vintage schrieb:
es wird wohl schwierig sein gerade beim auftritt über sich hinauszuwachsen weil es eben doch sehr ungewohnt ist.
'türlich ist es nicht leicht, deshalb ist es aber dennoch das Allerbeste. Und dazu braucht es nunmal etwas Routine und die kommt erst nach vielen Auftritten. Kein Grund, es nicht von Anfang an zu versuchen.
und wenn man mit hohen erwartungen hineingeht ist das doch meist eher schlecht, weil die wohl nicht erfüllt werden. verspricht man sich nicht so viel ist es dann umso schöner.
Das sind aber auch zwei verschiedene Dinge. Das eine ist mein Auftreten auf der Bühne, die Art, wie ich auf die Menge wirken möchte. Das andere ist das, was ich mir zu dem bevorstehenden Gig schon im Vorfeld denke. Da kann ich Bedenken haben und verunsichert sein, ob es wirklich gut wird.
Wenn ich dann aber auf der Bühne stehe, egal unter welchem Stern der Auftritt steht, dann muss ich versuchen, über mich hinauszuwachsen. Das ist das Beste, was man tun kann. Und wenn man es so macht, muss man später auch nicht enttäuscht sein, denn man hat sein Bestes gegeben. Für alles weitere kann man nichts, es war Schicksal. Am Schlimmsten ist es jedoch, bereits schlecht gelaunt und selbstzweifelnd auf die Bühne zu gehen, das überträgt sich sofort und den Gig aus dieser Grundstimmung wieder herauszuholen ist mehr als schwierig.
das publikum will unterhalten werden.
Bei einer guten Band wird es genau dies hauptsächlich durch die Musik. Alles drum herum ist nur Zusatz. Es kommt auch auf die eigenen Ansprüche an. Ich möchte mit meiner Musik überzeugen, nicht mit Witzen und lustigen Aktionen. Wäre das so, würde ich in einer Funpunk-Band spielen. Ich habe natürlich nichts gegen eine lockere, lustige Stimmung, aber die Musik sollte im Vordergrund stehen. Und NUR mit Show wird man auf Dauer OBJEKTIVE Zuhörer (also nicht die eigene Klassenstufe) nicht begeistern.
und dazu gehören nun mal n paar standardsätze, bei denen man gar nicht erwartet dass sie geglaubt werden aber die einfach ein zeichen sind, hallo publikum ihr sollt mitmachen, wir machen die musik für euch..
Genau das finde ich so skurril daran. Jeder weiß, dass das leere Phrasen sind und dennoch machen es viele Bands. Ich find's bescheuert. Und wenn man schaut, wer darauf anspringt, dann wird man merken, dass es eher Kiddies sind. Klar, wenn man die beeindrucken möchte, warum nicht? Ich spiele lieber für ein breites Publikum, in dessen Gesamtheit auch ein paar wirkliche Musikliebhaber- und kenner stehen. Und die wollen solche abgedroschenen, aufgesetzten Sprüche nicht hören. Man kann nämlich auch ohne Plattituden Kontakt zum Publikum aufbauen, mit ihm kommunizieren. Da muss jeder seinen eigenen Weg finden, denn jeder kommuniziert ja auch im Leben anders.
und ein und jetzt alle ist sicher nie verkehrt, weil es doch das geilste ist wenn das pub mitgröhlt und die dann auch ihren spaß haben.
Wie bereits gesagt, machst du überzeugende Mucke, hast du ein überzeugtes Publikum. Die machen dann schon alleine mit.
By the way: Das geht umso leichter, wenn man selbst gut abgeht