dubbel
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Ich glaube das ist ein wichtiger Punkt, es ist natürlich nicht einfach etwas nur über eine Melodie auszudrücken. Natürlich eine traurige Melodie ist z.b. machbar aber über die Jahre habe ich für mich den Gedanken gefasst, dass eine Melodie lebendig sein muss. Ich denke das spiegelt sich in meinem Musikgeschmack auch wieder... (Iron Maiden, teils Klassik usw.)Um kreativ sein zu können, muss man also auch etwas zu sagen haben.
Ja aber mach kein großes Ding draus. Du musst nicht unbedingt auf Teufel komm raus eine große Aussage treffen. Verordne dir selber einfach mal etwas Ruhe und lasse es bewußt Still werden in dir. Auch mal die Gedanken an die man sonst immer denkt ziehen lassen und nicht festhalten. Nicht reden, am besten an einem Ort der dies ermöglicht. Oft, wenn es Still genug war, entstehen andere Gedanken und Ideen wie von selbst und du reagierst gefühlsmäßig auf manche stärker wie auf andere. Auf diesem Wege zapfst eine andere Quelle an bei der es eine Menge zu entdecken gibt.Ich glaube das ist ein wichtiger Punkt
Kreativität geht in unserem heutigen Verständnis leider immer noch mit Genie einher. Man muss einfach kreativ sein, basta. Aber Kreativität ist für mich viel mehr, bekanntes neu zu kombinieren. Eine Verbindung zu schaffen, die es bisher noch nicht gab. Nicht nur geniale Songs sind kreativ. Kreativität ist lernbar und das passiert in ein paar mehr ungenialen Songs.
Kreativ sein bedeutet für mich, Bezüge zu entdecken oder zu schaffen. Um die Ecke zu denken. Da gibt es eine riesige Palette von Möglichkeiten, viele davon kann man sich selbst überlegen.Einfach mal hinsetzen und mal kreativ sein zu wollen - ohne Bezugspunkt - klappt m.E. nicht.
“Gestaltungsaufgaben“ sind genau das, was ich in meinem Beitrag meinte. Für das Erfinden von Gestaltungsaufgaben kann ein gut gefüllter Werkzeugkoffer reichen. Bei Abwesenheit von Ideen sind solche Aufgaben quasi Kondensationskeime für den kreativen Prozess.Außerdem - das scheint mir wichtig - könnte es möglicherweise dienlich sein, dass es dir an Aufgabenstellungen mangelt. Ich erinnere nochmal an die o.g. Definition von Kreativität.
Stell dir doch zunächst einfache Gestaltungsaufgaben.
z.b.
Erfinde ein rhythmisch mitreißendes Riff mit nur zwei Tönen!
Du wirst merken. Irgendwann reichen dir die zwei Töne nicht mehr. Dich verlangts nach einem Dritten. Und dann nimm ihn dir, denn dass ist ein kreativer Akt. Forme damit weiter. Lass es liegen. Nimm die Gitarre zwei Tage später wieder auf und versuchs wieder mit dem bereits von dir erfundenen Material. Du wirst sehen, dein Kopf hat unbewusst weiter gemacht.
Hut ab vor diesem Lehrer! Manch ein anderer (leider wohl viele) würden hier auf Teufel komm raus versuchen, Kreativität zu erzwingen....ohne eine Ahnung zu haben, was das ist.Also ich habe gestern mit meinem Gitarrenlehrer gesprochen und er sagte in dem Bereich, sollte ich mir jemanden dazuholen, der das wirklich kann. An der Schule gibt es wohl niemanden, der darauf spezialisiert ist.
Hut ab vor diesem Lehrer! Manch ein anderer (leider wohl viele) würden hier auf Teufel komm raus versuchen, Kreativität zu erzwingen....ohne eine Ahnung zu haben, was das ist.
Zum Topic, ich hab eine Uebung für dich:
- Stell dir deine Lieblingsjahreszeit vor (z.b. der Frühling, wenn die Blumen auf den Wiesen wieder erblühen) und versuche sie mit einer einfachen Gesangsmelodie (einfach nur "La la la la....") zu untermalen. Das geht in der Regel sehr gut unter der Dusche, wenn du völlig entspannt bist.
- Versuche dir diese Melodie zu merken und setz sie anschliessend (natürlich nach dem Duschen) auf dem Griffbrett um.
- Nimm die Melodie auf (Handyaufnahme reicht) und versuche sie, mit passenden Akkorden zu begleiten. Wie ändert sich die Melodie, wenn du unterschiedliche, aber zur Tonart passende, Akkorde verwendest?
Mach dir keinen Stress. Trotzdem würde ich mich natürlich über Rückmeldung nach einem längeren Zeitraum freuen, auch wenn es in fünf Jahren sein sollte. Vielleicht finden dann ja auch andere Ratsuchende Mut und Motivation, die dann in einer ähnlichen Situation sind wie du jetzt und hier landen.
Du merkst schon, ich bin zuversichtlich, dass du deine Kreativität in den Griff bekommen wirst. Dass du kreatives Potential hast, darüber ist sich die Wissenschaft weitgehend einig und ich (als schnöder Pädagogikpraktiker) bin überzeugt davon.
In einem anderen Thread schreibst du von einer Sarabande, die du gespielt hast. Das ist Tanzmusik in einem Dreiertakt. Vielleicht kann man die auch so spielen, dass man statt höfische Tänze auch schnelle Jigs drauf Tanzen kann oder Wiener Walzer
Na, mit Maiden hast Du doch exzellentes Anschauungsmaterial, mit vielen Parts innerhalb eines Songs. Da lässt sich doch was mit anfangen - nimm es, variiere es, verwandle es. Wenn Du komponieren willst, fang mal ganz einfach nach dem Baukastensystem an - denke Dir Akkorde für eine Strophe aus und dann welche für einen Refrain. Damit hast Du Deine erste Komposition, und niemand erwartet, dass der erste Versuch gleich hammermäßig gut wird. "Man muss einige beschissene Songs geschrieben haben, um dann bessere schreiben zu können." Ist zwar nur mein eigenes Zitat, merk's Dir trotzdem mal
Wenn du die Noten so gut lesen kannst, dass du sie förmlich hörst oder durch das visuelle Element beim Spielen oder Anhören intensiver wahrnimmst, passt der Ansatz doch für dich. Mir würde das bei meinen Kenntnissen nicht helfen. Allerdings stelle ich mir Töne und Rhythmen häufig gewissermaßen bildlich und räumlich vor, wobei das ganze mit körperlichen Reaktionen wie Kopfnicken verbunden ist.Nur mal so generell, ich denke es könnte für mich Sinn machen, wenn ich die Melodien sofort aufschreibe. Mir hilft es oft zu "visualisieren" so kann ich Dinge besser begreifen und bewerten. Ob meine Melodie zu eintönig ist oder nicht, sehe ich auch auf dem Papier denke ich. Oder ist das der falsche Ansatz?