Hab aber auch Schon in mehreren Büchern/Webseiten/Artikeln/Videos gelesen/etc. das wenn man die Saiten stark entspannt (divebomb) dann lösen sich die Wicklungen etwas, und beim wieder anspannen der Saiten legen die Wicklungen halt nicht mehr ganz genau wieder so hin wie vorher. Da können dann locking-tuner was bringen, da die ja, in der Theorie, maximal eine, eher weniger Wicklungen haben. Aber ich kann aus Erfahrung sagen, falls man die Saiten öfter ab und wieder dran macht, reißen die genau an der eingeklemmten stelle. Under Grund für die Verstimmungen war aber meist der Sattel und nicht die Wicklung.
Naja, viel Spaß weiterhin.
So ähnlich habe ich ihm ja auch geschrieben... Er glaubt es einfach nicht: Erst einmal sollen keine Saiten "aufwickelt" werden, sondern bei Klemm Mechaniken reicht eine Wicklung, nur um "Reserve" zu haben, wenn mehrfach gelöst werden muss, immer wenige mm weiter klemmen. Ich liefere viele meiner Gitarren auch mit Klemm Mechaniken aus (Kluson Backlocks). Aber nur weil damit auf der Bühne eine Saite viel schneller aufgezogen werden kann.
Ich habe in der Zeit, als ich im Ruhestand für ein Musikfachgeschäft tätig war, fast alle Fachbücher o.ä. dort in der Hand gehabt und gelesen - was wichtig war. Mir ist keins in die Finger geraten, wo so ein Müll geschrieben stand. Und bei dem Begriff "Fachmann", da bin ich auch ein wenig skeptisch: Als aktiver Musiker ( 45 Jahre) und 25 Jahre als Gitarrenbauer habe ich mehrere tausend Saiten aufgezogen, hunderte Mechaniken (auch verschiedene) eingebaut, so das ich mich nun selbst ein wenig als Fachmann bezeichnen würde ;-)
Deswegen: Eine Wicklung um die Achse reicht bei Klemm Mechaniken aus um Reserve zu haben. Das rutscht nichts zurück oder lockert sich... Ein sauber gearbeiteter Sattel, gefettet oder poliert, da gleiten die Saiten ohne zu klemmen auch den Bruchteil eines Milimeters ohne Verstimmung. Und selbst bei normalen Mechniken reicht eine Wicklung - wenn RICHTIG aufgezogen wird. Und das machen 90% aller Gitarristen falsch (auch der wortreiche Olli zeigt es nicht so wie es sein sollte). Sobald ich die Möglichkeit habe, werde ich es mit einem Video posten!!
Nun werde ich etwas ausprobieren....
Habe einen Test gemacht. Habe hier eine Gitarre kurz vor der Fertigstellung, Klemm Mechaniken schon eingebaut. Da bot es sich an: Eine E6 Saite (046er) so stramm wie möglich aufgezogen und ohne Wicklung mit dem Klemmrad mittelprächtig festgedreht und gestimmt, bzw. den Ton gemerkt, stimmen ging nicht, weil nicht gedreht werden sollte (feste Brücke, kein Trem). Dann habe ich die Saite ziemlich kräftig gezogen.... und die war verstimmt!! Eine Wiederholung mit fest angeknallter Saite.... Gezogen, und wieder verstimmt, wenn auch nur minimal. Nur wenn ich die Saite
so festknalle, ruiniere ich die Saite am Klemmpunkt, wie mit einem stumpfen Seitenschneider.
Aber er wird mir wieder nicht glauben - mir egal. Ich lege mich nun zur Ruhe...Gut's Nächtle!!