Rosanna war nur ein Beispiel was ich irgendwie noch im Kopf hatte, gibt auch Lieder wo sie überlappen müssen, aber danke für die Anregungen!
Beim Überlappen hilft eben nichts. Wie gesagt, um möglichst alles in einer Kombination/Setup zu spielen, ohne die Kombination zu wechseln, kann man beim M3 auch die Pads benutzen. Ich persönlich gehe auch soweit, dass ich z.B. bei einer kleinen übrig gebliebenen Tastatur Zone, wenn möglich, das Solo oder die Riffs in jener Tonalität spiele, die es mir eventuell erlaubt, das gewollte auf dem übrigen Tastaturgebiet zu spielen. Die richtige Tonalität stelle ich dann im Editmodus nach. Man kennt das: da hat man noch zwei Oktaven auf der Tastatur frei, kann aber darauf nicht etwas spielen, weil einem 1, 2 oder 3 Töne (also Tasten) für die entsprechende Song-Tonalität fehlen. Und weil einem dann nur 2 oder 3 Tasten fehlen, muss man sich eine neue Kombination basteln und beim Live Spiel umschalten. Will sagen: wenn ich zwei Oktaven, z.B. von C5-C7 frei habe (alles drunter ist schon besetzt) für ein Solo, das Solo aber zeitweise bis E7 geht, dann spiele ich das Solo zu Hause im C-dur ein (obwohl original z.B. E-dur ist) und transponiere dann im Editmodus die Tastaturzone so, dass sie im E-dur klingt.
Oder, wenn ich ein Riff spielen muss, das aus immer denselben Tönen besteht, die aber im Umfang einer Oktave gespielt werden und ich nur noch eine Quinte auf der Tastatur übrig habe, dann transponiere ich jeden der fünf übriggebliebenen Tasten einzeln, so dass ich das Riff welches dem Umfang einer Oktave hat, über nur 5 Tasten abspielen kann. Dafür muss man für jede Taste denselben Sound neu in ein Part laden und anders transponieren. Dann spielt man z.B. von F6 bis C7, man hört aber z.B. die typische pentatonische Blues Tonleiter über eine Oktave.
Das alles sind Dinge, die etwas Mehrarbeit zu Hause verlangen, und auch ein gewisses Umlernen beim Abspielen gewisser Parts, dann hat man aber das maximal Erreichbare aus den vorhandenen Tasten herausgeholt.
Wielang ist die Unterbrechung denn? Ich kenne von Korg nur das Trinity R, und da ist das fast ne ganze Sekunde lang! Das sind bei nem Tempo von 120bpm 2 komplette Beats sprich n halber Takt!
Ich habe die Zeit zur Umschaltung nicht gemessen, aber meiner Empfindung nach liegt sie deutlich unter einer Sekunde.
Für einen noch schnelleren Wechsel kann man auch einen Trick auf der M3 anwenden:
Das Display des M3 funktioniert auch als ein zweidimensionaler Kontroller. Man kann ihn jeder Kombination das Display so programmieren, das bestimmte Sounds auf maximaler Lautstärke sind, während andere wieder auf minimaler Lautstärke, als praktisch gemutet sind. Das alles abhängig von der aktivierten Fingerposition auf dem Display. Wenn man z.B. die obere rechte Ecke des Displays berührt, wird z.B. ein Sound (oder mehrere) hörbar, bzw. aktiv. Wenn man aber die obere linke Ecke berührt, mutet man quasi die vorher hörbaren Sounds und aktiviert neue.
Damit wird nicht das Problem des abrupten Ausklingens beim Umschalten behoben, aber der Soundwechsel ist wirklich instant ohne jede Verzögerung, da ja nicht wirklich neue Sounds gewählt werden, sondern nur die unendlich leisen lauter (also nicht hörbaren) lauter gemacht werden.
Die gute Sache ist, das sich dadurch instant eine völlig neue Kombination von Sounds innerhalb eines Setups auswählen lässt. Nur kann man halt diese Umschaltung nicht per Fußtaster machen, sondern muss eben das Display antippen. Das gilt auch für die untere rechte und linke Ecke.
Man kann z.B. zwei oder vier sehr schnell aufeinander folgende Solos mit der rechten Hand spielen, während man mit der linken Hand durch einfaches Antippen der Displayecken den Sound (oder mehrere gleichzeitig) wechselt. Die aktive Ecke wird durch eine Farbänderung des Displays angedeutet. Man weiß also welche Ecke aktiv ist.