korpus-holz für custom 7-string?

hmmm, was würdet ihr zB von Esche für die wings (beim durchgehenden ahorn-hals) halten? als bridge-PU nen Dimarzio Evolution 7?
 
evolution wäre mir zu screamy und kantig,empfehle blaze custom oder jeff beck.
 
hm, die beschreibung usw klingt bei beiden PUs recht vielversprechend, allerdings scheint das voicing ja recht unterschiedlich zu sein. beim Blaze custom eher tief-mittig, beim JB mehr höhen-lastig
ich glaube fast der Blaze Custom is mir sympatisch, aber ganz sicher bin ich mir da noch nicht
 
grob ja,der jb hat mehr höhen sag ich mal und hat unkomprimierteren bassbereich. (www.sevenstring.org ... da wird alles was siebensaiter betrifft so ausgenommen olé)
 
Irgendwie wundert es mich ein bisschen, dass Linde, Pappel und Cedro von niemandem erwähnt wurde - vielleicht hab ich es auch überlesen *g*.

Linde wird sehr gerne bei "Metal-Gitarren", bzw. eben Gitarren für härtere Musik, eingesetzt. Sie bleiben aber stets flexibel und sind nicht nur für das "Eine" zu gebrauchen.
Victor Smolski vertraut bei einigen seiner Gitarren auf Linde. John Petrucci ebenso.

Pappel wird auch immer mal wieder im Gitarrenbau eingesetzt. Ich nenne Pappel vor allem weil Siggi Braun für Victor Smolski eine 7-Saiter aus Pappel gebaut hat. Die Bildqualität ist nicht so der Bringer; sorry:
victor_3.jpg


Cedro ist dem "original" Mahagoni sehr ähnlich. Ein eindeutiger Vorteil ist die Verfügbarkeit. Um an die richtig begehrten Mahagoni Bestände zu kommen muss man teilweise Umweltbestimmungen ignorieren und zudem hohe Preise zahlen.
Cedro bietet die selben klanglichen Eigenschaften für weniger Geld und ohne die Umwelt zu gefährden. [Nein, ich bin kein Öko *g*]


Die erwähnte Erle ist natürlich ein Holz bei dem man nichts riskiert. Klingt in meinen Augen- äähhhh Ohren - immer gut.

Mit Mahagoni oder Cedro würde ich persönlich aufpassen. Warum ?
Mahagoni, vielleicht in Verbindung mit einer Ahorn Decke, ist für meinen persönlichen Geschmack nicht Unbedingt ein Synonym für Aggresivität die ich von einer 7-Saiter erwarten würde !

Meine persönliche Empfehlung(en) wären auf Grund dessen:
  1. Erle + Ahorn Decke
  2. oder Linde + Ahorn Decke
  3. oder Pappel ohne (massive) Ahorn Decke
  4. Mach dir nocheinmal Gedanken über das Halsholz ! Ahorn kann eine gute Wahl sein aber es gibt viele Alternativen und eine ist besonders gut: Palisander.
  5. Meine Meinung zu RAN dürfte bekannt sein. Zudem ist sie über die SuFu leicht zu finden. Ich würde RAN bei einem so "unsicheren" Auftrag nicht unbedingt empfehlen weil einfach die direkte Beratung vom Gitarrenbauer fehlt. Wenn man sich mehr oder weniger eine ESP/Jackson Mischung von RAN bauen lässt ist das eine Sache. Wenn man aber eine 7 Saiter will, bei der es kein klares Vorbild gibt, sollte man sich mir dem Gitarrenbauer ein bisschen intensiver auseinandersetzen können. <-- Meine Meinung !
  6. Bei den PUs kann ich dir nur die Modelle von Harry Häussel empfehlen.


Sodele. Ich hoffe, dass dir der Beitrag hilft. :)


P.S. Wo sind denn deine finanziellen Vorstellungen in etwa einzuordnen ?
< 1000€ ?
< 1500€ ?
< 2000€ ?
< 3000€ ?
< 4000€ ?
< 5000€ ?
> 5000€ ?
 
hm, ich hatte da letztens diese wilde idee in der richtung: "warmes" holz (mahagoni) + heller, aggressiver PU = toller sound
und das scheint ja sogar eine recht bewehrte methode zu sein, offenbar auch im 7-string bereich.
Schecter baut da zB die (offenbar ziemlich beliebten) Blackjack und Hellraiser 7-saiter, beide mit mahagoni-korpus (und ahorn bzw mahagoni/rosewood hals) in kombination mit dem Duncan JB7, der ja laut beschreibungen sehr höhen-lastig ist. bis jetzt habe ich eigentlich nur positives und recht begeisterte erfahrungsberichte über die dinger gehört (wenn sie auch noch nicht SOO weit verbreitet sind)

das scheint doch sogar für meine idee zu sprechen. durch meinen geplanten durchgehenden ahorn-hals dürfte ich doch sogar noch etwas mehr an attack rausholen, oder? (die schecters zB haben ja eingeleimte hälse)

btw: preisvorstellungen würde ich mal bei so ca bis 1500 ansetzen
 
ähm durchgehende hälse haben den schlechtesen attack.
 
hmmm, ok, mal wieder einen denkfehler beseitigt.... bzw doch nicht ganz, denn jetzt hab ich wieder den post von Rollo69 im kopf, der seine gitarre (durchgehender ahorn hals und ahorn-seitenteile) mit "unheimlich schneller, harter attack" beschreibt.......
ok, da kommen natürlich noch die ahorn-seitenteile dazu, aber sollte sich eine schwingung bei nem durchgehenden hals nicht schneller, besser ausbreiten und damit auch zu nem recht guten attack führen (nebst langem sustain) oder denk ich da wieder irgendwie falsch?
 
was mir eben noch einfällt: saiten, steg, sattel usw (also quasi alles was die saiten mit dem korpus verbindet) würden dann ja zunächst mal direkt im ahorn sitzen. sollte das nicht von dieser seite her den gesamt-sound ein stück heller machen und besseres attack bringen (was ja gerade die ahorn-eigenschaften sind)?

sorry wenn ich euch hier mit meinen überlegungen zulabere, ich mach mir nur eben viele gedanken darüber und versuch rauszufinden inwieweit meine überlegungen zutreffen
 
Ich hatte die Seitenteile aus dem Ahorn gefertigt, was man normalerweise für Hälse nimmt, also sehr, sehr hartes und schweres Holz. Andere Gitarrenbauer mögen es mir verzeihen, aber aus der Bohle hätte man wunderbar 4 oder 5 One Piece Flame Maple Hälse bauen können. Es war halt ein Experiment. Der harte Attack bezog sich hauptsächlich auf das sehr laute Plektrum-Geräusch - der Ton geht so ziemlich unter. D.h. dass man bei schnellen Läufen kaum noch Melodie hört sondern nur noch ChakkaChakkaChakka. Der Jeff Beck am Steg tut sein übriges dazu. Und das Gewicht ist echt übel - fast 6 Kilo für eine Gitte im LP DC Stil sind schon extrem. Also eher nich zur Nachahmung empfohlen.

Ich habe hier noch eine alte Ibanez Musician rumstehen und da kann ich das mit dem fehlenden Attack durchaus nachvollziehen. Allerdings hat hier der Jeff Beck am Steg das wunderbar ausgleichen können. Die Kombination macht es also.
 
also geschraubte hälse haben einen viel besseren attack als gleiche geleimte oder gar durchgehende.(größere träge masse)
 
Hexer schrieb:
sorry wenn ich euch hier mit meinen überlegungen zulabere, ich mach mir nur eben viele gedanken darüber und versuch rauszufinden inwieweit meine überlegungen zutreffen

Sodele. Nachdem mein letzter Post in diesem Thread anscheinend doch nicht so geholfen hat, gebe ich dir jetzt einen ernst gemeinten Tipp:

Für 1500€ bekommst du auf jeden Fall eine sehr gute Serien (!) 7-Saiter.
Firmen die man da empfehlen könnte wären u.a. : Framus, Ibanez, ESP(/LTD) & Jackson.
In diesem Fall müsstest du nur einen größeren Händler anfahren und dort die entsprechenden Modelle antesten. Es wird dann schon eine dabei sein, die dir gefällt.
Außerdem besteht immer noch die Möglichkeit die PUs zu tauschen und ähnliche kl. Modifikationen vorzunehmen.

Aus deinen Beiträgen in diesem Thread wird mir noch nicht ganz klar warum (!) du überhaupt eine Custom 7-Saiter möchstest. Ich lese ausschließlich Eigenschaften dieser Gitarre in spe, die die gängigen Serieninstrumente ebenfalls vorweisen können; Bisher ist da nichts "besonderes" dabei was den Gang zum Gitarrenbauer rechtfertigen würde.
Ganz abgesehen läuft bei den meisten Gitarrenbauern unter 2000€ sowieso nichts.

Hier sehe ich auch die Ursache für deinen Plan "RAN" zu beauftragen. - Überlege dir das gut !
Momentan planst du eine Gitarre ohne ein profundes Wissen, redest selbst von "mal wieder ein Denkfehler" in Bezug auf die Planung.
Was du brauchst ist ein Gitarrenbauer der dich intensiv beraten kann, mit dem du persönliche Gespräche über dieses Projekt führen kannst, der deine Fehler erkennt und dich darauf hinweist ! Das ist alles relativ schwer, wenn dieser Gitarrenbauer in Polen sitzt und du ihm eine englische e-mail nach der anderen schreiben musst.
Wenn du dir eine ESP KH-2 mit 22 Bünden statt 24 bauen lassen würdest, wäre die Sachlage relativ klar, aber in deinem Fall ist es ein bisschen komplizierter.
Eine Custom Gitarre in Auftrag zu geben ist immer mit einem gewissen Risiko verbunden und dieses Risiko gilt es zu minimalisieren ! Glaube das einfach jemandem, der schoneinmal eine Custom in Auftrag gegeben hat. [In meiner Signatur findest du übrigens einen Link zum Custom Shop Index Thread - dort kannst du dich ein bisschen über die versch. Gitarrenbauer informieren. Ein paar wurden schon vorgestellt]

Natürlich können wir dir hier alle Tipps zu deinem Projekt geben ABER das sind nur Tipps, keine 100% zuverlässigen Informationen auf die ich 1500€ aufwärts setzen würde !
 
Cryin' Eagle schrieb:
Momentan planst du eine Gitarre ohne ein profundes Wissen, redest selbst von "mal wieder ein Denkfehler" in Bezug auf die Planung.
Was du brauchst ist ein Gitarrenbauer der dich intensiv beraten kann, mit dem du persönliche Gespräche über dieses Projekt führen kannst, der deine Fehler erkennt und dich darauf hinweist ! Das ist alles relativ schwer, wenn dieser Gitarrenbauer in Polen sitzt und du ihm eine englische e-mail nach der anderen schreiben musst.
Wenn du dir eine ESP KH-2 mit 22 Bünden statt 24 bauen lassen würdest, wäre die Sachlage relativ klar, aber in deinem Fall ist es ein bisschen komplizierter.
Eine Custom Gitarre in Auftrag zu geben ist immer mit einem gewissen Risiko verbunden und dieses Risiko gilt es zu minimalisieren !

da hast du schon nicht unrecht, allerdings geht es mir hier nicht drum schnell was zusammenzustellen und dann nächste woche bestellen. diese gitarre wird schon seit einiger zeit geplant und das wird wohl auch noch etwas weiter gehen.
eigentlich ist noch nichtmal klar, ob es eine 7-saiter wird. ich spiele erst seit kurzem mitt 7 saiten und falls ich merke, dass das doch nicht mein fall ist, würde auch dieses projekt wieder auf 6 saiten korrigiert.
mir ginge es bei einer solchen gitarre abgesehen von den richtigen (soll heißen: für mich passenden) spezifikationen durchaus auch um ein recht "persönliches" design (habe zB schon korpus und kopfplatte selbst designed) und das bietet mir natürlich kein serien-instrument. soll aber auf keinen fall heißen, dass mir das wichtiger wäre als guter sound/bespielbarkeit usw usw, schließlich nützt mir die schönste gitarre nix wenn sie ganz andere eigenschaften hat als ich sie will.

ich denke ich wäre auch bestimmt nicht der erste, der sich eine gitarre in nem custom-shop bauen lässt die im prinzip kaum anders konzipiert ist als eine (sehr) gute serien-gitarre und ansonsten ein eigenes design hat
 

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