Längere Zeit hoch singen...

Hallo,

Ich gehe davon aus, daß mein Gesangslehrer von meinen Erzählungen her auch weiß, daß ich alleine fast nur an Songs übe

...fragt er denn auch mal nach "Was übst Du gerade zuhause?" und bittet Dich, das dann mal mitzubringen, um im Unterricht zu prüfen, ob die Technik "Wurzeln geschlagen hat"? Als ich z. B. mal vor einiger Zeit im Unterricht erwähnte, daß ich ein Songbook mit Cole-Porter-Nummern zuhause hätte, von dem ich hoffte, mir in der nächsten Zeit mal einiges zu erarbeiten, hieß es gleich "Wenn Du Dir was ausgesucht und einstudiert hast, gleich mitbringen!"...

Viele Grüße
Klaus
 
Hallo,

...fragt er denn auch mal nach "Was übst Du gerade zuhause?" und bittet Dich, das dann mal mitzubringen, um im Unterricht zu prüfen, ob die Technik "Wurzeln geschlagen hat"?

oft erzähle ich das von selbst, aber da er ja selbst nur Klassik macht, kennt er sich mit den Songs, die ich übe vielleicht manchmal nicht so gut aus.
Ich hab ihm aber schon in dem einen Jahr vielleicht 2-3 Songs vorgesungen, meist mit dauernden Unterbrechungen, wenn ihm was negatives auffiel, einen glaub ich hab ich komplett durch singen können und ihm auch mal eine Aufnahme von mir vorgespielt.
Er müßte also ein Bild davon haben, wo meine Stärken (Intonation, Höhen) und meine Schwächen (Gesangstechnik, Rythmus) liegen.
Er scheint zu meinen, daß er an meinen Schwächen besser mit Tonübungen am Klavier arbeiten kann, als mit Songs.

Ein weiteres Problem ist, daß ich ja selbst oft nicht so richtig weiß, was ich eigentlich will. Klassik reizt mich schon, höre ich auch viel, aber zum selbst singen finde ich da irgendwie nicht den Einstieg und oft ist es mir auch irgendwie zu müde und angestaubt, außerdem braucht man dafür ganz sicher eine sehr gute Technik, die ich bei weitem noch nicht habe und vielleicht auch nie haben werde...

Gruß
Tim
 
Mir machen Tonübungen mitunter aber mehr Spaß als Lieder, die ich eh schon unzählige male gesungen habe und bei deren Üben ich keine Fortschritte merke.

Mein Gesangslehrer lehrt mich auch, den Spaß am Klang einzelner Akapella-Tönen zu entwickeln, anfangs nervte mich das, nun hat er geschafft, das es mir Spaß macht, vorallem wenn der Klang gut ist und daran soll ich ja gerade arbeiten. Richtige Atmung, richtige Körperhaltung, Vorbereitung usw..
Ich singe auch gern einzelne Töne und Tonfolgen - mach dir nichts draus!
Ich finde nicht, dass man es dadurch schwerer mit Liedern hat.
 
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daß ich ja selbst oft nicht so richtig weiß, was ich eigentlich will
Eigentlich wäre es doch die Aufgabe deines Lehrers, dir Stücke zu geben, die deinem Niveau entsprechen, an denen du die Technik lernen kannst, die gerade dran ist für dich. So habe ich das jedenfalls bisher mit dem Gesangsunterricht verstanden.
Er schlägt dir ein Stück vor, du übst es bis zum nächsten Mal, singst es ihm vor, er sagt dir, woran du weiter üben, was du vertiefen sollst, dann übst du wieder, singst es vor, etc.
Das alles natürlich neben Übungen. Es ist ja gut, wenn die Übungen dir Spaß machen. Wobei ich dann wiederum nicht verstehe, warum du sie zu Hause nicht übst?
Aber nur anhand von Übungen singen zu lernen, erscheint mir doch recht trocken.
 
Klassik reizt mich schon, höre ich auch viel, aber zum selbst singen finde ich da irgendwie nicht den Einstieg und oft ist es mir auch irgendwie zu müde und angestaubt, außerdem braucht man dafür ganz sicher eine sehr gute Technik, die ich bei weitem noch nicht habe und vielleicht auch nie haben werde...
Ja klar, wennst nie anfängst, wirst Du die nie bekommen.
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Eigentlich wäre es doch die Aufgabe deines Lehrers, dir Stücke zu geben, die deinem Niveau entsprechen, an denen du die Technik lernen kannst, die gerade dran ist für dich. So habe ich das jedenfalls bisher mit dem Gesangsunterricht verstanden.
So läuft das normalerweise auch. Oder man bringt Stücke mit; wenn die passen, ist das meinem GL lieber als dass er etwas vorschlägt, weil man an die motivierter herangeht ;)
 
Es ist ja gut, wenn die Übungen dir Spaß machen. Wobei ich dann wiederum nicht verstehe, warum du sie zu Hause nicht übst?

Hatte ich doch erwähnt, das ich kein Klavier bzw. kein Keyboard hier habe und dann Einzeltöne, Tonleitern oder Glissandos nur nach Gefühl singen kann ohne prüfen zu können, ob die Töne getroffen waren. Das einzige Hilfsmittel was ich derzeit hier dafür habe ist der Vocal-Rangetest als Video, wo die Töne vorgegeben und eingeblendet werden:



Damit übe ich das nun schon etwa ein Jahr, solange wie ich schon plane ein Piano zu kaufen, ich hoffe das klappt nun in den nächsten Wochen endlich mal, dann wird das Üben auch einfacher und angenehmer.

Ansonsten hab ich halt eine Reihe von Playbacks, Lieder die ich gut kenne und wo ich ungefähr weiß, welche Töne vorkommen, somit weiß ich dann wenigstens auch in etwa, welchen Ton ich da gerade singe.

Im Grund wird das aber egal sein, Notenkenntnisse brauche ich fürs Singen ja eigentlich erstmal nicht, trotzdem macht es mir mehr Spaß, wenn ich weiß welche Note ich gerade singe.
 
Ich singe Songs eigentlich nicht, weil sie mir einen Übungseffekt bringen, sondern weil ich sie singen möchte. Wenn mich ein Song dann vor Herausforderungen stellt, an denen ich üben muss, gut, dann wachse ich an diesem Song vielleicht auch, aber das ist nicht das Kriterium.

Ich war und bin aber auch noch nie der disziplinierte Über gewesen. Ich hatte halt GU und da habe ich geübt und Songs gemacht, aber ich habe mich seltenst zuhause lange mit irgendwelchen Skalen oder anderen Übungen beschäftigt, vor allem nicht täglich.
 
Ich war und bin aber auch noch nie der disziplinierte Über gewesen. Ich hatte halt GU und da habe ich geübt und Songs gemacht, aber ich habe mich seltenst zuhause lange mit irgendwelchen Skalen oder anderen Übungen beschäftigt, vor allem nicht täglich.

Ich übe ja auch (leider) nicht diszipliniert und auch meist nicht effektiv. Zwar singe ich (seit ich damit begonnen habe) relativ viel und auch fast täglich, meist etwa 30-60 Minuten am Stück. Aber ich übe anscheinend eben nicht so, daß ich dadurch merklich besser werde.
Meist singe ich ja auch Songs, weils sie mir Spaß machen oder weil mich bestimmte Töne darin reizen, aber ich stoße eben auch sehr oft dabei an meine Grenzen und kommen ab und zu fürchterlich aus dem Takt, meist singe ich zu schnell und ziehe die Worte dann in die Länge, um wieder in den Takt zu kommen. So geht das natürlich nicht, so würde ich das nirgends vorsingen oder vorspielen.

Daneben ist mein Hauptproblem die Lockerheit, vermutlich der Stimme und des ganzen Körpers, ich verkrampfe mich leider gerne und schnell.
 

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