzt hat? ;)
 
Beispiel Meshuggah: Die 8-Saiter sind auf F# bzw. F runtergestimmt, also fast eine Oktave tiefer als Standardtuning. Der Bass wiederum ist auf F# bzw F HOCHgestimmt.
Dass der Bass hochgestimmt wurde höre ich zum ersten mal :gruebel:

Aber hast schon recht, eine der geschmackvolleren Tieftunerbands.
aber der laie? kein wunder, dass ich immer darauf angesprochen werde, wo es denn 5 saitige gitarren zu kaufen gäbe.:rolleyes:
Sch**ß doch auf "den Laien". "Der" verwechselt seit Anbeginn der Zeit Bass und Gitarre, warum sollte es bei den Tieftunern anders sein?
 
Hi,
ich mache mit meiner Band Thrash-Metal und gerade wenns um schnelle Riffs geht ist meiner Meinug nach ein differenzierter Sound der nicht matscht wichtiger, als das es "böse" klingt. Darum spielen wir auch Standard-Tunig. Wir haben mal überlegt nur einen Halbton herunter zu stimmen und auch mal herumprobiert, aber im endeffekt war nur noch ein Gitarrist fürs runterstimmen und der andere Gitarrist, der Drummer und Ich fürs Standard-Tuning, weils eben besser passte. Also ich persönlich spiele ungern tiefer gestimmt, es mag aber schon bei einigen Bands Sinn machen.
Wie es bei Meshuggah gehandhabt wird ist ja schon eher ein Sonderfall, die sind ja auch nicht so ganz von dieser Welt, aber auch geil^^
 
Bass hochstimmen macht zum Beispiel Victor Wooten.
Seine Tiefe Saite ist ein A.

Mal was zum Thema Metal und Gitarren und so:
Ein Freund hat mich auf die Band Ain Matter aufmerksam gemacht, die haben gar keine Gitarre, dafür zwei Bässe. Finde ich sehr interessant, auch wenn es gar nicht meine Musikrichtung ist.

http://www.youtube.com/watch?v=TbVLJJaoltU
 
Dass der Bass hochgestimmt wurde höre ich zum ersten mal :gruebel: ...
in dem beispiel wäre er dann eben ne rhythmusgitarre :D. und wenn mindestens auf der echten noch die gleichen töne unisono gekloppt werden erinnert mich das mit grausen an meinen musikunterricht von vor über 35 jahren :(. der pauker klopft den takt, 15 kinner versuchen krampfhaft ihre glockenspiele zu vierteln und mit chance bekommt das als vermeintlich musikalische (wg. geigenunterricht) auserkorene kind das xylofon zugeteilt.
edit:
Bass hochstimmen macht zum Beispiel Victor Wooten.
Seine Tiefe Saite ist ein A....
schätze A-D-G-C ...
ist aber eine ganz andere musikalische baustelle, was der macht ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
nunja - mir egal, was die machen...
dafür hab ich mit meiner Kapelle auf den Gigs immer einen doppelt so guten Sound wie Death-Metaller am selben Abend ... wo man an Gitarren sowieso größtenteils nur noch Brei hören kann.

Und den Bass auf Fis runterstimmen macht imho wenig Sinn - wer soll das denn bitte noch hören??? :D
 
Und den Bass auf Fis runterstimmen macht imho wenig Sinn - wer soll das denn bitte noch hören??? :D
Du wirst lachen, aber es gibt wirklich Subcontrabässe, die sogar bis zum c# runtergehen... (Yves Carbonne)
 
Hi,
ich mache mit meiner Band Thrash-Metal und gerade wenns um schnelle Riffs geht ist meiner Meinug nach ein differenzierter Sound der nicht matscht wichtiger, als das es "böse" klingt.

Ohne hier jetzt zu sehr aus dem Nähkästchen plaudern zu wollen, etwas aus eigener Erfahrung:

Ich spiele mit meiner Band Melodic Hard-Rock/Metal, bei dem es aber auch ruhig mal was härter zugehen darf. Wir spielen i.d.R. einen Halbton tiefer gestimmt, gerne dann auch Dropped-Db - da habe ich als Fünfsaitling ( ;) ) natürlich kein Problem.

Was die Differenzierung angeht, hast du allerdings recht: Unser ehemaliger Gitarrist hat an seinem ENGL-Topteil immer "Bass" auf 11 gedreht - auch auf mehrfaches Nachfragen meinerseits blieb er dabei.

Was kam raus? Jede Menge Matsch. Das ging soweit, dass weder unsere Sängerin noch unser Keyboarder sich richtig hören konnten.

Der "neue" Gitarrist spielt auch Dropped und ist mit seinem Bassregler am ENGL-Amp eher zurückhaltend. Prompt ist das ganze Ergebnis trotz Tieferstimmens transparenter und differenzierter. Und nur darauf kommt es letztendlich meines Erachtens an...
 
Sch**ß doch auf "den Laien"

Den "Laien" nennt man gemeinhin Publikum, darauf scheisst man nicht!

Wenn der Bass eine Oktave höher gestimmt ist und die Gitarre eine tiefer, dann sind doch immer noch drei oder vier Oktaven unterschied, oder?
 

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