Phil Collins wurde zu seinem 50. Geburtstag gefragt, ob er denn vor Auftritten immer noch nervös sei.
Er machte große Augen und sagte sinngemäß: "Wenn ich vor Gigs nicht mehr nervös wäre, dann müsste ich aufhören zu musizieren, denn dann ist der Saft raus!"
Das kann ich bestätigen. Leider kam ich in den letzten 2 Jahren nicht mehr allzu oft auf die Bühne, hatte aber vorher mehrere Bands und bin daher auch relativ oft aufgetreten, 1-2 mal pro Monat warens mindestens. Jedenfalls war die Aufregung direkt bevor man auf die Bühne geht doch immer ein Highlight, vlt sogar besser als das Gefühl auf der Bühne.
Aber ich will ja nicht nur labern, sondern auch meine "Tricks" zum besten geben, die mir persönlich helfen, mich auf der Bühne zu konzentrieren und die Nervosität zu vergessen.
Der erste Trick ist relativ einfach: Besinne dich auf das, was du kannst. Und dass du was drauf hast, beweist die Tatsache, dass sich Leute vor eine Bühne stellen, die dich spielen sehen wollen. Aber aufpassen dass du dabei nicht abhebst, kann durchaus passieren. Aber eine kleine Portion Arroganz darf es meiner Meinung nach schon sein
Der zweite Trick ist etwas schwieriger: Die sog. "Stütze". Wie mein Nickname schon verrät bin ich Drummer, im Sitzen geht das auch recht leicht, im Stehen ist es glaub ich schwieriger, wenn ich auch glaube zu Wissen, dass beispielsweise Sänger die gleiche Technik verwenden. Dabei spannst du die unteren Bauchmuskeln permanent leicht an. Der Effekt ist, dass sich dein Bewusstsein eher aufs Anspannen konzentriert und deinem Unterbewusstsein, das beim Musizieren eh bevorzugt die Kontrolle haben sollte, nicht in die Quere kommt. Hilft mir persönlich wirklich sehr, ausserdem machts beim Spielen wirklich einen merklichen Unterschied aus!
Ich hoffe du kannst damit etwas anfangen,
Gruß, Ziesi.