Lakewood Dreadnought Custom-Shop: Fichte vs.Zeder

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Hallo zusammen!

Da ich mit dem Gedanken spiele, mir eine Lakewood Dreadnought im Custum Shop zusammen zu stellen,
habe ich folgende Frage.
Zur Zeit spiele ich eine Martin DRS1 aus massiver Sapele,die eher basslastiger ist.
Ich habe auch schon Lakewoods angespielt und bin sehr angetan, auch weil es ein deutscher Herstellers Ist!
Nun bin ich hin und her gerissen,welche Decke ich wählen soll...Europäische Fichte oder Zeder, für helleren und klaren Sound???
Mahagoni kommt für mich nicht in Frage,da ich ja schon eine Gitarre aus ähnlichem Holz besitze!


Viele Grüße
 
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Gute Frage. Ich habe Fichte, die weich klingt - wie man es dr Zeder nachsagt und Zeder, die fast so hart klingt wie Fichte.
Ganz allgemein ist die Fichte heller, obertonreicher und brillianter. Die Zeder eher weicher, etwas weniger obertonreich und nicht ganz so brilliant.
Zeder ist auch empfindlicher, was Schläge und Stöße angeht.
 
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Zeder oder Fichte ... das ist wohl Geschmackssache, optisch und klanglich ... Zeder klingt einfach "anders", nicht besser oder schlechter. Mir gefällt der Klang, würde ich öfter kaufen, aber "meine" Bauformen gibt es leider selten mit Zederdecke.
Paar andere Aspekte ... Zeder muss nicht groß eingespielt werden, klingt fast von Anfang an gut, der Klang baut sich aber dafür durch Einspielen und Alter nicht mehr allzu sehr aus. Fichte muss normalerweise eingespielt werden, der Klang kann sich durch viel Spielen noch verbessern. Und vielleicht nicht unwichtig - Zeder ist nicht so robust wie Fichte, es gibt leichter mal kleine Dings und Dongs ... was ich persönlich gern mag, ich mags wenn man einer Gitarre ansieht dass sie viel gespielt wurde ;)
 
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für helleren und klaren Sound

Ziemlich eindeutig Fichte..
Ist meist deutlich heller und strahlender als Zeder.
Ich persönlich finde, dass so eine grundlegende Entscheidung schon getroffen sein sollte, bevor man im Custom-Shop guckt.
Mir scheint, dass du da noch gar nicht genau weißt, was du willst?
Was ist denn der Grund dafür, dass du dir da eine Custom zusammenstellen willst, bzw was spricht gegen die (mMn guten) Serienmodelle?
 
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Sapele ist ja eine Unterart der Mahagonigewächse. Fichte gibt hier einen deutlicheren Unterschied in Klang und Ansprache als Zeder - in Richtung brilliant.
Und bei Lakewood kann sich wirklich alles zusammenstellen, vielleicht reizt das den/die TO?
 
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Mit welchem Korpusholz möchtest Du sie denn kombinieren? Zeder/Palisander ist selten, Zeder/Mahagoni üblich, bei Fichte ist beides gut vertreten. Lakewood ist auch bei gleichen Hölzern und Korpusform klanglich eher "höher" ausgerichtet als Martin.
 
...Ich bin zufrieden mit der Martin und dem Sound, aber ich möchte auch eine weitere Gitarre mit einem anderen Klang.
Beim anspielen verschiedener Gitarren mit einer Fichtendecke hatte ich bis jetzt keine Möglichkeit eine Gitarre mit Zeder zu spielen!
Also ich denke schon was ich genau möchte...Auf jeden Fall eine Dreadnought in Sunburst mit einer Halsbreite von 43mm, Halsform D-flach,Griffbrett aus Ebenholz,Hals Mahagoni und der Boden bzw.Zargen sollen aus Ostindischem Palisander sein.
Es geht aber nicht, alle möglichen Konstellationen durch zu probieren...kein Händler hat alle Kombinationen auf Lager und ich nicht die Zeit, mich eine Woche am Stück durch alle Gitarren zu arbeiten!
Möchte mir einfach einen Traum erfüllen so eine Gitarre zu haben ...(fürs Leben).
 
Beim anspielen verschiedener Gitarren mit einer Fichtendecke hatte ich bis jetzt keine Möglichkeit eine Gitarre mit Zeder zu spielen! <...> Boden bzw.Zargen sollen aus Ostindischem Palisander sein.

Ist in Deiner Nähe ein Lowden-Händler oder einer mit einer guten Auswahl an klassischen Gitarren? Lowden verkauft Fichte/Palisander und Zeder/Palisander, auch bei klassischen Gitarren gibt es häufig die Auswahl zwischen verschiedenen Decken mit gleichem Korpusholz. Nicht, dass eine Lakewood eine Lowden oder eine klassische ist, aber manche Erfahrungen sind - denke ich - übertragbar, jedenfalls in Teilen.
 
Sich eine Gitarre im Lakewood - oder irgendeinem anderen - zusammen zu stellen. macht doch eigentlich nur dann Sinn, wenn man ganz genau weiß, was man will. Und das gewünschte "normal" nicht zu bekommen ist.

Lakewood Customshopmodelle sind extrem teuer! Und - ich weiss das aus eigener leidvoller Erfahrung - der Wertverfall ist deutlich höher als bei einer Seriengitarre.

Insbesondere eine eher ungewöhnliche Zusammen wie Zeder/ Palisander dürfte nur unter großen Schwiergkeiten wieder verkauft werden können.

Auch die Tatsache, dass Du für Boden und Zargen genau "weisst", was Du haben willst, Dir aber bei dem zu 80 bis 90 % (da liegen die Schätzungen auseinander) für den Klang verantwortlichen Material der Decke unsicher bist, zeigt mir, dass Du Dich eventuell noich ein wenig mit der Materie beschäftigen solltest.

Eine Gitarre "fürs Leben" ist ja etwas schönes. Nur dann sollte man schon genau wissen, was man will.

Ich schließe mich den Ausführungen von Disgracer an.

Ohne Dir zu nahe treten zu wollen: die Gefahr, jede Menge Kohle aus dem Fenster zu werfen, erscheint mir extrem groß.
 
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...okay danke für die hilfreichen Antworten!
Kaufe die Gitarre nicht morgen oder übermorgen , lasse mir Zeit und recherchiere weiter über die Materialien!
Möchte keine Gitarre von der Stange,auch wenn man die vielleicht später wieder besser verkaufen kann!
 
Da würde ich Dich gern an Corkonian verweisen. Sein Meister Binh baut Dir eine Gitarre nach Deinen Wünschen für einen Bruchteil dessen, was eine Lakewood kostet!
 
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...danke werde mich mal schlau machen, hört sich interessant an!
 
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Binh wäre dann aber auch kein deutscher Hersteller ;-)

Ich würde mir vllt nochmal grundlegende Überlegungen machen.
Bevor man 3000€ für ne Custom-Shop Lakewood raushaut, kann man auch noch jede Menge Alternativen in Betracht ziehen.

empty sprach schon an, dass der Customshop von Lakewood ziemlich teuer ist (Betrachtungssache, der von Martin ist deutlich teurer..), aber die Preise liegen generell über den Serienmodellen.
Schon wenn man da ne M-18 konfiguriert, liegt man 200€ über dem Ladenpreis, einfach, weil eben noch "Beratung, Zusatzaufwand, etc" mit eingepreist ist.

Wie sehr dann der Wiederverkaufswert sinkt, kann man mMn schwer abschätzen, generell gilt: je außergewöhnlicher und individueller, desto schwieriger zu verkaufen (Gitarre mit deiner Unterschrift im Griffbrett will halt keiner haben).
Ich hab aber durchaus ein wenig ein Auge auf den Lakewood-Gebraucht-Markt und würde sagen, dass die Customshop-Modeller nicht deutlich schlechter weggehen, als die Serienmodelle. (Generell ist der Gebrauchtmarkt eher schlecht für den VERkäufer)
Aber ich finde auch: Wenn man sich schon eine Custom-Gitarre bauen lässt, dann ja wohl nicht mit Hinblick darauf, ob man die später wieder gut los wird..

Bei deiner Aufzählung lese ich eigentlich nur Sunburst als exotisches Merkmal. Alles andere ist eigentlich absoluter Standard.
Und hier würde ich auch mal bei Lakewood nachfragen, ob die das zur Zeit noch anbieten. Sunburst als Option findet sich weder im aktuellen Designer, noch in der Preisliste. Gab es aber mal, daher wird das vmtl noch gehen, aber evtl mit deutlichem Mehrpreis.

Gibt aber bei Thomann aktuell ziemlich viele Dreads mit Sunburst, da kann man sich vllt auch mal umgucken.

Ganz davon abgesehen: Deutschland hat eine ganze Menge netter Gitarrenbaumeister, die teilweise ganz fantastische Gitarren bauen, sicher auch in deiner Gegend.
Ich, so ganz persönlich, (obwohl ich Lakewood-Besitzer bin) würde mich bei einer Custom-Klampfe eher beim Luthier nebenan umgucken, als im Lakewood Customshop.
Weil so super individuell ist das dann auch nicht, wenn sie in ihrer Fabrik dann statt ner Fichten-Decke ne Zederdecke auf die D-32 packen..

kein Händler hat alle Kombinationen auf Lager und ich nicht die Zeit, mich eine Woche am Stück durch alle Gitarren zu arbeiten
Dazu kann ich nur sagen, dass sich das sowas von lohnt.
Ich habe vor jedem Gitarrenkauf wochen- und monatelang Gitarren angespielt, bis ich genau wusste was es gab und was ich wollte.
Und wenn du mal 1000 Gitarren in kurzer Zeit in der Hand hattest, weißt du sehr genau was dir liegt und was nicht.
Ich jedenfalls hab da sehr viel gelernt und mitgenommen.

(und nebenbei sei angemerkt:
auf der einen Seite fragen was der Unterschied zwischen Light und Medium-Light Saiten ist und auf der anderen Seite ne Custom-Gitarre bestellen ist auch eher eine ungewöhnliche Kombination.
Ich freu mich für dich, wenn du dir das finanziell so nebenher erlauben kannst, aber das skeptische Auge sieht auch schon den "Meine Custom-Lakewood klingt gar nicht so, wie ich mir das vorgestellt hab"-Thread im nächsten Subforum auftauchen ;-)
 
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@EsOEs14 Wenn es nicht so weit wäre, würde ich Dich gern mal einladen. Ich habe die Frage nicht nach ent- oder weder beantwortet, sondern nach sowohl als auch.
Binh hat mir mittlerweile 7 Custom Gitarren Zeder und Fichte über Koa und Ovangkol in GA und Dread, all Koa (mMn die beste Kombination) und OM35/45 und eine Guild D50/60 inspirierte Fichte/Ahorn gebaut. Da ist alles dabei. Nebenbei stehen auch noch 20 andere "Seriengitarren" herum.
 
Okay 1000 Gitarren anspielen und am Ende da stehen vor der Qual der Wahl, was einen dann noch mehr verwirrt!
Sehe das anders, natürlich soll und muss man verschiedene Gitarren anspielen, aber nicht so viele...Und ja ich kann es mir finanziell erlauben Punkt!

Hab den Wink aber verstanden, wenn man keine Ahnung von Seiten hat, braucht man auch keine Custom!
Und wenn die Blondine nebenan nicht weiß aus welchem Material das Getriebegehäuse ist, soll sie sich keinen Porsche kaufen!
Nach dem Motto...Kauf dir einen Golf 3...
Ich werde hier in dem Forum weiter lesen aber keine Fragen mehr stellen !
Und wenn nur "Zeder oder Fichte bei HB"...
 
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Dann lies' bitte weiter, auch ohne Frage stellen: Weshalb möchtest Du eine Custom? Weil Du mit einer Std nicht klarkommst (Halsprofil, Breite, ....), oder weil Du ein paar bestimmte nicht-konstruktionsrelevante Features haben möchtest (bestimmte Binding-Hölzer oder auch von mir aus Osterhasen-Inlays aus Abalone)? Im letztgenannten Fall würde mich durch die halbwegs passenden Std-Modelle von Lakewood hindurchspielen und dann dieses Modell mit kleinen Varianten ordern.

Das "richtige Gegenteil" zu all Mahagoni wäre dann evtl. Fichte/Ahorn.
 
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Sehe das anders, natürlich soll und muss man verschiedene Gitarren anspielen, aber nicht so viele..

Dude, du darfst natürlich deine Meinung haben. Ich habe nur geschrieben, was ich gemacht habe und dass ich es für empfehlenswerter halte sich erstmal eine zeitlang mit dem Markt zu beschäftigen, als ohne ernsthaft konkrete Vorstellungen direkt irgendeine Custom zu kaufen.
Und "ich habe kein Woche Zeit mich damit zu beschäftigen", halte ich eben für nicht ausreichend, wenn man sich ernsthaft eine Meinung bilden will.
Und im Gegensatz zu deiner Annahme, dass man dann verwirrt durch "die Qual der Wahl ist", hatte ich jedesmal hinterher exakt DIE perfekte Gitarre, die ich dann gekauft hab. Die Wahl war sehr einfach, weil ich genau wusste, was ich wollte.

Und wenn die Blondine nebenan nicht weiß aus welchem Material das Getriebegehäuse ist, soll sie sich keinen Porsche kaufen!

Um bei dem (unschönen) Vergleich zu bleiben:
Wenn die Blondine mich fragt, ob sie das Lenkrad von ihrem Custom-Porsche vorne links oder rechts haben soll, werde ich ihr auch immer empfehlen vielleicht erstmal ein paar Serienmodelle auszutesten, ob sie da nicht etwas findet, dass sie schon glücklich macht. Vor allem, wenn sie an anderer Stelle fragt was der Unterschied zwischen Sommer- und Winterreifen ist..

Ganz generell:
Mir ist es doch vollkommen schnuppe wofür du dein Geld ausgibst, du kannst dir auch die Gitarre vergolden lassen..
Aber wenn du hier öffentlich fragst, musst du eben auch damit rechnen, dass andere Leute dir Dinge empfehlen, die du vielleicht nicht auf dem Schirm hattest, oder die dir vielleicht auch nicht gefallen.

Aber entschuldige, dass ich mir die Zeit genommen habe darüber nachzudenken und dir irgendwelche Tipps zu geben, die über ein stupides "nimm Zeder" hinausgingen, wird nicht wieder vorkommen ;-)
Wünsche dir noch viel Spaß in diese Forum und mit deiner zukünftigen Gitarre.
 
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Ja rw!
Danke erstmal für die schnelle Antwort mit der ich was anfangen kann.

Die meisten Lakewoods die ich mal in der Hand hatte, hatten eine Griffbrettbreite von 44mm aufwärts und das Halsprofil nach meiner Wahl ist mir auch wichtig.
Features für die Optik hätte ich auch gern, aber nicht aus Gold!!!
Wenn mir die Gitarre auch optisch gefällt, möchte ich auch gern noch etwas mehr Geld zahlen!


Und NEIN...keine Unterschrift auf der Gitarre, aber 5mm Dots sollten es schon sein.
Fichte/Ahorn wird es wohl werden, spiele aber vorher nochmal ein paar Std-Modelle mit Ahorn.

P.S.
Habe hier in der Nähe kleinen Lowden-Händler
 
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Irgendwie komisch geworden die Kaufberatung hier....

Die Leute suchen keine Beratung mehr, sondern Bestätigung.

Werde mich zukünftig auch etwas mehr zurückhalten und meine Zeit nicht mehr sinnlos vergeuden.
 
...hatte mich doch bedankt für die bis dahin sachliche Beratung!
Wollte doch einfach nur wissen,wie die Erfahrungen mit Zeder oder Fichte sind.
Dann recherchiert jemand was ich hier schon gepostet hab, und entlarvt mich damit, dass wenn man schon Fragen über den Unterschied zwischen Light und Medium Light hat, sich doch bitte keine Custum bestellen soll.
Nur darüber habe ich mich geärgert.

Zitat
"und nebenbei sei angemerkt:
auf der einen Seite fragen was der Unterschied zwischen Light und Medium-Light Saiten ist und auf der anderen Seite ne Custom-Gitarre bestellen ist auch eher eine ungewöhnliche Kombination.
Ich freu mich für dich, wenn du dir das finanziell so nebenher erlauben kannst, aber das skeptische Auge sieht auch schon den "Meine Custom-Lakewood klingt gar nicht so, wie ich mir das vorgestellt hab"-Thread im nächsten Subforum auftauchen ;-)"
[/QUOTE]

Aber vielleicht hätte ich meine Frage so stellen sollen:
Habe keine Ahnung von Gitarrenseiten, bin ich also befähigt eine Lakewood Custom zu spielen.

Bin ganz sicher nicht auf Bestätigung aus!
Falls sich das am Anfang so angehört hat, so sollte es nicht rüber kommen.


Vielleicht war ich auch im falschen Forum, wollte ja keine Kaufberatung, sondern wollte wissen welche Decke sich heller oder klarer anhört.

Corkonian hat es in vier Sätzen genau auf den Punkt gebracht, diese Antwort hat mich weiter gebracht,vielen Dank dafür :)
 
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