Larrivée D-02 vollmassiv - Temperatur? Feuchtigkeit? Koffer oder nicht?

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Blate
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Schönen guten Tag :)

Ich habe folgendes Problem:
Vor ein paar Tagen habe ich mir meine Traumgitarre gekauft - die Larrivée D-02. Mit 1000 Schleifen hat der Preis meine absolute Schmerzgrenze eigentlich schon fast überschritten..als Zivi wird man nicht reich ;)
Nun soll die gute natürlich auch lange halten und da ich mich ganz gerne mal selbst verrückt mache frage ich nun euch: Wohin damit?
Der nette Mann im Geschäft sagte mir, ich solle die Gitarre nicht im Koffer aufbewahren, da die Luft dort nicht zirkuliere. Hier im Forum habe ich oft gelesen, es wäre doch besser, die Gitarre eben da zu lassen.
Mein Problem: Im Schlafzimmer ist nachts immer das Fenster offen -> Temperaturschwankungen
Im Zwischenzimmer hängen wir öfter mal die Wäsche auf -> Feuchtigkeit
Momentan steht sie auf einem Ständer im Wohnzimmer, geschützt vor Sonne. Allerdings wird da viel geraucht und mein Schwiegervater in Spe reißt ganz gerne mal die Balkontür auf, wenn er spät abends nach hause kommt. Und die bleibt dann auf. Bis morgens^^
Also doch lieber ab in den Koffer?

Schonmal vielen Dank für eure Antworten!
Balte
 
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Der nette Mann im Geschäft sagte mir, ich solle die Gitarre nicht im Koffer aufbewahren, da die Luft dort nicht zirkuliere.

Hi

das ist m.M.n. Quatsch.
In einem geschlossenen Raum zirkuliert die Luft auch nicht großartig.
Und selbst wenn, wird das Holz immer versuchen, sich an
die Umgebungsluftfeuchte anzupassen, im Zimmer gehts dann evtl schneller,
dafür bleibt das Klima im Koffer konstanter.
Im Sommer ca 50-70%, im Winter 20-30%, egal ob im Koffer
oder im Zimmer.
Kompromiss: Tagsüber im Zimmer, nachts im Koffer.
Für den Winter ein Hygrometer anschaffen und bei Bedarf
einen Befeuchter mit in den Koffer

*flo*
 
Ich würd das Schlafzimmer nehmen und wie auch flo schon sagte die Luftfeuchtigkeit ab und zu kontrollieren. Temperaturschwankungen sind nicht tragisch, solange sie gleichmäßig und nicht abrupt von statten gehen.
 
solange sie gleichmäßig und nicht abrupt von statten gehen.

genau das ist der Punkt.
Im Sommer können da schnell mal bis 20% Veränderungen entstehen.
Im Koffer geht das ganze langsamer/schonender, weil die Luft
eben nicht zirkuliert

*flo*
 
Wenn die 1000,-€ Deine Schmerzgrenze sind, oder waren, dann verstehe ich nicht, warum Du die Gitarre dann nicht im mitgelieferten Koffer aufbewahrst. Das nicht nur wegen der angesprochenen Temperatur/Feuchte-Problematik, sondern auch wegen des mechanischen Schutzes. Kratzer und Sturzschäden an neuen Gitarren kommen immer gut, oder?

Pack einen Grover in den Koffer, mit dem man die Luftfeuchtigkeit auch grob kontrollieren kann. Gibt es z.B. da https://www.thomann.de/de/grover_humidifier_7960.htm, der ist übrigens sehr ähnlich wie der Dampit, den man eigentlich nur noch über eBay aus den Staaten kriegen kann.

Der Grover ist mehr oder weniger baugleich, allerdings soll der Deckel die Gitarre nicht verkratzen, weil aus anderem Material, dafür ist er aber schwarz und damit undurchsichtig. Das heißt das man zur Kontrolle das Teil jedesmal aus der Gitarre herausnehmen muss, was beim Dampit entfällt. Wer sich den Blödsinn ausgedacht hat, entzieht sich meiner Kenntnis, nur hat mein letzter Neuzugang, eine HB F200-NT jetzt keine neuen Kratzer mehr um das Schalloch bekommen.

Und da sind wir gleich beim nächsten Thema: Früher war eigentlich der Merksatz, dass man bei neuen Gitarren die ersten vier Jahre bzgl. Luftfeuchtigkeit und Temperatur besonders gut aufpassen sollte, erst danach wird es unkritischer.

Und bei der mittlerweile allgemein üblichen Chinaware wäre/bin ich besonders hinterher, da die Anpassung der Gitarre an das europäische Klima vielleicht doch noch die eine oder andere Überraschung bringen könnte. Und nu mag die Larrivee ja nicht aus diesen Landen stammen, aber neu ist sie ja trotzdem. Außerdem weiß man heute nie, wie die Gitarre im Laden oder Lager des jeweiligen Händlers behandelt wurde. Deswegen hat es sich in gewissen Kreisen eigentlich eingebürgert, bei einem Kauf die Gitarre aus dem Showroom grundsätzlich mit zwei anderem aus dem Lager des jeweiligen Händlers zu vergleichen (sofern der überhaupt einen hat)

Aber ich mein ja nur!

Und Tschüss!
 
Der Grover ist mehr oder weniger baugleich, allerdings soll der Deckel die Gitarre nicht verkratzen, weil aus anderem Material, dafür ist er aber schwarz und damit undurchsichtig. Das heißt das man zur Kontrolle das Teil jedesmal aus der Gitarre herausnehmen muss, was beim Dampit entfällt.

Also ich habe gute Erfahrungen mit dem Planet Waves
https://www.thomann.de/de/planet_waves_gh.htm
gemacht. Ist einfacher zu handhaben.
Einen Deckel fürs Schalloch find ich, ausser viell. in
Extremfällen, überflüssig.
Soviel Luft verbleibt in einem geschlossenen Koffer auch nicht,
die kaum entweicht und Hals u. Griffbrett sollten auch, wenns extrem trocken
ist, etw. Feuchtigkeit abbekommen.

*flo*
 
da muss ich, mit Verlaub, widersprechen. Die PlanetWaves-"Eier" verwende ich in den Koffern von Instrumenten mit F-Löchern, wo das normale Teil nicht passt, weil besser als nichts. Allerdings läuft hier in der Heizperiode auch immer schön ein Venta-Luftwäscher mit, womit eine gewisse Grundfeuchte bei mir auch immer vorhanden ist.
Bei normalen Akustik-Gitarren kann man sich aber die Ausgabe für alle Befeuchter, die das Schalloch nicht verschliessen, eigentlich sparen, weil die Feuchtigkeit nicht gezielt dahin kommt, wo sie hinsoll, nämlich in die Gitarre. Und gerade in Verbindung mit Gigbags ist der Erwerb dieser Teile eigentlich nur ein Beitrag zur Wirtschaftsförderung in doppelter Hinsicht, weil erst kaufen, und dann doch zum Gitarrenbauer gehen.
Die beiden PW´s, die ich mir neben ein paar anderen Systemen irgendwann zum Testen gekauft habe, habe ich wieder verschenkt. Ich habe mir in den Staaten zusammen mit dem Kollegen einen größeren Schwung Dampits für die Akustikgitarren geholt, deren Abdeckungen bei manchen Lacken zwar schon feine Kratzer machen, aber einmal kann man die Abdeckung mit Filz unterlegen, zweitens gibt es Poliermittel, mit denen die Kratzer weggehen.
Und die einzige Alternative zum Dampit ist eben der schon erwähnte Grover, mit dessen Nachteilen man (oder ich?) leben kann.
 
Bei normalen Akustik-Gitarren kann man sich aber die Ausgabe für alle Befeuchter, die das Schalloch nicht verschliessen, eigentlich sparen, weil die Feuchtigkeit nicht gezielt dahin kommt, wo sie hinsoll, nämlich in die Gitarre.

Wieso sollte das nicht der Fall sein? Es wird ja zum einen nicht gleich das ganze Wasser aus dem Schalloch rausdiffundieren, und zum andern nimmt die Gitarre ja nicht nur innen Feuchtigkeit auf.
Mag sein, dass es effektiver ist, das Schalloch zu verschließen, trotzdem haben jegliche Befeuchter, die man in der Gitarre platziert, mit Sicherheit ihre Wirkung.

Und gerade in Verbindung mit Gigbags ist der Erwerb dieser Teile eigentlich nur ein Beitrag zur Wirtschaftsförderung in doppelter Hinsicht, weil erst kaufen, und dann doch zum Gitarrenbauer gehen.
Es hat auch niemand von Gigbags geredet, oder irre ich mich?..

Zum Themenersteller:
Ich würde die Gitarre in deinem Fall wohl auch primär im Koffer aufbewahren. In all deinen genannten Räumen ist mit häufiger Änderung der Luftfeuchtigkeit zu rechnen. Ein Koffer mäßigt das dann doch etwas ab. Zigarettenrauch gehört meines Erachtens eh nicht in eine Wohnung, aber das muss jeder für sich klarmachen. Ich würd mich aber nicht wohlfühlen, wenn meine Gitarre überall wo ich sie mit hinnehme nach kaltem Rauch riecht.
 
genau das ist der Punkt.
Im Sommer können da schnell mal bis 20% Veränderungen entstehen.
Im Koffer geht das ganze langsamer/schonender, weil die Luft
eben nicht zirkuliert

*flo*
Naja, mit abrupt meinte ich eigentlich sowas wie Gitarre im Winter ohne Koffer aus dem geheizten Auto direkt in die -15°C kalte Luft befördern. Die normalen Schwankungen der Raumtemperatur mute ich meinen Gitarren seit Jahren ohne Koffer zu.
 
Wieso sollte das nicht der Fall sein? Es wird ja zum einen nicht gleich das ganze Wasser aus dem Schalloch rausdiffundieren, und zum andern nimmt die Gitarre ja nicht nur innen Feuchtigkeit auf.
Mag sein, dass es effektiver ist, das Schalloch zu verschließen, trotzdem haben jegliche Befeuchter, die man in der Gitarre platziert, mit Sicherheit ihre Wirkung.

Da man ja doch nie auslernt, würde es mich jetzt schon interessieren, wo, wenn nicht über´s - unlackierte - Korpusinnere, eine Gitarre Feuchtigkeit aufnehmen soll. Eventuell über die Steg-Bohrungen für die Saiten?

Irgendwann glaube ich mal gehört zu haben, daß eine Lackierung nicht nur zu einem schöneren Aussehen verhelfen, sondern auch vor Feuchtigkeit schützen soll?

Aber, nix für ungut!:rolleyes:

Ach ja - und Tschüss!
 
Auch eine Lackierung ist nicht gleich 100% wasserdicht.
Beispiele: Nitro-Lacke, die im Laufe der Zeit sogar sichtbare "Cracks" bilden, also Risse im Lack.
Schellack löst sich bei Feuchtigkeit an und behindert die Feuchtigkeitsaufnahme so gut wie gar nicht, auch weil er nur extrem dünn aufgetragen wird.
Offenporig lackierte Gitarren sind eben deswegen offenporig, weil die Poren des Holzes offen sind und nicht mit Lack zugekleistert.
Das Holz hat ja keine glatte Oberfläche, und im Normalfall wird auch keine millimeterdicke Lackschicht drübergebügelt. Es bleiben also immer kleine Lücken, durch die die noch viiiel kleineren Wassermoleküle diffundieren können.

Aber nix für ungut! ;-)
 
da muss ich, mit Verlaub, widersprechen. Die PlanetWaves-"Eier" verwende ich in den Koffern von Instrumenten mit F-Löchern, wo das normale Teil nicht passt, weil besser als nichts. Allerdings läuft hier in der Heizperiode auch immer schön ein Venta-Luftwäscher mit, womit eine gewisse Grundfeuchte bei mir auch immer vorhanden ist.
Bei normalen Akustik-Gitarren kann man sich aber die Ausgabe für alle Befeuchter, die das Schalloch nicht verschliessen, eigentlich sparen, weil die Feuchtigkeit nicht gezielt dahin kommt, wo sie hinsoll, nämlich in die Gitarre. Und gerade in Verbindung mit Gigbags ist der Erwerb dieser Teile eigentlich nur ein Beitrag zur Wirtschaftsförderung in doppelter Hinsicht, weil erst kaufen, und dann doch zum Gitarrenbauer gehen.

Ebenfalls mit Verlaub.
Entscheidend ist das Klima in einem geschlossenen Raum,
in dem Fall der Koffer.
Da wo Feuchtgkeit fehlt, holt sich das Holz diese von ganz
alleine, man muß also nicht explizit befeuchten.
Ferner ist es, deiner Ansicht estsprechend, eher negativ
nur von einer Seite (Korpusinnere) zu befeuchten, das ist
eigentl. absolutes Gift für Holz, wobei es in dem Fall, bei einer
Materialdicke von nur 2-2,5mm nicht unbedingt tragisch ist

*flo*
 
Hallo,
herzlichen Glückwunsch zu Deiner Larrivee!
Zum Thema Gitarren und Luftfeuchtigkeit wird Dir hier geholfen.
Viel Spaß noch mit dem feinen Teilchen.

Bis denne

Stoptail


Einmal editiert wegen "Zwischenraumfehler".
 
Na, ist doch schön, das der Herr Seeliger bezüglich der Feuchtigkeitsaufnahme der Gitarre das Gleiche schreibt wie ich.

Und für die Besserwisser: schon mal dran gedacht, daß ein trockener Befeuchter über seinen "Schwamm" aus einer Gitarre mit (meinetwegen) mittels Dampit oder Kyser verschlossenem Schalloch auch Feuchtigkeit rausziehen kann?

Die berühmten Silicatgelbeutelchen die man vereinzelt noch in Gitarrenkoffern bzw. auch bei Neuware aus dem Elektronikhandel findet, können bei sehr hoher Luftfeuchtigkeit im Sommer dann auch noch Wunder wirken.

Und wer des Englischen einigermaßen mächtig ist, kann ja mit Google und "Humidity/Humidifier" die entsprechenden amerikanischen Fachforen bzw. Herstellerseiten durchmachen. Das ist zwar ein bißchen aufwändiger, dafür sind die Ratschläge und Hinweise profunder, weil dort einmal mehr Fachwissen und Erfahrung vorhanden ist, und weniger Selbstdarsteller/Rechthaber als in manchem deutschen Forum zu finden sind.

Na denn, bis die Tage!:rolleyes:
 
Na, ist doch schön, das der Herr Seeliger bezüglich der Feuchtigkeitsaufnahme der Gitarre das Gleiche schreibt wie ich.

Er geht nur von völlig anderen Voraussetzungen aus:

Pack einen Grover in den Koffer, mit dem man die Luftfeuchtigkeit auch grob kontrollieren kann.

Martin Seeliger schrieb:
Auch im Koffer ist die Gitarre dort nicht geschützt, weil sich im Kofferinnern ein feuchtes Mikroklima aufbauen kann.
Benutzen Sie Ihren Koffer nur für Transportzwecke. Stellen Sie Ihre Gitarre in einen Gitarrenständer

Logischerweise macht es Sinn einen Schallochdeckel zu verwenden, wenn die Gitarre im Raum steht...
Im Koffer jedoch nicht zwangsläufig.

Und wer des Englischen einigermaßen mächtig ist, kann ja mit Google und "Humidity/Humidifier" die entsprechenden amerikanischen Fachforen bzw. Herstellerseiten durchmachen. Das ist zwar ein bißchen aufwändiger, dafür sind die Ratschläge und Hinweise profunder, weil dort einmal mehr Fachwissen und Erfahrung vorhanden ist, und weniger Selbstdarsteller/Rechthaber als in manchem deutschen Forum zu finden sind.

Davon mal abgesehen, dass ich den letzten Teil nicht umbedingt unterschreiben würde, aber der ja eh nur auf mich gemünzt ist ;-): Jap. Dann findet man z.B. diese Video, wo Bob Taylor eine völlig ausgetrocknete Gitarre wiederbelebt, und den Hinweis gibt, dass der Verschluss des Schallochs nur für den Extremfall ist, und ohne den Verschluss die Feuchtigkeit auch an die anderen Teile der Gitarre , wie Griffbrett und Bridge kommt, wenn man die Gitarre im Koffer aufbewahrt (Etwa die Mitte des Videos):
http://www.taylorguitars.com/guitars/features/woods/Video.aspx?file=Humidity_2_High.wmx

Es gibt einfach auch unter den Experten verschiedene Meinungen, wie man seine Gitarre am besten pflegen sollte.
Ich denke man sollte von purem schwarz-weiß-Denken Abschied nehmen, und auch durchaus andere Methoden gelten lassen als die, die man selbst nutzt.
Wenn Mr S.Tscharles gute Erfahrungen mit den Dampits und Schallochdeckelverschluss gemacht hat, ist das doch schön. Es ist eine persönliche Erfahrung, die sicher auch Sinn macht, wenn man die physikalischen Gegebenheiten betrachtet.
Wenn andere Leute die Erfahrung gemacht haben, dass es mit den Planet Waves Dingern gut funktioniert: auch prima.
Martin Seeliger bewahrt seine Gitarren offenbar am liebsten im gut klimatisierten Raum, anstatt eines Koffers, auf und empfiehlt das.
CF Martin empfiehlt die Gitarren im Koffer aufzubewahren. http://www.martinguitar.com/guitars/technical/humidity.html
Bob Taylor empfiehlt verschiedene Arten von Humidifiern, wobei er empfiehlt von den Dampits den Schallochdeckel zu entfernen (zweite Zeile ganz unten): http://www.taylorguitars.com/global/pdfs/10_UsingaGuitarHumidifier.pdf
George Lowden empfiehlt unter den anderen bisher genannten Arten sogar Humidifier die man in das "Krempelfach" des Gitarrenkoffers legt: "Alternatively, you can place some humidifiers in the accessory pocket of your case"
Einer meiner Lehrer nutzt überhaupt keinen Luftbefeuchter. Ein anderer hat seit Jahren einen im Zubehörfach.
Ich hab an meiner Meistergitarre einen Dampit ohne Schallochdeckel und lagere sie meist im Koffer. Meine anderen Gitarren stehen im Raum, für den ich einen Luftbefeuchter habe.
Der Großteil der Leute aus meinem Gitarrenensemble nutzt keine Befeuchter. Trotzdem ist, bei allen genannten Personen in meinem Umfeld und mir, in den letzten 15 Jahren keine Gitarre kaputtgegangen.

Es gibt einfach nicht nur die eine Wahrheit und alle anderen Methoden sind Unsinn, sondern es gibt eine ganze Reihe Methoden die mehr oder weniger gut funktionieren und mehr oder weniger nötig sind, je nachdem wie, und wo, man wohnt und die Gitarre aufbewahrt.
 
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Keine Panik,
Im Koffer ist immer besser und fuer einen Luft/Kofferbefeuchter brauchst Du nicht viel Geld ausgeben...
Du gehst los und holst Dir eine kleine Tupperdose und ein bisschen von dem gruenen Schaum vom Floristen ums Eck.
Nun den Deckel der Tupperdose ein paarmal loechern - etwa 10 mm Lochdurchmesser - dann den Schaum befeuchten, der nimmt gut Wasser auf, das ueberfluessige Wasser ausschleudern und dann den Schaumblock in die Tupperdose und die Tupperdose in das Fach unter dem Hals. den Deckel des Faches solltest Du aber entfernen.
Dazu noch ein Hygrometer in den Koffer und gut is.

Das hat bei mir sogar unter extremsten Bedingungen immer gut funktioniert...
 
Schonmal vielen herzlichen Dank für die mitunter sehr ausführlichen Antworten! :)
 
Hallo, auch von mir noch herzlichen Glückwunsch zur Neuen! Zum Thema Befeuchter kann ich nur sagen, dass mir in den letzten na etwa 25-30 Jahren nie eine Gitarre kaputtgegangen ist oder beschädigt wurde, weil ich keinen benutze... Defekte entstehen bei mir eher auf der Bühne oder weil ich im Proberaum so grobmotorisch rumhampele... Also, ich gehe eher rustikal mit meinen Gitten um. Nicht benutzt liegen sie üblicherweise im Koffer, manchmal stehen sie aber auch ne Woche oder länger im Ständer... Proberaum entspricht vom Klima dem üblichen ostwestfälischen Hausinneren... nie gemessen, mal wärmer im Sommer, mal kühler im Winter (besonders abends, wenn die Heizung runterfährt)... Martin Seeliger, mit dem ich eigentlich ein ganz gutes Verhältnis pflege, sagte mir schon mehrfach, dass ich Befeuchter wirklich nur in extremerem Klima bräuchte (Sahara?) und meine Gitarren, die er einmal im Jahr durchcheckt (nicht nur meine Lakewoods), sind alle gut beieinander. Vielleicht muss man sich ja gar nicht immer so viele Gedanken machen... wobei, jeder,der hier antwortet, hat ja seine ganz eigenen Erfahrungen und ich kann eben nur meine wiedergeben.;)
 
Tut trotzdem gut sowas zu hören! :D
 
Hallo Balte,

an deiner Stelle würde ich die Gitarre im Koffer lagern. Begründung:
-du schreibst von Rauch, von ziemlichen Schwankungen des Umgebungsklimas durch Stoßlüftung und von Lagerung im Ständer im WZ.

In dieser Situation ist eine Kofferlagerung sicherer und Schwankungen des Klimas wirken sich zeitlich verzögert, also nicht so abrupt aus. Das halte ich für wichtig.

Ich lagere meine Martin immer im Koffer (außer wenn ich spiele), allein schon aus Platzgründen und damit da keiner gegenrempelt...

Viele Grüße
 

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