Lackieren: Kleiner Do-It-Yourself Guide

  • Ersteller The Dude
  • Erstellt am
Hi,
habe folgendes vor:
Ich will meine GITARRE (kein Bass also) beizen.

kein Problem, geht genauso....;)

Wo liegt das Problem wenn ich nicht alles auseinandernehme vor dem Scheifen, weil ich mir nicht vorstellen kann die ganze Elektronik wieder hinzubekommen.

siehe Punkt 5. und 13.
--> Skizze von der Schlatung anfertigen und raus mit dem Zeug, glaube mir, das stört nur.

Finde ich Beize, Grundierung, Klarlack im Baumarkt?

siehe Punkt 4.
--> kommt auf deine Ansprüche an...
 
Hab meine Strat auch mit dem AutoK Lack lackiert.
Wichtig ist dünn zu lackieren, sonst braucht der Lack ziemlich lange zum aushärten..

Ich hab es damals etwas gut gemeint und der Lack war erst nach 10 Wochen hart genug um poliert zu werden. Aber das Auftragen klappt sehr gut. Aber wichtig, immer dünn auftragen sonst können sich Blasen bilden die beim Zwischenschliff weiße Punkte bilden, sieht nicht gut aus ;)


ööm..... also ich hab ahnung von dem zeug^^ weil auch mal ne lackierer ausbildung angefangen hatte....

also das ist schwachsinn 10 wochen.........wenn es Dosen lack war, also kein Spraydosen, sondern Lack zum "ANMISCHEN" dann war dein problem ganz einfach das du keinen "HÄRTER" dazugemischt hast! was nun mal wichtig ist! da gibts bestimmte misch verhälltnisse!

das bedeutet 2K lack! 2 komponenten! das heisst aber noch lange nicht das beide komponenten shcon reingescmischt sind!

2K = Stamm material(farblack) + Härter lösung(auch spezialverdünnungen die dem Lack zum spritzen die gewisse "viskosität"<flüssig eigenschaft verleien)

also lieber nen lackierer fragen wie man sowas mischt und macht, es gibt auch bücher dafür!

und wenn ihr wirklich gut lackieren wollt, sucht euch einfach eine Autolackiererei, oder Möbelbauer der ne Spritzkammer hat und fragt ob ihr die benutzen könnt!

manche lassen auch für paar stunden vermieten!

denn wenn man richtig lackiert in der kammer, auch entsprechende temperatur, könnt ihr die gitarre schon nach 1-2 stunden vorsichtig mitnehmen und zuhause "aushärten" lassen, und richtig Polieren kann man nach ein paar tagen shcon......wenn man alles richtig gemacht hat natürlich ;)


aber bitte halltet euch von Spraydosen eher fern^^ genauso wie von diesen Elektro spritzpistolen!

wenn ihr nen gescheiten Kompressor habt! der auch lange genug einen druck von 2-3bar gewär leisten kann, könnt ihr mit gescheiter Lackierpistole das auch zuhause wie jeder Lackierer hinbekommen!

(mit dem druck ist gemeint das die bar stärke 2-3 bar auch min 4-5 min (am besten länger aber heim kompressor bekommen das kaum hin) hallten kann, weil wenn der druck nachläst beginnt die pistole zu "spucken" und lässt tropfen, Nasen und sonst was hervorkommen!)
 
wow geiler beitrag =)
ich hab GENAU sowas gesucht, weil ich demnächst wieder ne gitarre umbauen will und diesmal selbst lackieren bzw. beizen will.
klasse :)
 
The_Dude , haste evtl. ein Tip wie man Esche grundieren sollte ? Nur für die Rückseite habe ich eine ganze Grundierungs Spraydose verbraucht und man sieht immer noch die Poren. Ich habe auch schön nach jeder Schicht angeschliffen etc. .

Vielen Dank für den Rat .
 
Die Standardempfehlung zum Porenfüllen ist eigentlich die "Schnellschleifgrundierung" von CLOU. Die gibts im Baumarkt.
Davon müssen mehrere Schichten relativ satt aufgetragen (mit Pinsel oder Lappen) werden, dazwischen immer wieder anschleifen. Damit bekommt man eigentlich alle offenporigen Hölzer für eine Lackierung gefüllt. Ich lackiere auch gerade Esche und das funktioniert so sehr gut.

gruß
Moritz
 
The_Dude , haste evtl. ein Tip wie man Esche grundieren sollte ? Nur für die Rückseite habe ich eine ganze Grundierungs Spraydose verbraucht und man sieht immer noch die Poren. Ich habe auch schön nach jeder Schicht angeschliffen etc. .

Was für eine Grundierung hast du denn benutzt?
Irgendwie hört sich das an, als ob die nicht primär für Holz geeigent wäre?!

Klar, Esche ist ein Holz, das sich wegen seinen Poren nicht soo gut grundieren/lackieren lässt, aber trotzdem kommt mir das spanisch vor.

Wie morry schon geschrieben hat, wäre die CLOU Grundierung schon nicht verkehrt, allerdings musst du auch auf das gesamte Lacksystem Rücksicht nehmen.
Hast du den Deck- und Klarlack schon gekauft? Wenn ja, achte darauf, dass es sich mit der genannten Grundierung "verträgt".

Mein Rat für soche Fälle ist allerdings der Besuch eines Fachgeschäftes. Ein guter Farbenhändler berät dich wirklich eingehend und hinterher bist du froh, vielleicht 20 Euro mehr ausgegeben zu haben, dafür aber auch ein saubers Finish für die Ewigkeit erhälst.
 
@ Morry
Danke für den Tip mit Clou :great: Werde ich mir merken.

@The_Dude

Ich habe die Grundierung von Hornbach , alles andere auch. Evtl könnte das der Grund sein warum ich immer beim Lackieren verzweifle. Es wird zwar ganz ok, aber nie 100% so wie ich es will
 
Darf ich nochmal was in Sachen Gitarre fragen? Also ich hab evtl. vor den vorhandenen Lack (Cherry Sunburst) runterzuschleifen und will was mit Klarlack, so dass man nachher nur die Holzstruktur sieht, dennoch lackiert. Brauch ich dann auch ne Grundierung mit pigmentlosem Grundierer? Also:
Runterschleifen (bis aufs Holz)
Grundieren
Lackieren
?

Danke schonma
 
Genau so wirds gemacht.
Vorsicht vielleicht bei günstigen Sunburst-Gitarren mit allzu schöner durchscheinender Holzmaserung: Da könnte eventuell nur ein hauchdünnes Furnier oder gar (bei billigst-Gitarren) ein Druck unter dem Lack stecken, was beim abschleifen leicht beschädigt wird.


Zur Clou-Schnellschelifgrundierung:
Ist zwar die beste Wahl in Sachen pigmentlose Grundierung aber ich habe gerade die Erfahrung gemacht, dass man die seeeeeeeehr großzügig auftragen muss und in 2 oder gar 3 Schichten, um tiefe Poren (wie bei Mahagoni oder Esche) komplett zu füllen.

Viele Grüße
Moritz
 
so...jetzt nach dem abi hab ich zeit..will endlich mein esp verändern.. da ich extrem auf "butterscotch blond" von sandberg stehe, aber zur zeit kein neuer bass in aussicht ist, will ich mein bass in ner ähnlichen farbe lackieren und ein schwarzes pickguard basteln.
hatte jetzt eigentlich vor das ganze bis auf die grundierung runterschleifen und dann mit http://www.farben-discount.com/inde...50a89f97a21fc&cl=details&cnid=106&anid=327000 dem sprühlack in melonengelb lackieren. sollte klappen, oder ? es soll dann natürlich nach ein paar schichten auch noch ne klarlack schicht drauf. headstock wird dann abgeschliffen und in natur belassen, denk ich
 
ich weis nich obs erwähnt wurde aber nie eine 2K Beschichtung auf eine 1K beschichtung auftragen..

da die 2K beschichtung wesentlich härter als ihr untergrund ist kommt es sehr häufig zur rissbildung..

ein nitro finish bildet z.b. risse wenn es zu dick aufgetragen (siehe kohäsionskraft..) ist und ist extrem staubanfällig wenn man es lackiert.

und PU - lacke sind keinesfalls 2 komponentig.. das sind epoxidharzlacke die nur Polyurethan - vergütet sind zur besseren stoßfestigung uv beständigkeit etc...

es gibt auch 1k Pu lacke die allerdings keine so schöne oberfläche bilden (eher keine ganz so schöne).

und zum thema nitro lacke diese sind anfälliger gegen kratzer etc wie im text beschrieben.. klanglich passt sich der lack jedoch besser an die schwingungen des holzes an und gibt daher einen schöneren klang ab..
ist aber eher was für puristen, ist kein muss es hat eben beides vor und nachteile.

ein kleienr tip zum schluss, nach dem füllern sog. "kontroll - schwarz" verwenden welches in die poren geht und das mit feinem nass schleifpapier min. 400 körnung schleifen bis kein schwarz mehr zu sehen ist.
und aufpassen das man das gefüllerte nicht durchschleift, sonst deckt der lack später nicht.

nur so als tip wenns noch nich gesagt wurde xD viel spass beim lackieren ;)

grüße Stefan
 
Das ganze nennt sich "vintage", "relic" oder "aged" Look. Soll heißen, dass man versucht sein Instrument künstlich altern lässt, bzw. so aussehen lassen möchte, als hätte es seit Jahrzehnten die Bühnen und Proberäume dieser Welt gesehen.

Was den Lack angeht, schleift man ihn im Grunde nur ab, bis man eben fast wieder beim Holz angelangt ist. Sowas von vorn herein zu lackieren ist schwierig bis unmöglich, wenn es tatsächlich einigermaßen authentisch aussehen soll.

Eine transparente, weiße lackierung ist schwierig, denn ein Holz heller zu beizen, als es von Natur aus wäre, klappt leider nicht. Man kann bleichen, hat dann aber eventuell Probleme mit einigen Lacken, die sich mit dem Bleichmittel nicht vertragen. Bleibt noch die Möglichkeit zu lasieren, damit könnte es hinhauen.

Allerdings scheint es mir, als sei das bei der verlinkten SG nicht der Fall gewesen, sondern hier wurde aus einer deckenden Lackierung einfach eine abgenutzte Lackierung gemacht, that's all.

Was das agen angeht, wirst du sicherlich auch was finden wenn du es mal mit der Suchfunktion versuchst, nach sowas wird hier (vornehmlich im Gitarrenbereich) gerne man gefragt.
 
Ja das mit dem runterschleifen hatte ich mir gedacht.
Das mit der durchscheinenden MAserung, da muss ich mich mal schlau machen.
Wie funktioniert es denn prizipiell z.b. bei cherry?
 
Wie funktioniert es denn prizipiell z.b. bei cherry?

Hier wir einfach im entsprechenden Farbton gebeizt, was auch keine Probleme verursacht, solange der natürliche Farbton des Holzes heller als der gewünschte Beizton ist.
 
Hallo.

Ich würde gerne einen Korpus (neu, unbehandelt) farblich beizen. Muss ich Grundierung und Klarlack dann auftragen oder kann ich das auch lassen?

(Ich mag nämlich, wie sich die glatte Holzoberfläche anfüht, bei lackierten Gitarren fühlt sich das immer ganz anders an...)

Gruß,
Wuacca
 
Nein, musst du natürlich nicht. Eine Lackierung ist nur eine von vielen Möglichkeiten eines Oberflächenfinishs.
Du kannst es entweder nur beizen und dabei belassen, oder den Body danach noch ölen um die Oberfläche etwas mehr glänzen zu lassen, vor allem aber auch zu schützen.
 
Fühlt sich die Oberfläche nach dem Ölen so an, wie jetzt - unbehandelt?
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben