Lagerfeuer Percussion

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Hi,
bisher habe ich mich noch nicht so mit Percussion auseinandergesetzt aber ich dachte mir wenn es jetzt bald Sommer wird (was noch dauert *bibber*) dann käme es doch sicher cool wenn man am Lagerfeuer sitzt und dort so ein wenig musik macht. Ein Freund von mir lernt zufällig Gitarre und ich dachte mir da ich jetzt eh 2 Jahre Schlagzeug spiele könnte ich doch dazu ein wenig Rhythmus beisteuern und das in Form von Percussion.

Daher meine Frage:

Welche Percussion Instrumente passen gut zur A-Gitarre am Lagerfeuer oder einfach so. Songrichtung: CCR, Beatles und ähnliches.
Und wieviel kostet dort etwas brauchbares und wie schwer ist es so etwas zu erlernen?
Was würdet ihr da empfehlen?

gruß. Lava
 
Eigenschaft
 
Da gibt´s meiner Meinung nur nur eine Lösung: Cajon. Klingt mit A-Gitarre richtig richtig genial und du hast jede Menge Möglichkeiten, den Klang zu variieren. Ich hab für meines (Schlagwerk Cajon La Peru) 180,- gezahlt, andere Marken sollten aber auch schon günstiger zu haben sein.
 
Wie sieht es denn mit Congas aus?
Oder irgendwelchen Shaker sachen?

Und wie schwer ist es denn Canjon und Congas zu lernen so dass man damit schonmal was machen kann?

Achja Preislich liegt mein Spielraum so bei ca. 70€
Muss jetzt kein Highend Zeugs sein ist eh eher zum Fun gedacht.
 
Lavalampe schrieb:
Wie sieht es denn mit Congas aus?
Oder irgendwelchen Shaker sachen?
Und wie schwer ist es denn Canjon und Congas zu lernen so dass man damit schonmal was machen kann? ...
Congas sind in der Regel zu groß und du brauchst einen Hocker/Stuhl zum Spielen.
Cajon ist toll, da kannst du direkt draufsitzen, ist auch relativ unempfindlich, Bongos oder Darbuka sind auch geeignet, beides aber wegen der Felle nicht ganz so unempfindlich, besonders die Bongos, da die Naturfell etwas wetter- und feuchtigkeitssensibel sind.
Shaker und andere Smal-perc. sind auch geeignet, verlieren sich aber gerne mal...

Sehr gutes Instrument, aber nicht auf die Schnelle zu lernen ist das Pandeiro - sehr vielseitig.
Edith sacht: ...oder überhaupt eine Rahmentrommel, aber wie das Pandeiro, nicht ganz einfach zu spielen.
 
Also nach anderthalbmonatiger Spielerfahrung kann ich dir sagen: Bongos sind super. :great: Transportabel, und ziemlich vielseitig, was so an Tönen rauskommt (wenn mans kann :rolleyes: ). Außerdem bleibts dir im Gegensatz zum Cajon erspart, dein Instrument ins nasse Gras zu stellen. ;)
 
Jay schrieb:
[...] Außerdem bleibts dir im Gegensatz zum Cajon erspart, dein Instrument ins nasse Gras zu stellen. ;)
...Deinem Instrument bleibt es ersparrt, aber wo sollst du dann sitzen. :D

@ Topic:

Cajon ist schon die beste Möglichkeit am Lagerfeuer für Stimmung zu sorgen. Außer du bastelst dir natürlich selbst was aus dem, was dich in diesem Moment umgibt. ;)
 
mb20 schrieb:
...Deinem Instrument bleibt es ersparrt, aber wo sollst du dann sitzen. :D
Stein, Baumstumpf ... :p

Ich stand aus ähnlichen Beweggründen (Straßenmusik als Pianist ist scheiße ... :rolleyes: ) vor der Entscheidung Cajon vs. Bongos, und mir hat der Bongosound mehr zugesagt. Ist wohl unterm Strich eine Geschmacksfrage.
 
Wie lange braucht man denn bis man mit Cajon/Bongos so beherrscht, dass man damit eine Gitarre etwas untermalen kann bzw. wie schwer ist es so ein Instrument zu erlernen?
Da ich ja Schlagzeuger bin habe ich (dank üben mit dem Metronom) ja ein wenig Rhythmusgefühl (behaupte ich jetzt mal) :D

Achja und der Kostenpunkt für ein solches Instrument wäre mir wichtig.
Bekommt man da für 70€ schon was brauchbares (auch gebraucht)?
 
Lavalampe schrieb:
... Wie lange braucht man denn bis man mit Cajon/Bongos so beherrscht, dass man damit eine Gitarre etwas untermalen kann bzw. wie schwer ist es so ein Instrument zu erlernen? ...
Im Prinzip spielst du wie am Set auch, verteilt auf recht + linke Hand, macht sich nicht schlecht, wenn du durch Substitution noch die Bassfiguren integrieren kannst...

Lavalampe schrieb:
... Achja und der Kostenpunkt für ein solches Instrument wäre mir wichtig. Bekommt man da für 70€ schon was brauchbares (auch gebraucht)? ...
Für einen Cajon sind 70.- knapp, bei ebay tauchen hin + wieder Modelle auf, die irgend ein Schreiner (angeblich) baut (meist grüne Schlagplatte), die sind etwas kleiner und eventuell preislich noch drin??! Kleiner wäre nicht schlimm, besonders für unterwegs, aber wie die klingen... - keine Ahnung??!
Alternativ einen Cajon selberbauen - hab ich gemacht, Materialwert ca.30.- €

Brauchbare Bongos sind bei ebay zu dem Preis auf jeden Fall drin, kauf die aber keine "Touristen-Trommeln", gibt hier was zum Nachlesen, wie kaufenswerte Bongos aussehen sollten...
 
Lite-MB schrieb:
Brauchbare Bongos sind bei ebay zu dem Preis auf jeden Fall drin, kauf die aber keine "Touristen-Trommeln", gibt hier was zum Nachlesen, wie kaufenswerte Bongos aussehen sollten...

Hm, hab nur was gefunden, dass man auf die verarbeitung achten soll usw. leider keine Kaufempfehlungen...
Wie schaut es denn z.B. mit > diesen < hier aus?

Latin Percussion genießt ja einen guten Ruf und 40€ sind eigentlich ein perfekter Preis. Sind zwar Mini Bongos aber ich will ja auch keine Konzerthalle damit beschallen. Das die Qualität nicht an die teuren herankommt ist ja klar.
Aber mich interessiert ob die absoluter Schrott sind oder nicht :great:
 
Was ich für kaufenswete Bongos halte steht da:
https://www.musiker-board.de/vb/showthread.php?t=70689 ->letzter Post

ich persönlich würde die von deinem Link nicht nehmen, diese Spannringe können taugen, müssen aber nicht - ...aber Jay hat vor kurzem gute Erfahrungen gemacht. Per Versandhandel würde ich die aber nicht nehmen, die müssen rundum geprüft werden, ob sie scharfkantig sind!

...bei ebay gibt es relativ hochwertige Bongos relativ preiswert - natürlich gebraucht...
 
Was vielleicht klanglich auch funktioniert ist eine Bodhran (irisch). Je nachdem wie Du sie anschlägst oder Dämpfst oder das Fell mit den Fingern spannst kann sie verschiedene Sounds und Tonhöhen. Ich hab' eine als Lagerfeuerinstrument, weil sehr transportabel.
Meine ist inzwischen ein Edel-Stückchen von Remo, weil Fiberskyn völlig unempfindlich gegen jede Art von Wasser ist.

Mein größtes Problem mit "echter" Tierhaut auf dem Instrument war, dass es zu oft nass wird. Das läßt sich meiner Erfahrung nach kaum vermeiden, weil es im Gras am Lagerfeuer immer Tau gibt, und die Naturfelle der beiden Vorgänger-Bodhrans darauf extrem reagiert haben. Nachdem ich mir zwei Instrumente ruiniert hatte, hab' ich in den sauren Apfel gebissen.

Möchte jetzt nicht unken, aber ich fürchte, dass das auch Bongos recht schnell das Leben kosten könnte. Den Klang sowieso solang sie zu feucht sind...
 
IcePrincess schrieb:
... Was vielleicht klanglich auch funktioniert ist eine Bodhran (irisch). Je nachdem wie Du sie anschlägst oder Dämpfst oder das Fell mit den Fingern spannst kann sie verschiedene Sounds und Tonhöhen. Ich hab' eine als Lagerfeuerinstrument, weil sehr transportabel.
Meine ist inzwischen ein Edel-Stückchen von Remo, weil Fiberskyn völlig unempfindlich gegen jede Art von Wasser ist ...
...ich habs zwar weiter oben ganz allgemein mit Rahmentrommen auch geschrieben, aber wirklich ernsthaft empfehlen dir ich sie nicht, schon gar keine hochwertige - auch bei Remo lassen sich die Felle nicht tauschen!
...und so ein Riesenteil verführt gerade zu mit Steinen, Flaschen, Messern, etc. danach zu werfen... - genauso schnell hat ein Funken ein Loch ins Fell gebrannt.

in meinem Alter hat man's nicht mehr so mit Lagerfeuer, ... ich würde ein preiswertes Pandeiro benutzen mit Kunststoff-Fell, das gewechselt werden kann. Man müßte halt etwas Zeit in die Spieltechnik investieren - aber das lohnt, das Pandeiro ist überhaupt ein geniales vielfältiges Instrument.
 
@Lite-MB

Hm klingt ganz nett dieses Instrument aber leider scheint es ja nicht so leicht zu beherrschen zu sein...

Ich habe eine schöne Sounddatei mit einem Instrument (ich glaube es sind Bongos) aber ich bin mir nicht wirklich sicher.
Eventl. könntet ihr mir da weiterhelfen. So wie die Soundfile ist, so hatte ich mir das mit der Hintergrundbegleitung vorgestellt ;)
 

Anhänge

  • Bedouin Soundclash - When The Night Feels My Song.zip
    297,9 KB · Aufrufe: 230
klingt eher ..."seltsam"..., das könnte fast alles sein - auch eine kleine (Jungle-)Snare mit Rods gespielt...
ist aber auf jeden Fall mit Bongos genauso zu spielen, Darbuka käme dem File eher ähnlich, aber auch ein entsprechend abgenommener Cajon...??
 
Hallo,

was hälst Du von einem Waschbrett?!

Auf dem Flohmarkt für ca. 20,--€; das größte Problem ist, Fingerhütte aus Metall zu bekommen; Guss klingt Sch....! und geht schnell kaputt.

tomtom
 
Was ist denn bitte ein Waschbrett für ein Instrument? :confused:
Ich kann mir nicht vorstellen, dass das so mein Sound ist... Wenn dann eher was zum drauf Glöppeln oder nen Shaker (ich hab mir jetzt selber welche gebaut. Klingen ganz lustig sind aber zu leise...). ;)
 
Hallo Lavalampe, hallo an alle!

Lavalampe schrieb:
Was ist denn bitte ein Waschbrett für ein Instrument?
Wie der Name sagt, wie die Dinger, auf denen bis vor 60 Jahren die Wäsche geschrubbt wurde. D.h. gewelltes Metall und durch Drüberstreichen mit Fingerhut entsteht ein "knarrendes" Geräusch.

Ähnlich, weniger metallen und voller, klingen Guiros. Ein Guiro ist hohl und leicht bauchig, aus Holz, Plastik oder Fiberglas und hat eine gerippte Oberfläche. Wird mit einer Hand gehalten und man streicht mit einem Holz- oder Plastikstab drüber.
_______

Ich denke doch, daß du von der Drummerei einiges übertragen kannst. Ich würde dir auch Bongos oder ein Cajon empfehlen.

Shaker sind nett, aber für sie gilt dasselbe wie für Guiros, Claves, Cowbells, kurzum: alles Kleinzeug/Small Percussion. Als Ergänzung bestens aber als Hauptpercussioninstrument zu wenig abwechslungsreich. Da brauchts schon ein Hauptinstrument, aus dem man per unterschiedlicher Schlagtechnik unterschiedliche Töne herauslocken kann.

Punkto dem "Bedouin Soundclash" mp3 würde ich auch am wahrscheinlichsten auf Darbuka tippen.

Congas sind für deine Zwecke zu groß, schwer und zu teuer. Letzteres gilt auch für eine Bougaradou. Die wäre sonst eine Möglichkeit. Sieht einer Djembe ähnlich, Holzart und Bespannung geht aber mehr Richtung Congas. Klingt auch einer Conga ähnlich, hat aber vollere, länger nachklingende Bässe. Die Dinger sind aber an sich eher selten, gute erst recht, und ein gute kostet um die 600, also east of Eden, was dein Budget betrifft.

Mein Tip für dich wäre ohnehin, dir mal von jemandem Bongos oder ein Cajon für ein paar Tage auszuborgen und auszuprobieren. Falls du begeistert bist, würde ich mit dem Preisrahmen nach oben gehen. Häufig endet es sonst mit einem Neukauf nach einigen Monaten, weil der Klang der Billigvariante doch nicht glücklich macht.

Wenn deine Percussion Begleitung wirklich gut klingen soll, würde ich dir auch empfehlen, dir mal ein paar Standardrhythmen zeigen zu lassen. Es stecken in vielen Percussionparts von Pop/Rock Songs Standardrhythmen. Ich kann gar nicht zählen, in wie vielen Songs ich bereits Calypsostandards entdeckte.... ;)

@Jay und @Iceprincess:
Hey, nett euch auch hier zu treffen, hallo! Von dir, Jay, hab ich bereits jede Menge wertvoller posts im Key-Forum gelesen.

Und wir, IcePrincess, sind uns ja bereits im Gesangsforum begegnet (Stichtwort: Pink Floyd ;) ).

IcePrincess schrieb:
Was vielleicht klanglich auch funktioniert ist eine Bodhran (irisch).
Hast du da vielleicht einen Anspieltip für mich. Einen Song, in dem der Bodhranpart sehr präsent ist?

Grüße,
nordstern
 
nordstern schrieb:
... Hast du da vielleicht einen Anspieltip für mich. Einen Song, in dem der Bodhranpart sehr präsent ist? ...
Wenn du dir den Frust holen willst... - alles von Glen Velez!! der spielt zwar nicht "klass. irische Bodhran", sondern Rahmentrommeln in aller Vielfalt.
Versprochen!! ...mehr als Velez ist auf einer Rahmentrommel nicht möglich!!
 

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