Kreatives Loch?!

du könntest auch versuchen, einfach mal auf der a-gitarre einfach drauflos zuklampfen,
oder, wenn du es ein wenig kannst und die möglichkeit hast, auf dem klavier klimpern.
macht zakk wylde auch gelegentlich, und er sagt selbst, dass das seine horizonte erweitert^^

dave grohl von den foo fighters hat mal gesagt, dass er auch mal SEHR exotische tunings einsetzt und drauflos spielt; dabei können schon interessante sachen entstehen.

das soll jetzt nicht heißen, dass du das alles machen sollst, aber es zeigt, wie die "großen" es machen^^

gruß metalfreak66
 
genau weiß ichs nich, er stimmt halt z.B. die h-saite auf g runter und noch n paar andere saiten hin und her, so mein ich das.
 
so würd ich das auch machen
einafch mal n bisschen an den effekten rumspielen
du glaubst garnich, was man da alles neues entdeckt^^
ich hab neulich nur mal n paar alte sachen auf der a-klampfe gespielt, des dann durch n effektgerät gejagt, und schon kamen völlig neue ideen dabei raus
veränder das, was du schon hast ein bisschen, und dann kommt alles ganz von alleine^^
 
Ich kenne da drei Arten von Kreativen Löchern.

1. Endtweder fehlt einem Text:
Die Idee ist zwar im Prinziep klar, man weiß schon was man sagen will, bekommt es aber nicht ausgedrückt. Zumidest nicht poetisch genug umschrieben.
In diesem Falle hilft einfach nur schreiben. Ich schreibe dann meistens andere Texte für andere mögliche Lieder (die sind nicht gut, aber es hilft sich vom eigentlichen Problem wegzudenken). Während du an anderen Texten schreibst beginnt dein Gehirn dann meistens richtig aktiv zu werden. Ganz wichtig ist immer einen Zettel und nen Stift neben dem Bett liegen zu haben. Oft wach ich einfach auf und muss was aufschreiben, wenn ich dann lange brauche um Schreibmaterialien zu finden ist der Blitz längst vorbei.

2. Es fehlt an dem Lick (der Hookline) für den Song
Das ist schwerer. Ich habe aber die Erfahrung gemacht dass man das passende Riff bereits gefunden hat, aber man weiß es einfach nicht. Da probiere ich ab und zu unserem Basser ne Gitarre in die Hand zu drücken und er soll dann mal ungefähr versuchen das zu spielen was ich will.
Wenn man zuhört kann man viel Objektiver beurteilen was man da zusammentüdelt. (Kannst auch mal versuchen zu Improvisieren und das ganze aufzunehmen, wenn du dir das dann anhörst klingt das ganz anders).

3. Man bekommt die Idee nicht zu einem Song verpackt.
Da beschäftige ich mich immer wieder mit Notenlehre. Man lernt erstaunlich viele Zusammenhänge kennen, die man auch versucht umzusetzen. Da kommt man immer auf etwas.


Grad eben habe ich auch ein Loch beendet (bei mir waren es jetzt 3 Monate).
Plötz. Ich hatte die ersten zwei Probleme. Es kamen einfach keine Ideen rein.
Jetzt wo ich grad mitten in der Prüfungszeit stecke kommen mir viele Ideen. Ich versuche die irgendwie Skizzenhaft festzuhalten weil ich grad eben dafür keine Zeit habe.

Fakt ist, das Gehirn muss kreativ arbeiten um kreativ Arbeiten zu können. Wenn du dich monoton auf ein Problem versteifst fällt irgendwann deine Mimik zusammen, das Kinn fällt nach unten, die Augen drehen sich nach oben und während deine Zunge den Unterkiefer entlang wandert tropft dir der erste Sabber aus einem Mundwinkel. Kurz nach dem das Gehirn dann eingeschlafen ist fällst du vom Stuhl, holst dir nen blauen Fleck, bist wieder wach und schreibst nen Song drüber.
 
@Lodentoni: echt guter Post :)

Also ich höre auch recht viel verschiedene Musik um neue Einflüsse zu bekommen.
Was mir außerdem noch verdammt weiterhilft in Sachen Kreativität ist meine M-Audio Black Box, da ich hier richtig ordentlich klingende Songs(!) aufnehmen kann. Außerdem kann man damit auch effektmäßig ziemlich viel rumspielen. Obwohl ich auf der Bühne eigentlich ganz puristisch ohne Effekte auskomme, bringen mich die Dinger immer wieder auf neue Ideen!

Vor ein paar Tagen habe ich mir nen Octaver (EHX µ-POG) geschossen. Die Vorfreude war so groß, dass ich einfach typische Octaver-Riffs aufgenommen habe! Und da sind für meinen Geschmack echt dicke Teile dabei! Später habe ich sie natürlich mit dem POG voller Freude neu recorded. Und nach und nach strömen immer mehr Octaver-Songs aus mir ;)

Ich glaube hier muss jeder seinen eigenen Weg finden. Genau so wie beim Lernen. Jeder tut sich auf seine Weise leichter (Hören, Sehen, by doing :))
 
übrigens:
so mach ichs auch^^
ich hab zum glück gleich meinen schreibtisch mit vieeeel papier und Kulis neben meinem bett
ich konnte mal nich einschlafen, nur weil mir immer ein riff durch den kopf ging
dann bin ich (ich glaubs war um halb zwei^^) aufgestanden, des ding aufgeschrieben, zurück ins bett und wusch, eingeschlafen
am nächsten morgen hab ichs dann ausprobiert, und es klang saugeil!!!!
 
Hört sich seltsam an, aber...Schlaf dich aus, mit klarem Kopf kannst du besser denken.

Oder setz dich abends vor dem Fenster hin und sieh in die Nacht hinaus, und denke über deine Erfahrungen mit irgendetwas nach, siehe sie wie Bilder in einem Comic, und beschreib diese.

Schreibe über Liebe, Tod, Freude, oder sonstwas, suche nach Themen die du nur antastweise probiert hast, oder mach - wie es schon andere gemeint haben - Urlaub für einen Tag oder mehrere von deiner Gitarre. Oder höre aufmunternde Lieder oder Solos an.

Jeder Mensch setzt mal kreativ aus, um erneut anzufangen.
Ein Computer muss ja auch mal ausgeschaltet werden, wenn man ihn wochenlang ohne Unterbrechung laufen lässt.
Das ist normal. Wirst sehen, In dieses kreative Loch bist du hineingestiegen, und du kannst sowohl auch wieder hinausgehen.
:)
 

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