Lakewood - hack_meck besucht die Gitarrenbauer in Deutschland

Ich bin gerade völlig fertig. Für mich waren Lakewood Gitarren dem Namen nach günstige Fernostprodukte in Massenproduktion, die mit einem möglichst vollmundigen Namen Kunden anlocken sollten ala "Cantabile" oder "Hemingway". Vielen Dank für diese Tour und die Aufklärung! Ich habe ebenso die Homepage studiert und bin von der Liebe zum Detail sehr angetan.
 
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...Für mich waren Lakewood Gitarren dem Namen nach günstige Fernostprodukte in Massenproduktion, die mit einem möglichst vollmundigen Namen Kunden anlocken sollten ....

So ging es mir auch, das Lakewood ein ernst zu nehmender Hersteller aus heimischen Gefilden ist kam mir nicht in den Sinn. Wer so englisch/amerikanisch klingt kommt entweder aus den USA oder aus China. So wie gewollt und nicht gekonnt :D
 
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Wenn sich mal z.B. Uli Bögershausen anhört und -sieht, kann man sich denken, dass Lakewood keine „Billigmarke“ sein kann ;)
 
Wenn sich mal z.B. Uli Bögershausen anhört und -sieht, kann man sich denken, dass Lakewood keine „Billigmarke“ sein kann ;)

Das die keine Billigheimer sind ist klar und von Uli B. Habe ich bis eben noch nie etwas gehört ;)
 
Ein Freund von mir spielt seit ca.8 Jahren eine Lakewood.Das Teil ist erste Sahne,sehr gut verarbeitet mit tollem Ton.Allerdings wußte ich auch nicht ,daß sie in Deutschland gebaut wurde,umso besser !Ich dachte eher an Amerika,aber nie an China.In der Preisklasse muß man aber auch Qualität erwarten können.
 
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Schöner Bericht. Noch ein kurzer Hinweis: In dem ersten Video wird der Begriff "Festigkeit" falsch verwendet. Gemeint ist in der gesamten Diskussion zur Deckendicke die Steifigkeit (wie auch eingangs gesagt).

Festigkeit --> Bruchverhalten
Steifigkeit --> Verformungsverhalten
 
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Toller Bericht, danke dafür :)
 
...Hi,

Mein Fazit aus mittlerweile fast 10 Jahren Lakewood Verkauf:

deine Erfahrungen mit der Gitarre sind das, was ich von allen Lakewood Spielern höre: nachhaltige Zufriedenheit!
Es gibt viele Gitarristen die Lakewoods ablehnen. Und genau die würden nie eine kaufen...
Aber die die das machen sind dafür umso überzeugter, auch noch nach langer Zeit. Das spricht für perfektes Produktdesign-perfektes Produktdesign bezieht definiert Stellung-die Grundlage um die damit dann verbundenen Erwartungen 100%ig zu erfüllen-das ist der größte Beweis für das Können von Seeliger und Co...

Gruss,
Bernie
 
....klar ham wir`s mitbekommen!
Als Händler war ich schon n paar mal bei Lakewood.
Was dort abgesehen von den Gitarren immer wieder überrascht ist die gute Stimmung in dem Laden.
Man bekommt das untrügliche Gefühl, dass hier ein echtes Team an einem Strang zieht und alle sich zu 100% mit ihrer Firma identifizieren.
 
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Hi Martin!

Ich hatte es auch mitbekommen, ein toller Beitrag...Daumen ganz hoch!

Ich hatte letztes Jahr in Gießen-Rödgen angerufen und der nette Herr Seeliger hat meine Bestellung persönlich
für 2 Konzertkarten am 1. Juli 2017 entgegen genommen (wo findet man schon sowas).
Ja das ist so schön familiär dort, da hat man auch gleich den Chef am Apparat. ;-)

"Schlaflos in Gießen" hieß die Veranstaltung und ging über 2 Tage.


Norman Keil, Jonathan Kluth und Wingenfelder, ( genau die Jungs von Fury in the Sloughterhouse ) waren die Künstler in der Kirche um die Ecke an diesem Abend.
Eine wunderbar tolle Atmosphäre war dort zu spühren und Musiker die Bock hatten, ihrem Publikum einen tollen Abend zu bescheren.
In der Pause gab es Sekt bei Kerzenschein, von Lakewood Mitarbeitern serviert.
Am Ende des Konzertes sind wir zurück zur Produktionstätte gepilgert, um uns zum Abschluß noch einmal am Buffet zusammen mit den Künstlern zu stärken.
Meine Lebenspartnerin und ich waren begeistert, von der Mühe der Mitarbeiter sowie den Top Musikern, die aus ihren Lakewoods alles raus geholt haben.

Mittags haben wir uns die Produktion in den einzelnen Räumlichkeiten sowie Maschinen näher angeschaut,
toll mal zu sehen wie so eine Gitarre entsteht.
Man durfte die vielen Gitarren, die dort ausgestellt waren in die Hand nehmen, fühlen, erschnuppern anlecken und natürlich anspielen.
Okay anlecken wohl nicht, hab ich auch nicht..aber die Gitarren sehen schon köstlich aus.:)
Überall waren Mitarbeiter die auf Fragen über Holz, Baugrößen, Verarbeitung und vieles mehr mit Rat und Tat für einen da waren.
Wir sind sogar lecker verköstigt worden in einem Cateringzelt im Innenhof der Firma.

Warum also immer in die USA schielen, zu den großen Herrstellern,
in good old Germany werden auch tolle Gitarren gebaut.

Ein toller Tag den wir so schnell nicht vergessen werden.

Ich kann das Geschriebene von Bernie nur bestätigen.


Einen schönen Tag noch,

Marc
 
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Bei Lakewood hat man 1x im Monat eine "offene Tür" und zeigt den Kunden gerne das Gebäude. Die Termine findet ihr auf der Webseite, eine Anmeldung ist dringend erforderlich.
Erstmal Dankeschön für diesen "gasigen" Bericht. - Giessen ist ja nur 1 Stunde weit weg von mir, also werde ich das mit dem "Tag der Offenen Tür" mal im Hinterkopf behalten und auch etwas "Taschengeld" mitnehmen (müssen). :D
 
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Wer so englisch/amerikanisch klingt kommt entweder aus den USA oder aus China.
Die Gitarren klingen m.M.n. eher "europäisch". Aber das können Andere, die mehr Lakewoods in der Hand hatten als ich, natürlich sehr viel besser beurteilen.
 
Die Gitarren klingen m.M.n. eher "europäisch". Aber das können Andere, die mehr Lakewoods in der Hand hatten als ich, natürlich sehr viel besser beurteilen.


Der Klang des Namens (die Marke), nicht der Sound der Instrumente.
 
Die Gitarren klingen m.M.n. eher "europäisch".

Abgesehen von der Thread-Nekrophilie und dem Missverständnis zwischen Klang des Firmennamens und Klang eines Instruments: Wie unterscheidet sich der "amerikanische" Klang einer Steelstring vom "europäischen":confused:?

Bei Amps kann ich das noch nachvollziehen, bei Aktustikgitarren stehe ich wohl auf dem Schlauch.
 
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@TE335 Bei mir auch. Die Nekrophilie fand schon in Post #31 statt:D.
 
Abgesehen von der Thread-Nekrophilie und dem Missverständnis zwischen Klang des Firmennamens und Klang eines Instruments: Wie unterscheidet sich der "amerikanische" Klang einer Steelstring vom "europäischen":confused:?
Vorab: ich sehe bzw höre eher eine Tendenz als einen Unterschied ums Ganze, und wie so oft finde ich es schwer bis unmöglich, das mit Worten auszudrücken. Als Annäherung: Wenn jemand sowas wie "Jeux interdits" auf einer Steelstring spielen soll und die Wahl hat, dürfte diese vermutlich überproportional häufig auf eine europäische fallen. "Duelling banjos" wäre vermutlich das Gegenbeispiel.
 
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Ich votiere für "denglisch" im Firmenname :D ...

Pondwood, wenn sie aus den USA kommen würde ...
Lochwood, wenn sie aus GB kommen würde ...

Kann sich also nur um eine schlechte Übersetzung handeln :evil:

Ich votiere für "international" im Sound. Sie haben ja ein paar Hölzer, die es so nicht im US Gitarrenbau gibt. Wahrscheinlich würde ich sie am ehesten in der Nähe des Taylor Sounds verorten. Typische Martin Bauformen bedienen sie eher nicht. Typische Gibson J45 oder Jumbo sind auch nicht am Start.

Gruß
Martin

P.S.

Der ist tatsächlich auf dem Startbildschirm vom Board erschienen.

mit voller Absicht :D
 
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Als "Versuch einer Näherung":

Na ja, die "ikonischen" Steel-String-Sounds der Popmusik sind die Martin Dread und die Gibson Jumbo, vielleicht noch die Martin 000-Modelle, die Gibson-Dreads (Square und Round), vielleicht auch gerade noch die Guild-12str (oder die D40 von Richie Havens). Lange Zeit haben die Europäer die US-Modelle vielleicht gerade noch optisch so lala kopiert, wenn auch nicht so gut, wie die Japaner. Eine echte Orientierung am Klang gab es eigentlich nicht, der Gitarrenmarkt war hier von anderen Modellen beherrscht, und wenn man sich die Modelle von Framus, Höfner, Hopf, Klira, Hoyer, Egmond etc. aus den 1960ern und frühen 1970ern ansieht, dann verbergen sich hinter derselben Modellbezeichnung ganz verschiedene Instrumente (vgl. Framus-Museums-Webseite). Und die Steelstrings waren eher das Nebenprodukt von Herstellern, die vom klassischen und/oder Wandergitarrenbau kamen oder Jazzgitarren bauten.

M.E. setzt eine eigenständige "europäische Tradition" bei Steelstrings in den 1970ern ein (ok, ich weiß, dass es begrifflich quatschig ist, zu sagen, dass eine Tradition dann "einsetzt"), und zwar auf "der Insel" mit Fylde und Lowden. In D hat Hopf Ende der 1970er ein eigenständiges John Pearse-Modell gebaut. Auch in den 1980ern: Trameleuc in Frankreich. Gerade Lowden und Hopf kommen aus der Konzertgitarrentradition, bau(t)en mit anderen Formen und anderer Bebalkung, Fylde war AFAIK die erste Firma, die Steelstrings mit Zederndecken gebaut hat. Dann kamen einige kleinere Firmen mit eigenständigen Modellen dazu. - Auch in den USA gab und gibt es ja immer Firmen, deren Klangcharakteristika sich von den o.a. "ikonischen" Sounds distanziert haben: Früher schon Gurian und Larrivee, die auch von der klassischen her kommen, Taylor (die jetzt aber selbst schon wieder einen "Signature Sound" haben) u.a.
Was IMHO den "europäischen Sound" ausmacht (ok, ist jetzt, wie unser Haus vorzutanzen): Weniger "Effekt" im Sound (also weder die Martin-Dread-Bässe noch die Taylor-Höhen), eher Transparenz, eher für Fingerstyle, eher "mit Stahlsaiten bespannte Konzertgitarren". So etwas bauen natürlich auch amerikanische Gitarrenbauer, genau so, wie europäische auch hervorragende Martin- oder Gibson-Kopien bauen können (hier sei nur Blazer & Henkes erwähnt). Lakewood liegt da m.E. irgendwo dazwischen, die Dreads finde ich schon recht stark an den US-amerikanischen Traditionen angelehnt (klanglich sicherlich eher bei Taylor als bei Martin).

Die Steelstrings sind in Europa erst spät ins Visier gekommen. Vergleichbar aber gibt es in den USA auch keine besondere Tradition bei Gypsy-Gitarren. Sehr europäisch, vor allem französisch.
 

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