Stratspieler
Helpful & Friendly User
Hallo,
auf der Suche nach einem etwas anderen Ampsound (ich spiele ansonsten nur Fender und ein -Derivat) habe ich kurzerhand den Marshall 2266C und dazu einen preislich und inhaltlich völlig gegensätzlichen Marshall AVT50XT ausprobiert.
Etwas verwundert registrierte ich die Bemerkung des zuständigen Verkäufers zum 2266C: "Der Amp polarisiert".
OK, mitgebrachte Stratocaster eingestöpselt und zunächst nur einmal die Funktionen der Regler gecheckt.
Treble: so gut wie keine bzw. wenig hörbare Wirkung.
Middle: so gut wie keine bzw. wenig hörbare Wirkung.
Bass: gut wie keine bzw. wenig hörbare Wirkung.
Presence: gut wie keine bzw. kaum hörbare Wirkung.
Reverb: ein hörbarer Hall setzt erst ab etwa 2-Uhr-Stellung ein. Der Hall ist äußerst dünn und klingt irgendwie sehr komisch.
Hier habe ich gestutzt. Mag sein, dass man einen Hall nicht benötigt (der eine liebt ihn, der andere verachtet ihn). Aber wenn man einen Hall in einem Amp vorsieht und diesen regelbar ausstattet, dann erwarte ich zumindest rein technisch gesehen erst einmal eine Funktion des Reglers. Genauso die übrigen genannten Regler, die m.E. so gut wie ohne richtige Funktion sind.
Body: aha, hier tut sich was!
Detail: aha, hier tut sich was!
Offenbar ist das Konzept des Amps, mit diesen beiden Reglern sich (s)einen Sound komplex und feinfühlig einzustellen.
Gute Lösung, aber dann frage ich mich um so mehr, wozu die übrigen Regler dann sein sollen.
Midboost: wie Body- oder Detail-Regler, hörbare Funktion.
Dynamic Range: wie Body- oder Detail-Regler, hörbare Funktion.
Im Grunde genommen war ich vom Amp komplett enttäuscht, ich habe angesichts des Preises mehr erwartet. Die Machart offenbart sich mir so, als soll man allzusehr mit den Body- und Detail-Reglern und den beiden "Knöppen" seinen Sound zusammenbauen, die übrigen Regler scheinen, fade geschrieben, eher Makulatur zu sein.
Dafür ist mir so ein Amp zu teuer, da bekommt man für weit weniger Geld mehr Wirkungsbereich, zumal nun der Sound hinzukommt:
Er hat mir wenig bzw. nicht wirklich gefallen. Gezerrt war er nicht von schlechten Eltern, schönes Rockbrett und gut passend zu Deep-Purple-Sachen, die wir spielen. Clean habe ich mit meiner ollen American Standard Strat einfach kein schönes "Stratklingeln" hinbekommen, so, wie es ein Testbericht als kalifornisches Gefilde gepriesen hat. Der Midboost half hier etwas, aber irgendwie wirkte die Strat trotz allem recht fade und höhenarm, fremd.
Ich denke, dass ich mit meiner ollen American Standard Strat und als Amp(s) bislang ewig Fendergewohntes sehr wahrscheinlich nicht zur angepeilten Zielgruppe gehöre, diesen Amp kaufen zu wollen. Hier liegen die Ursachen, denke ich, eindeutig bei mir und nicht am Amp. Ein wirkliches "Aha-Erlebnis" zugunsten des Sounds für beide Kanäle wollte sich jedenfalls nicht einstellen, auch nach längerem Herumprobieren an den beiden einzelnen Reglern / Tastern mit eigentlicher Funktion nicht. Auch wirkten sich die Lautstärkesprünge UND die Notwendigkeit, Clean und gezerrt mit beiden Reglern stets unterschiedlich einstellen zu müssen, nicht gut hinsichtlich einer Universalität / eines schnellen Umschaltens zwischen den Sounds aus. Ich meine, angesichts des zu zahlenden Preises. Da bin ich mit einem richtigen Einkanaler (mein 5E8A) und Pedalen u.U. besser bedient, das Konzept des 2266C hat mich nicht wirklich überzeugt.
Rein optisch wirkte der 2266C mit seinem Blau und dem marshalltypischen Gold auch nicht, zumal er auch sehr kistig klobig wirkt. Aber das ist reine Geschmackssache und soll hier auch nur nebenbei erwähnt sein.
Witzigerweise kam dieses "Hoppla - ned übel" sofort beim AVT50XT. Aber das ist ein anderes Thema.
Gruß Michael
auf der Suche nach einem etwas anderen Ampsound (ich spiele ansonsten nur Fender und ein -Derivat) habe ich kurzerhand den Marshall 2266C und dazu einen preislich und inhaltlich völlig gegensätzlichen Marshall AVT50XT ausprobiert.
Etwas verwundert registrierte ich die Bemerkung des zuständigen Verkäufers zum 2266C: "Der Amp polarisiert".
OK, mitgebrachte Stratocaster eingestöpselt und zunächst nur einmal die Funktionen der Regler gecheckt.
Treble: so gut wie keine bzw. wenig hörbare Wirkung.
Middle: so gut wie keine bzw. wenig hörbare Wirkung.
Bass: gut wie keine bzw. wenig hörbare Wirkung.
Presence: gut wie keine bzw. kaum hörbare Wirkung.
Reverb: ein hörbarer Hall setzt erst ab etwa 2-Uhr-Stellung ein. Der Hall ist äußerst dünn und klingt irgendwie sehr komisch.
Hier habe ich gestutzt. Mag sein, dass man einen Hall nicht benötigt (der eine liebt ihn, der andere verachtet ihn). Aber wenn man einen Hall in einem Amp vorsieht und diesen regelbar ausstattet, dann erwarte ich zumindest rein technisch gesehen erst einmal eine Funktion des Reglers. Genauso die übrigen genannten Regler, die m.E. so gut wie ohne richtige Funktion sind.
Body: aha, hier tut sich was!
Detail: aha, hier tut sich was!
Offenbar ist das Konzept des Amps, mit diesen beiden Reglern sich (s)einen Sound komplex und feinfühlig einzustellen.
Gute Lösung, aber dann frage ich mich um so mehr, wozu die übrigen Regler dann sein sollen.
Midboost: wie Body- oder Detail-Regler, hörbare Funktion.
Dynamic Range: wie Body- oder Detail-Regler, hörbare Funktion.
Im Grunde genommen war ich vom Amp komplett enttäuscht, ich habe angesichts des Preises mehr erwartet. Die Machart offenbart sich mir so, als soll man allzusehr mit den Body- und Detail-Reglern und den beiden "Knöppen" seinen Sound zusammenbauen, die übrigen Regler scheinen, fade geschrieben, eher Makulatur zu sein.
Dafür ist mir so ein Amp zu teuer, da bekommt man für weit weniger Geld mehr Wirkungsbereich, zumal nun der Sound hinzukommt:
Er hat mir wenig bzw. nicht wirklich gefallen. Gezerrt war er nicht von schlechten Eltern, schönes Rockbrett und gut passend zu Deep-Purple-Sachen, die wir spielen. Clean habe ich mit meiner ollen American Standard Strat einfach kein schönes "Stratklingeln" hinbekommen, so, wie es ein Testbericht als kalifornisches Gefilde gepriesen hat. Der Midboost half hier etwas, aber irgendwie wirkte die Strat trotz allem recht fade und höhenarm, fremd.
Ich denke, dass ich mit meiner ollen American Standard Strat und als Amp(s) bislang ewig Fendergewohntes sehr wahrscheinlich nicht zur angepeilten Zielgruppe gehöre, diesen Amp kaufen zu wollen. Hier liegen die Ursachen, denke ich, eindeutig bei mir und nicht am Amp. Ein wirkliches "Aha-Erlebnis" zugunsten des Sounds für beide Kanäle wollte sich jedenfalls nicht einstellen, auch nach längerem Herumprobieren an den beiden einzelnen Reglern / Tastern mit eigentlicher Funktion nicht. Auch wirkten sich die Lautstärkesprünge UND die Notwendigkeit, Clean und gezerrt mit beiden Reglern stets unterschiedlich einstellen zu müssen, nicht gut hinsichtlich einer Universalität / eines schnellen Umschaltens zwischen den Sounds aus. Ich meine, angesichts des zu zahlenden Preises. Da bin ich mit einem richtigen Einkanaler (mein 5E8A) und Pedalen u.U. besser bedient, das Konzept des 2266C hat mich nicht wirklich überzeugt.
Rein optisch wirkte der 2266C mit seinem Blau und dem marshalltypischen Gold auch nicht, zumal er auch sehr kistig klobig wirkt. Aber das ist reine Geschmackssache und soll hier auch nur nebenbei erwähnt sein.
Witzigerweise kam dieses "Hoppla - ned übel" sofort beim AVT50XT. Aber das ist ein anderes Thema.
Gruß Michael
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