Korg Prologue

  • Ersteller defrigge
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Der Digitaloszillaor kann ja VPM - kriegt man damit sowas wie ein FM E-Piano hin? Also so Richtung DX7?

At 7:18 könnte Dir gefallen.....


und 22:58

...Jemand hat gesagt, dass er nicht wirklich weiche Flächen kann @15:54
 
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Was mich an der Kiste noch interessieren würde ist, wie die Oszillatorenboards angesteuert werden. Wünschenswert wäre, dass z. B. bei einem dreistimmigen Akkord auch drei der jeweils vier vierstimmigen Boards angesteuert werden um Phasenstarrheit aus dem Weg zu gehen.

Bei meinen Recherchen habe ich dazu nichts gefunden, wohl aber, dass die Oszillatoren im Gegensatz zu den recht statischen REV2 Pendants laut Oszilloskop ständig in Bewegung sein sollen.

Bei Gearsluts gibt es einen User, der mit einem Korg Entwickler befreundet ist. Der sagt, dass der Prologue seinen Sound auch der Tatsache verdankt, dass die Osc mit hohen Spannungen versorgt werden.

Die Attackphase der Hüllkurven finde ich btw. zu kurz. Sie haben nach ca. 5 Sekunden ihren Maximalwert erreicht. Den Wunsch diesen Wert zu erhöhen habe ich dem Support mitgeteilt.

Auch hoffe ich, dass via Firmwareupdate das Hochpassfilter nicht nur fix zugeschaltet, sondern geregelt werden kann.

Als Ergänzung habe ich mir nun einen Elektron Analog Keys ausgesucht. Ich hoffe, dass er die Features mitbringt, die der Prologue nicht hat. Als Gitarrist habe ich zwar grundsätzlich andere Ansprüche an die Synth Hardware als Maschinisten und reine Elektronik Musiker, würde die aber gern in ihren Forderungen besser verstehen. Mir ist klar, wie akribisch sie jede einzelne Komponente auf die Goldwaage legen, wo dem Bandmusiker das Gesamtkonzept viel wichtiger ist.

Wenn ich dann aber minimalistischeres Zeug höre wird mir die Wichtigkeit der Qualität einiger weniger Einzelsounds klarer. Insofern sry, dass ich mich in diesem Unterforum schon als ignoranter Noob qualifizieren durfte. Trotzdem schön, dass der Synthesizer ansich ein ebenso faszinierendes, innovatives und vielseitiges Instrument ist, das sich in so unterschiedliche Kontexte einbetten lässt.

Meine Affinität zu dieser Gerätschaft rührt eben auch daraus, dass die aufregendste zeitgenössische Musik für mein Empfinden nicht ohne elektronische Instrumente auskommt.
 
Gestern ist für den Prologue ein OS Update veröffentlicht worden. Darüber hinaus ist nun ein Librarian erhältlich. Es lohnt sich unbedingt Beides zu laden weil nach dem OS Update der User Oszillator, hier ein Wavetable gelöscht wird. Er kann mittels Librarian wieder hochgeladen werden.

Meine anfängliche Hoffnung, dass nun auch weitere User-Oszillatoren im Gepäck wären hat sich leider noch nicht erfüllt.

Ich hatte aber auf dem Münchener Knobs and Wires Synth Festival die Möglichkeit mit dem Korg MA Dominic ein paar Worte zu wechseln. Meine ursprüngliche Absicht war es, ihm für einen befreundeten Programmierer ein Developer Board aus dem Kreuz zu leiern. Sämtliche Boards wurden aber bereits auf der Superbooth verteilt. Meine Frage, ob dies gezielt stattgefunden hat wurde bestätigt. Seiner Aussage nach arbeiten bereits Entwickler mit Korg zusammen, aber auch einige in eigener Regie.....

Inzwischen liegen ja auch einige durchweg positive Test von Fachmagazinen vor, für mein Empfinden ist der im SynMag sowohl der Kompletteste, als auch der Zutreffendste.

Kennt jemand diese fantastische BBC Doku?

 
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Hab sie vor einiger Zeit angeschaut, und irgendwann dann nochmal, und nun bin ich erneut versucht... :w00t:

Ich habe auch das dritte Mal hinter mir....wird nicht langweilig. Was mir besonders gefällt ist, dass all diese Bands konsequent dem damals schon muffigen Rock-Klischee und all dessen stereotyper Mechanismen widersprochen hat.
 
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Bezüglich Prologue Updates: Wer im Gegensatz zu mir lesen kann ist klar im Vorteil. Korgs Updates untergliedern sich in drei Bereiche (System Firmware, Panel und Voice). Dabei ist es nicht unüblich, dass diese unterschiedliche Versionsstände aufweisen.

Es ist nicht damit getan das neue OS zu transferieren. Um das Panel und die Voice Boards zu aktualisieren sind abschliessende Tastenkombinationen auszuführen. Unterlässt man dies hat es Falle der Voice Boards heftige Verstimmungen zur Folge.
 
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Vor zwei Tagen habe ich nach gründlichem Testen einen Prologue 8 mit nach Hause genommen, obwohl mir klar ist, dass der weder andere Synths ersetzen kann noch Richtung Allzweck-Synth geht. Aber der eigenständige Soundcharakter, der von seidenweich bis brizzelig und knurrig reicht, lädt definitiv zum Musikmachen ein!

Die Schwächen sind bekannt: nur ein LFO, kein Aftertoch, bei Temperatur-Änderungen manchmal etwas mehr Oszillator-Drift als erwartet (innerhalb von 10-15 Sekunden per Autotune manuell zu beheben und dann in der Regel erst mal Ruhe).

Der Synth hat aber auch große Stärken, die ihn trotzdem für mich unwiderstehlich machen:
- der Sound ist eigenständig und passt hervorragend in moderne Kontexte (besonders z.B. polyphone Pluck-Sounds, Bässe und Leads, aber auch andere polyphone Sounds, Arps und andere Sound-Kategorien). Und mit diesem spritzigen analogen Charakter klingen diese zeitgemäßen Sounds genauso frech und präsent wie von aktuellen VSTi-Flaggschiffen für neue Dance und Hiphop Stile, nur eben lebendiger! Das klingt nie so, als würde man aus Versehen einen Jupiter 8 oder Oberheim oder CS80 für Future Bass einsetzen (dieses stets wahrnehmbare leichte 80er-Flair), sondern passt einfach zu aktueller Musik!

Mein Prophet 6 kann das auch ganz gut (nicht nur klassisch, sondern auch sehr modern klingen), hat aber eine andere, trockenere Grund-Charakteristik.
Was ich sagen will: der Prologue ist synthtechnisch (trotz ein paar Hybrid-Möglichkeiten) kein Meilenstein, aber er macht mit seiner Klangcharakteristik einen sehr guten Job für eine Handvoll Einsatzzwecke, für die ich ihn schon jetzt kaum noch missen möchte. Er macht wirklich Spass und kickt kreative Ideen!

P.S.
@Seven 11: mir ist es wie Dir ergangen: ich dachte, ich hätte das Update durch und hab die letzte Seite vom Readme verpasst. :) Und den Support wegen Stimmstabilität angeschrieben und weil das manuelle Nachstimen nicht mehr ging. Und dann bin ich bei der Antwort und dem Hinweis auf die nicht vollständige Update-Prozedur natürlich rot geworden... Wie Du gesagt hast: wer lesen kann (und vor allem umblättern) ist klar im Vorteil.
 
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Die Schwächen sind bekannt: nur ein LFO, kein Aftertoch, bei Temperatur-Änderungen manchmal etwas mehr Oszillator-Drift als erwartet (innerhalb von 10-15 Sekunden per Autotune manuell zu beheben und dann in der Regel erst mal Ruhe).

P.S.
@Seven 11: mir ist es wie Dir ergangen: ich dachte, ich hätte das Update durch und hab die letzte Seite vom Readme verpasst. :) Und den Support wegen Stimmstabilität angeschrieben und weil das manuelle Nachstimen nicht mehr ging. Und dann bin ich bei der Antwort und dem Hinweis auf die nicht vollständige Update-Prozedur natürlich rot geworden... Wie Du gesagt hast: wer lesen kann (und vor allem umblättern) ist klar im Vorteil.

Ich hatte bislang vom selbst verschuldeten misslungenen Update abgesehen keinerlei erwähnenswerte Instabilitäten in Sachen Tuning. Allerdings teile ich die Peinlichkeit den Support angeschrieben zu haben :eek:. Ist mir letztlich aber lieber, als Unwahrheiten in Umlauf zu bringen.

Klanglich glaube ich, dass uns mit der offenen Architktur noch eine Menge bevorsteht, ich denke, dass der Korg sein wahres Potenzial noch nicht ansatzweise ausgereizt hat. Physical Modeling wäre ein Schlagwort, Filterbänke und Resonatoren ebenfalls. Dazu kommt, dass das, was in die FX Slots programmiert werden darf recht breit ausgelegt ist.....

Aber selbst mit den aktuellen Bordmitteln ist er schon eine Ansage. Bin kürzlich mal nachts aufgewacht, konnte nicht mehr schlafen und hab mich an die Kiste gesetzt.

Sounds mit VPN Anteil und viel Release, nur leicht angeschlagen, da geht echt die Sonne auf!

Klar, ihm fehlt die üppige Modulationsmatrix der Konkurrenten, aber er kann aus meiner Sicht das was er kann so gut, dass er überaus inspirierend und fesselnd ist. Und weil sich die Sounds auch Layern lassen ist mit etwas Phantasie eine Menge drin.
 
Gibts denn schon Beispiele für Sounds oder Effekte von Drittentwicklern, bzw. irgendwo einen Überblick, was da machbar ist? Das ist wirklich interessant und wertet den Prologue extrem auf.
 
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Gibts denn schon Beispiele für Sounds oder Effekte von Drittentwicklern, bzw. irgendwo einen Überblick, was da machbar ist? Das ist wirklich interessant und wertet den Prologue extrem auf.

Karplus Strong hatte ich vergessen, wurde ebenfalls erwähnt. Meines Wissens ist noch nix raus, bin auf der Verteilerliste für Prologue News.
 
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Ausführliches Testen und Spielen hat mir inzwischen gezeigt:
Leider gibt es definitiv noch ein bisher ungelöstes Verstimmungsproblem, das nichts mit der Aufwärmphase oder Oszillator-Drift zu tun hat: einzelne Töne (bei mir e und f in bestimmeten Lagen, auch z.T. F#) auf einzelnen Voice-Boards (nicht in allen Stimmen!) klingen (zu) deutlich verstimmt und anders als die meisten angeschlagenen Töne.

Korg muss hier dringend nachbessern, und vor allem mal zeitnah laut und deutlich kommunizieren, ob sie daran arbeiten und das per Update (sieht m.E. mit größter Wahrscheinlichkeit nicht wie ein Hardware-Problem,. sondern wie ein softwarebedingtes Ansteuerungs-Problem aus) in den Griff kriegen.

Wenn Korg sich nicht rührt und nichts dazu sagt, und alles erst mal so lässt wie es ist, muss ich überlegen, die Rückgabe-Frist nach dem Kauf zu nutzen. Das täte mir sehr leid, weil ich den Synth sehr mag, aber so wie jetzt kann es nicht bleiben. Ich weiß inzwischen von einigen Usern, dass sie den Synth zurückgegeben haben (oder außerhalb der Rückgabefrist wieder verkauft haben), da das 1.2 OS-Update das Problem nicht gelöst hat.

Also eine Warnung an alle potentiellen Käufer: wartet vielleicht vorsichtshalber lieber erst mal ab, ob Korg eine Lösung ankündigt und dann auch umsetzt.
 
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Hier ist der nächste, aus meiner Sicht interessantere weil praxisnähere User-Oszillator:
https://edouard.digital/

Mein Prologue geht nächste Woche zurück, so sehr ich ihn auch grundsätzlich mag.
Ich würde gern erneut einen kaufen - falls und sobald das lästige Stimmproblem wirklich durch Korg gelöst ist. Im jetzigen Zustand kann man den Prologue aus meiner Sicht nicht sinnvoll für Recording einsetzen, und auch live dürfte es schwierig sein, um die verstimmten Töne herumzuspielen.
 
Darf doch nicht wahr sein, dass Korg da beim Flaggschiff Analogsynth so schlampt. Sieht ihnen so gar nicht ähnlich. Evtl. ist das doch was tiefer liegendes?
 
Inzwischen habe ich nach Rücksendung des ersten Prologue 8 einen Prologue 16 gekauft.
Er hat das Stimm-Problem nicht so krass wie der erste, aber immer noch jenseits des für Aufnahmen oder Live-Spiel Erträglichen.

Damit ihr versteht, worum es geht, habe ich hier einen Soundcloud-Link zum Anhören.
Was ihr hört, ist der Init-Sound (Sägezahn), jeweils oktaviert gespielt, damit man die Verstimmung gegeneinander einschätzen kann.

Die ersten Beispiele sind E's und F's in zwei Lagen, dann nach einer Pause das A, das keine Verstimmingen hat und so klingt wie es mit jdedem Ton klingen sollte (nur ganz leichtes Analog-Driften ohne ungewollte Verstimmung) und auch mit den meisten Tönen abseits der E unds F in bestimmten Lagen klingt.
https://soundcloud.com/jimknopf01/prologue-e-f-a

Korg Deutschland hatte die Reklamation an die Korg Zentrale weitergeleitet. Bis heute gibt es (nach wochenlangen Diskussionen über die Probleme in Foren) noch keinerlei Antwort von Korg (außer einer privaten Email-Auskunft an jemand, dass sie das Problem überprüfen). Ich finde Korgs Reaktions-Geschwindigkeit in dieser Sache nicht mehr angemessen, wenn man bedenkt, dass dass das seit vielen Wochen so geht und ständig Prologues mit diesen Problemen an arglose Käufer rausgehen. Ich bin gern bereit, als User lösungsorientiert mitzuwirken (und bisher sehr zufrieden mit Korg), aber dazu müsste endlich mal was von der Korg Zentrale kommen.
 
Inzwischen habe ich meinen zweiten Prologue Einkaufsversuch ebenfalls als Retoure deklariert und werde ihn zurückschicken. Ich kann nicht riskieren, für ca- 1700€ auf einem nicht ernsthaft einsetzbaren Synth sitzen zu bleiben.

In den USA hat ein landesweiter Reseller laut einem USA-Käufer inzwischen den Verkauf von Prologues eingestellt, weil sie zu viele Retouren mit dem ungelösten Problem kriegen.

Wenn Korg Japan meint, das nach vielen Wochen ohne jede auch nur halbwegs angemessene Reaktion immer noch weiter aussitzen zu können, werden sie mit den negativen Folgen leben müssen. Sie verspielen gerade massiv Käufervertrauen in Korg, weltweit, und lösen haufenweise kopfschüttelnde Reaktionen unter Kunden aus.
 
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Das ist wirklich unverständlich und passt so gar nicht zum Korg der letzten Jahre. Deine Beispiele kann man auch nicht mehr unter Drift einordnen.
 
Kapier ich auch alles nicht mehr. Das Ding wird doch wohl kaum mit der heissen Nadel gestrickt worden sein und die kleineren Logues sind in der freien Wildbahn omnipräsent und spielen ohne Probleme...

Funkstille ist aber nochmal n Kaliber drüber. Das kennt man so eigentlich mehr von der Konkurrenz. Scheinbar hat Jordan Rudess einen stimmstabilen Prologue bekommen, sonst wäre dort schon längst Feuer im Dach...
 
Hi @ ALL

Also ich interessiere mich auch schon länger für den Prologue. Bzw. war schon mal kurz davor einen zu kaufen, bis ich dass von den Tuning-Problemen gelesen habe.


Vielleicht wird doch noch alles gut. :) Habe vor wenigen Minuten diese Info gefunden:


Originally Posted by markodarko
Message from Korg support...

“Our engineers have identified the source of the issue and are currently testing a proposed resolution. Until the various procedure have been completed, we are unable to comment any further at this moment in time.”

thumb.gif

LG

Dr. D
 
Ja, es ist gut zu sehen, dass Korg Japan nach einem halben Jahr einen heftigen Fehler in den von ihnen selbst entwickelten Schaltkreisen tatsächlich identifiziert hat! :)
Bisher hat nur ein UK User diese Nachricht bekommen und ich hoffe, dass sie offiziell wird und alle registrierten User erreicht (bei mir ist bisher nichts angekommen).

Es bleibt natürlich die kritische Frage, was das zeitlich bedeutet. Wenn ich wüsste, dass innerhalb der nächsten 2-3 Wochen alles durch ein Software-Update behoben wäre, müsste ich mein Gerät nicht zurückschicken. Wenn das Szenario dagegen bedeutet, dass einige weitere Monate mit "wir arbeiten an einer Lösung und können in der Zwischenzeit nichts sagen" vergehen, dann kann ich in der Zeit sicher was sinnvolleres mit meinem Geld machen, als einen defekten Synth rumstehen zu sehen.
 
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