Danke schon mal für eure Anmerkungen. Ich muss sagen, dass ist überhaupt erst der zweite Song, den ich versuche mal komplett im DAW (nutze Sonar/Cakewalk) aufzubauen. Ich spiele zwar schon lange Gitarre, jahrelang aber nur alleine und unabhängig zu anderen Instrumenten (und vermutlich auch dem Beat

), aber Singen, Bass, Rekording und Mixing ist für mich echt noch Neuland.
Hi,
Zumindest aber möchte ich Dir den Tipp geben, die Gitarren besser zu stimmen!
Das klingt streckenweise schon ziemlich rau.
Im Intro habe ich das Gefühl, der 6. Ton (letzter Ton im 3. Part des Licks) ist in beiden Durchgängen schief. Hier vielleicht die Saite verstimmt?
Das mit der nicht gestimmten Gitarre ist mir ja schon fast peinlich, das steht ja eigentlich in jedem Rekording 1x1. Ich muss auch feststellen, dass ich das nicht so deutlich wahrnehme, wie ihr offenbar. Vermutlich ist mein Gehör da noch nicht geschult genug für oder ich habe es einfach jetzt so oft gehört, dass ich mich einfach dran gewöhnt habe. Ich bin da kein Naturtalent, ich höre Töne sowieso erst seit ich singe, oder zumindest es versuche. Das werde ich dann wohl nochmal alles neu einspielen müssen.
Ich kenne die Vorlage nicht, aber die 5 Minuten werden etwas lang, vielleicht könnte man gegen Ende noch etwas mehr versuchen, die Aufmerksamkeit wach zu halten.
Ja der Song ist vergleichsweise lang und lebt in gewisser Weise von seinem Sound, den ich bislang nur ansatzweise simulieren kann. Der aus meiner Sicht wesentliche Unterschied zum Original liegt aber vor allem in den Drums. Das ist im Original deutlich variabler gespielt, als das recht statische, was ich mir da mit AD2 bislang zusammenprogrammiert habe. Insbesondere im 2. Instrumental fehlt mir noch der Teil, in dem ein kontinuierlich ansteigender Drumsound auf das kurze Break hinarbeitet. Bei Drums bin ich froh, wenn ich überhaupt schon mal Kick, Snare und Hihat auseinanderhalten und halbwegs passend auf die Zeitleiste legen kann. Drums sind für mich definitiv eine Baustelle.
Die A-Gitarre im Intro ist nicht 100% gleich, das macht im Picking-Teil ein tolles Feeling.
Ja, das gehört zu den Dingen, die ich mal irgendwo gelesen habe und die A-Gitarren links und rechts in zwei unabhängig aufgenommenen Spuren war die Grundidee und -lage des Ganzen und ich finde auch, dass das beim Picking funktioniert und eigentlich einen ganz schönen Klang und Effekt gibt.
Im Intro den Akkord-Teil genauer einspielen bzw quantisieren. Die Spuren laufen zu weit auseinander. Während das beim Picking ganz gut kommt, stört es hier eher.
Das Problem, und auch das war mir schon vorher bewußt und dir ist es ja auch aufgefallen, ist, dass diese Spuren in den Teilen, wo ganze Akkorde gespielt werden zu weit auseinanderfallen und den Klang vermatschen und nicht wirklich auf den gemeinsamen Beat kommen.
Die beiden A-Gitarren Spuren (und der E-Bass im Grunde auch) sind beide in einem Rutsch komplett von vorne bis hinten durchgespielt und da stelle ich leider immer wieder fest, dass das für mich noch eine echte Herausforderung ist, auf die gesamte Songlänge inkl. der Picking Teile tight auf den Beat zu kommen und zu bleiben. Ich habe aber auch noch nicht die Erfahrung und noch keinen Workflow für, wie ich da Fehler ggf. mit Overdubs unmerklich wieder ausbügeln könnte. Momentan heißt jeder Fehler, dass ich die vollen 5 Minuten nochmal komplett neu aufnehmen muss, wo ich sicherlich an anderer Stelle dafür einen neuen einbaue. Irgendwie einen Overdub Workflow werde ich mir auf Dauer wohl mal erarbeiten müssen. Das Rhythmus-Studiomusiker-Monster, der es schafft, über Songlänge komplett tight zu bleiben, werde ich auf absehbahre Zeit vermutlich nicht werden. Wobei jeder Durchgang übt, insbesondere wenn jeder Fehler derart schmerzt.
Ich werde mal ausprobieren, bei den Übergängen von Pickng zu Akkorden zu schneiden und dann ggf. die Akkorde mit derselben Spur auf links/rechts (+ggf. leichtes Delay) zu doppeln. Neu aufnehmen muss ich sie aber ja eh, vielleicht kriege ich dann ja doch nochmal zwei Takes hin, die sauber aufeinander liegen.
Die Stimme würde ich nicht komplett doppelt. Dadurch wirkt sie indirekt und nicht präzise, da sie auch an einigen Stellen auseinandergeht. Hier lieber einzelne Parts/Phrasen doppeln.
Ich muss mal ausprobieren, ob das nicht besser wird, wenn die Stimmen näher beisammen sind. Generell bin ich beim Gesang auch kein Naturtalent und halte mich nach wie vor für keinen Sänger, einen guten schon gar nicht und stehe mit meiner Stimme noch immer auf dem Kriegsfuß, d. h. ich verstecke sie noch ganz gerne und sei es hinter ihr selber. Die Gesangsaufnahmen habe ich so erstellt, dass ich jede Strophe und jeden Chorus in Schleife so ein Dutzend mal hintereinander weg eingesungen habe und mir dann die besten Takes rausgesucht habe. Ich habe auch noch keine Takes miteinander verbunden, also mir die besten Parts aus verschiedenen Takes rausgesucht. Die gedoppelte Stimme ist auch nicht zu der bestehenden eingesungen, sondern ich habe schlicht einen anderen Take genommen und musste aber doch feststellen, wie weit diese dann offenbar doch auseinander liegen. Auch eine interessante Erkenntnis, wieviel Abweichung ich noch in jedem Take im Gesang habe.
Vielleicht ist das aber nicht die richtige Strategie und ich sollte die gedoppelte Stimme mal separat und zu der Hauptstimme einsingen. Ich würde also mal probieren, nicht auf das Doppeln zu verzichten, sondern zumindest an bestimmten Stellen die Stimmen näher zusammenzubringen oder sogar mit derselben Spur zu doppeln.
Ich habe aber auch noch zwei konkrete Fragen:
Wie findet ihr eigentlich das "s" von den "Feelings" gegen Ende. Bei den ersten Aufnahmen waren sie völlig schlimm und zu prägnant, ich habe dann versucht, sie deutlich reduziert zu singen, mit dem Effekt, dass sie dann mitunter völlig weg waren, was dann auch wieder blöd war und bin jetzt bei so einem Mittelding gelandet. Sollte ich, muss ich da manuell irgendwas machen, evtl. die "s" in der Lautstärke absenken oder mit einem EQ drüber gehen? Einen Deesser habe ich grundsätzlich im Einsatz, aber der bewirkt da glaube ich nur wenig.
Und dann noch eine Frage zum Bass: Hört man den überhaupt? Der Appregio Synth und der Bass überdecken sich in meiner Wahrnehmung recht stark und der Bass ragt da nur wenig unten raus. Wenn ich den Bass mute ändert sich das Klangbild, aber eher subtil. Nun gut, das hat der Bass so ansich, dass er vor allem auffällt, wenn er fehlt, aber wie findet ihr das so vom Mix her?