Lackriss (?) bei SG Standard

  • Ersteller guitar-slinger
  • Erstellt am
ch hatte auch schon daran gedacht alle Risse mit Titebond zu füllen und in der Humbuckerfräsung auch etwas davon reinzufüllen, damit es noch stabiler ist, obwohl ich ja eh das Gefühl habe, dass es stabil ist. Macht das Sinn?

Nein, das macht keinen Sinn!

Denn sie lässt sich echt super bespielen und klingt schon ganz gut. Eins habe ich jedoch gelernt: lieber Schraubhals - scheint etwas stabiler zu sein.

Wenn sie Dir so gut gefällt lohnt sich vielleicht doch eine Reparatur - zumindest könntest Du mal einen Gitarrenbauer einen Blick drauf werfen lassen - gibt auch ganz nette Menschen in der Branche denen es nicht nur ums schnelle Geld geht...;)

Die auf Deinem Foto sichtbaren Risse, wenn wir mal weiterhin unterstellen dass es nicht bloß Lackrisse sind, befinden sich im Korpus und nicht im Hals. Wenn Du denkst etwas gelernt zu haben bist Du im Irrtum.

Vielleicht schreibst Du mal wo Du Dich befindest - könnte ja sein dass sich jemand findet der sich das mal unverbindlich ansieht...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmmm - leider 240 km.
 
Ich habe nun Titebond besorgt und werde versuchen die Risse zu füllen, auch wenn es nicht leicht wird, aber viel habe ich ja nicht zu verlieren.
 
aber viel habe ich ja nicht zu verlieren.

Doch hast Du, denn das wird nicht funktionieren und eine zukünftige ordentliche Reparatur erschweren oder gar verhindern.

Holzleime sind nicht in der Lage Spalten zu überbrücken. Für eine feste Verleimung ist Passgenauigkeit und hoher Anpressdruck erforderlich.
 
Ein Polyester-Lack reißt ja sooo leicht nicht und auf den Fotos konnte man ja erkennen dass es den ganzen Bereich um den Halsfuß erfasst hat. Das lässt mich vermuten dass da an dieser strukturell wichtigen Stelle was nicht in Ordnung ist.

Technisch ist das Problem den Leim weit genug in den Spalt zu befördern z.B. über Bohrungen und dann den passenden Pressdruck aufzubauen, so dass die jetz sichtbaren Risse sich vollständig schließen.

Finde mal raus ob da Bewegung drin ist, also ob Du mit kräftigem (aber gefühlvollem) biegen schaffst den Spalt zu weiten oder zu schließen. Wenn das geht weißt Du dass das Holz gerissen ist.

Wenn man provisorisch reparieren will und es sich nicht um eine wertvolle Gitarre handelt, würde sich der Einsatz von Epoxidharz empfehlen, das man angewärmt in den ebenfalls erwärmten Spalt fließen lässt.

Keine Eile!!! Lieber einmal öfter über die Reparaturmethode nachdenken als es hastig zu verpfuschen.
 
Finde mal raus ob da Bewegung drin ist, also ob Du mit kräftigem (aber gefühlvollem) biegen schaffst den Spalt zu weiten oder zu schließen. Wenn das geht weißt Du dass das Holz gerissen ist.

Ich habe mich das getraut und gezogen und gebogen. Dabei sind die Spalte nicht größer geworden und ich habe kein knacken gehört (also gar nichts!). Danach habe ich die Halskrümmung und die Saitenlage überprüft - seit Tagen dieselben Werte ohne Abweichung.

Das freut mich zwar einerseits, macht mich andererseits nicht schlauer. Übereilen werde ich hier nichts, auf gar keinen Fall und Titebond habe ich auch noch dafür gekauft um meine 2x12er Gitarrenbox zu verleimen. Also auch hier keine Fehlinvestition.

Trotzdem, erstmal vielen Dank für die ganzen Rückmeldungen.
 

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