Binh wäre dann aber auch kein deutscher Hersteller ;-)
Ich würde mir vllt nochmal grundlegende Überlegungen machen.
Bevor man 3000€ für ne Custom-Shop Lakewood raushaut, kann man auch noch jede Menge Alternativen in Betracht ziehen.
empty sprach schon an, dass der Customshop von Lakewood ziemlich teuer ist (Betrachtungssache, der von Martin ist deutlich teurer..), aber die Preise liegen generell über den Serienmodellen.
Schon wenn man da ne M-18 konfiguriert, liegt man 200€ über dem Ladenpreis, einfach, weil eben noch "Beratung, Zusatzaufwand, etc" mit eingepreist ist.
Wie sehr dann der Wiederverkaufswert sinkt, kann man mMn schwer abschätzen, generell gilt: je außergewöhnlicher und individueller, desto schwieriger zu verkaufen (Gitarre mit deiner Unterschrift im Griffbrett will halt keiner haben).
Ich hab aber durchaus ein wenig ein Auge auf den Lakewood-Gebraucht-Markt und würde sagen, dass die Customshop-Modeller nicht deutlich schlechter weggehen, als die Serienmodelle. (Generell ist der Gebrauchtmarkt eher schlecht für den VERkäufer)
Aber ich finde auch: Wenn man sich schon eine Custom-Gitarre bauen lässt, dann ja wohl nicht mit Hinblick darauf, ob man die später wieder gut los wird..
Bei deiner Aufzählung lese ich eigentlich nur Sunburst als exotisches Merkmal. Alles andere ist eigentlich absoluter Standard.
Und hier würde ich auch mal bei Lakewood nachfragen, ob die das zur Zeit noch anbieten. Sunburst als Option findet sich weder im aktuellen Designer, noch in der Preisliste. Gab es aber mal, daher wird das vmtl noch gehen, aber evtl mit deutlichem Mehrpreis.
Gibt aber bei Thomann aktuell ziemlich viele Dreads mit Sunburst, da kann man sich vllt auch mal umgucken.
Ganz davon abgesehen: Deutschland hat eine ganze Menge netter Gitarrenbaumeister, die teilweise ganz fantastische Gitarren bauen, sicher auch in deiner Gegend.
Ich, so ganz persönlich, (obwohl ich Lakewood-Besitzer bin) würde mich bei einer Custom-Klampfe eher beim Luthier nebenan umgucken, als im Lakewood Customshop.
Weil so super individuell ist das dann auch nicht, wenn sie in ihrer Fabrik dann statt ner Fichten-Decke ne Zederdecke auf die D-32 packen..
kein Händler hat alle Kombinationen auf Lager und ich nicht die Zeit, mich eine Woche am Stück durch alle Gitarren zu arbeiten
Dazu kann ich nur sagen, dass sich das sowas von lohnt.
Ich habe vor jedem Gitarrenkauf wochen- und monatelang Gitarren angespielt, bis ich genau wusste was es gab und was ich wollte.
Und wenn du mal 1000 Gitarren in kurzer Zeit in der Hand hattest, weißt du sehr genau was dir liegt und was nicht.
Ich jedenfalls hab da sehr viel gelernt und mitgenommen.
(und nebenbei sei angemerkt:
auf der einen Seite fragen was der Unterschied zwischen Light und Medium-Light Saiten ist und auf der anderen Seite ne Custom-Gitarre bestellen ist auch eher eine ungewöhnliche Kombination.
Ich freu mich für dich, wenn du dir das finanziell so nebenher erlauben kannst, aber das skeptische Auge sieht auch schon den "Meine Custom-Lakewood klingt gar nicht so, wie ich mir das vorgestellt hab"-Thread im nächsten Subforum auftauchen ;-)