Lackrisse und aging of a Gibson Les Paul Classic

  • Ersteller Burkisan
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Och doch, ist wie Kochen auf einem sehr hohen berg, also bei +92°C, nur andersherum. Also in einem sehr tiefen Tal. Oder?

Ein Bekannter hat mir mal gesagt, bei -40°C gehen Schnürsenkel garnicht. Oder nur ein Mal.:D
 
mrairbrush
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EAROSonic
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Wer hat denn heute noch eine große Gefriertruhe? und dann noch Platz drin?

Ich habe noch so eine alte, riesige Truhe im Keller stehen, da ich bisher zu Faull war, das Ding rauszuschleppen.
Die Funzt noch, und da müsste eigentlich eine Gitarre reinpassen...
 
Hi Burki,

sehr beeindruckende Arbeit, da habe ich schon für viel Geld wesentlich unglaubwürdigeres Aging gesehen. Dafür gibts auch Kekse!

In Bezug auf meine Gitarren bin ich eigentlich kein Freund des Agings, da hats lange genug gedauert, mich mit den natürlichen Alterungsspuren (bzw. Scharten aus dem Schaltengetümmel) abzufinden. Anfangs hat noch jede Macke geschmerzt, inzwischen, mag ich den bespielten Eindruck sogar - trotzdem gehe ich im Grunde recht sorgsam mit den Teilen um. Deshalb kann ich Deine Beißhemmung bei den eigenen Lieblingen gut nachvollziehen...

Was ich mir selber bei einer neuen Gitarre noch am ehesten vorstellen könnte, wäre neben "NOS" das, was Fender "closet classic" nennt, also reine Alterungsspuren wie Vergilben und Lackrisse, aber keine Macken. Heavy Relics sind nicht mein Ding, wobei ich sowas wie die SRV- oder Gallagher-Strats ausnehmen will - da sehe ich weniger den Versuch, anderen vorzumachen, man habe eine Gitarre 30 Jahre lang über die Bühne geschleift, als eine Art spielbares Kunstwerk, das man sich hautsächlich an die Wand hängt - sollen ja keine Macken reinkommen, die das Original nicht hat...;)

Deine Bearbeitung der Classic fällt ja auch mehr in die Kategorie "richtig alt, viel gespielt, aber nicht misshandelt". Das erscheint mir eben viel glaubwürdiger als diese Gitarren vom Schindanger, die einem heute öfter mal begegnen. Bin gespannt, wie der Rest wird, bis jetzt gefällt mir das sehr gut.

Gruß, bagotrix
 
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Ich möchte nochmal erwähnen, auf den Fotos sieht man jede winzige Macke, jeden Ritz.
Aus 1,5 m Entfernung fällt nur noch der Gesamteindruck auf und man kann gerade die dickeren Striche an den Potis erkennen.
Erst wenn man die Gitarre in die Hand nimmt und dreht, erkennt man das ganze Ausmaß.
Genau wie bei den Flammen kann man nicht alle Risse sofort sehen, erst wenn das Licht in bestimmten Winkeln auftrifft.
Bei den Fotos habe ich darauf geachtet, daß das Licht schräg auftrifft.

Man muß sich auch die geagte Hardware passend dazu vorstellen, es muß insgesamt stimmig wirken. Dann wird der Blick auch nicht so von den Rissen angezogen.
Mit der Art der Mattierung kann man auch vieles verändern. Ich habe die typischen Gebrauchsstellen mehr mattiert und einiges etwas fleckiger gemacht. So habe ich den gesamten Mittelstreifen vom Halspickup bis zum Stoptail hochglanzpoliert. In Real kommt man kaum mit den Fingern an diesen Bereich.
Außerdem ist es wirklich so, daß sich solch eine Oberfläche super anfühlt, viel besser als bei einer neuen aus dem Laden. Das spielt sich natürlich viel im Kopf ab, das ist klar.
Aber wenn man eine solche Gitarre in die Hand nimmt und die Aura spürt......................
Auch wenn man weiß, daß es nicht echt ist. Aber echt sind auch die ganzen REs nicht und trotzdem hat man gleich ein ganz anderes Gefühl.
Dazu kommt, daß diese Gitarre deutlich nach ganz altem Lack riecht, und zwar sehr angenehm, nicht muffig oder ä., das assoziiert man sofort mit einem altehrwürdigen Instrument.

So, die Decke habe ich bis auf winzige Kleinigkeiten soweit fertig.
Mal als Gesamteindruck und mit dem Mattierungsgrad:

IMG_3943.jpg IMG_3949.jpg

IMG_3948.jpg Unterhalb der beiden Volumenpotis gibt es jetzt auch Schleifspuren der Finger.

Und hier mal aus 1m Entfernung und dem Licht aus einer leicht anderen Richtung.
Auch hier kann man gut die unterschiedliche Mattierung sehen:
IMG_3951.jpg
 
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Sehr schön Burki, was mir aber nicht gefällt, sind die Lackabnutzung an der Armauflage. Damit habe ich so meine Mühe. Deshalb wird dies auch bei meiner R9 von Florian nicht gemacht. Nur leichtes Aging mit Lackrissen.
 
alter Falter, sieht das gut aus! :hail::rock:

und leider wieder:
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Hi

Das erscheint mir eben viel glaubwürdiger als diese Gitarren vom Schindanger, die einem heute öfter mal begegnen. Bin gespannt, wie der Rest wird, bis jetzt gefällt mir das sehr gut.
hab ich doch eben erst einmal nachgeschaut, ob es einen Gitarrenbauer namens Schindanger gibt ... ;)
[wobei die verlinkte Definition auch einiges hergibt]

Die Classic sieht zum Niederknien aus ... allein die Fotos vermitteln mir einen tollen, authentischen Eindruck. Ich bin schon gespannt, wie es sich anfühlt, wenn ich sie wieder in die Finger kriege ... und natürlich auch, wie sie am Amp klingt mit den "neuen" Wolfetones [Danke Chev!] ... ;)

Gruß,
Dietmar

PS: hier kann man sie noch etwas jünger erleben: klick
 
Burki...die sieht genial aus!! tolle Arbeit, hätte ich eine Paula würde ich dir sofort eine Email und einen Aging Auftrag rüberschicken :)
@Dietmar, is das deine? meinen Glückwunsch
welche Wolfetones kommen denn rein, Marshallheads?
 
Ich bin schon gespannt, wie es sich anfühlt, wenn ich sie wieder in die Finger kriege ... und natürlich auch, wie sie am Amp klingt mit den "neuen" Wolfetones [Danke Chev!] ... ;)

Womit sich der Besitzer dann man geoutet hat. Also........Er nu wieder.:)

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Sehr schön Burki, was mir aber nicht gefällt, sind die Lackabnutzung an der Armauflage. Damit habe ich so meine Mühe. Deshalb wird dies auch bei meiner R9 von Florian nicht gemacht. Nur leichtes Aging mit Lackrissen.

Natürlich ist das Geschmackssache.

Wichtig ist, wenn man das macht, daß keine scharfkantige Stufe zwischen Lack und Holz ist. Und das Holz ist immer glatt poliert, nie rauh.
In Natura reibt man den Lack mit dem Unterarm oder Kleidung ab. Da hat kaum jemand eine Raspel montiert, oder?

Übrigens, all diese kleinen Macken sind nur Absplitterungen des Lackes, die Macken gehen nie ins Holz.
So hat man, wenn man später mal die ganze Sache leid ist, die Möglichkeit, den Lack runter zu holen und ein Make Over zu machen.
Bei den Schnitten ist es fast genauso, lediglich an den Potis sind einige Stellen und bei einem korrekten Historischen Shaping wäre auch die Stelle der Armauflage weg.

Bei der Kopfplatte widerstrebte es mir, Cutterschnitte durch das Logo und die güldenen Lettern zu ziehen.
Also hatta sich wat ausgedacht:
Ich habe auf die Kopfplatte vier Lagen Nitrolack gespritzt (da sah die aus wie aus 'm Laden, denn alle kleinen Schrammen waren verschwundn), was bei Nitro immer noch hauchdünn ist.
Und eben diese Schicht habe ich geschnitten. Bei den kleinen Macken außen an der Kopfplatte habe ich darauf geachtet, daß die gerade so klein sind, daß man mit einem unauffälligen Abrunden der Kante auch diese wieder im Nirvana verschwinden lassen könnte.
Also, Kopfplatte etwas abschleifen, zehn Schichten Nitrolack drauf und alles ist wieder wie nix gewesen.
 
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Im " Neuland" bleibt nichts geheim. :D
 
Was soll denn das? Nur weil mir das vermackeln einer schönen Gitarre nicht so gefällt ist der Beitrag off Topic? Jetzt muss man schon gleicher Meinung sein?
 
Konnte die Löschung jetzt auch nicht ganz nachvollziehen!
 
Was soll denn das? Nur weil mir das vermackeln einer schönen Gitarre nicht so gefällt ist der Beitrag off Topic? Jetzt muss man schon gleicher Meinung sein?

Mich hatte Dein Beitrag nicht gestört.
Ich würde mir nur wünschen, daß hier keine neue Grundsatzdiskussion losgeht agen vers. nicht agen.
Konstruktive Kritik aber gerne.
 
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Was soll denn das? Nur weil mir das vermackeln einer schönen Gitarre nicht so gefällt ist der Beitrag off Topic? Jetzt muss man schon gleicher Meinung sein?

genau das was Burkisan hier schreibt...

Mich hatte Dein Beitrag nicht gestört.
Ich würde mir nur wünschen, daß hier keine neue Grundsatzdiskussion losgeht agen vers. nicht agen.
Konstruktive Kritik aber gerne.

...war der Grund. Wie es auch schon vorher bei einem anderen Beitrag der Fall war. Anstatt OT hätte ich auch schreiben können "das ist nicht Kern der Diskussion". Abgesehen davon sollten Mod Entscheidungen immer im Anliegen und Beschwerdebereich diskutiert werden, damit Beiträge wie deiner und meiner hier nicht den Threadverlauf stören.
 
Jetzt sinniere ich die Nacht darüber, ob ich an der Kante untere Zarge zur Rückseite(Beinauflage) noch was mache. Einige kleinere Macken sind dort bereits vorhanden.
Gürtelschnallenmarker gibt auch auch so einige, hier ist der Lack aber intakt und wird auch so bleiben.
Generell habe ich es immer so gehandhabt, daß ich nach einer kurzen Arbeit erst einmal bis zum nächsten Morgen gewartet habe, und überlegt habe, ob es mir so noch gefällt.
So habe ich für die Decke fünf Tage gebraucht. Damit wollte ich vermeiden, daß ich einen Fehler auf der Decke monoton immer wieder wiederhole.
 
Kann ich gut verstehen. Solche kreativen Pausen sind nötig, damit es dann ein wirklich stimmiges Gesamtresultat gibt. Da kann sich Dietmar wirklich auf etwas tolles freuen. Was noch nicht beantwortet wurde, welche Wölfe denn da in Zukunft in ihr heulen werden?
 
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Super, die absolut geniale Kombination.:hail:
 

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