Korg G4 und Boss RT20 im Direktvergleich ???

m_g schrieb:
p.s. was mich wundert, ist die aussage des sogenannten "roland-experten". ich habe die roland-orgeln klanglich nicht so "prickelnd" in erinnerung. wheely hat ja den direkten vergleich gemacht.......

andi85 schrieb:
was mich noch interessieren würde: "roland-experte" - ist das ein mitarbeiter?.......
Nein, das war kein Roland/BOSS Mitarbeiter, sondern ein Mensch, der (jetzt) seine Brötchen bei einem direkten Mitbewerber verdient. Deshalb die parenthetische Bezeichnung.
 
Hi Markus,

wie wird denn der Input geregelt, wenn es keinen Knopf dafür gibt?

Und wie sieht es mit dem Frequenzverhalten aus? Die XK-3 hat ja sehr deutliche Höhen, besonders zu hören beim Keyclick. Das G4 schneidet die recht deutlich ab. Ein echtes Leslie tut das auch, oberhalb 10000Hz ist da nix mehr.
Du sagst: '...die höhen werden etwas gedämpft....'. Ist das weniger deutlich als beim G4 oder vergleichbar? Etwas weniger wäre mir lieber.

Stefan
 
hi stefan,

der input wird sozusagen über den output deiner orgel geregelt. aufdrehen bis es clipt und wieder ein bisschen zurück......
ist bei mir nicht weiter tragisch, da ich noch einen preamp und effektgerät dazwischen habe (bei voce).

die höhendämpfung konnte ich nur beim drive-sound feststellen, nicht bei drive off !!!
insgesamt klang das g4 "dunkler" bzw. "muffiger" als das RT20.
ich persönlich mag es auch lieber etwas heller.

durch den programmierbaren EQ und Keyclick müsste sich das aber schon "innerhalb" der XK3 regeln lassen.

gruss
markus
 
Sticks hatte ja noch nach der Anlauf- und Abbremsphase des RT20 gefragt. Diese ist mit einem Drehknopf direkt regelbar und klingt sehr gut. Eine bessere Simulation dieser Phase habe ich noch nicht gehört. Das Hochton-Horn und der Bass Rotor bremsen so richtig schön mit unterschiedlichem Tempo ab.

Ein echter Nachteil des RT20 ist. dass man tatsächlich keinen Fußschalter anschließen kann. Wer die Leslie Speed mit dem Fuss schalten will, muss die Tretmine auf den Boden legen. Da heißt es dann bücken und gleichzeitig in verrenkter Haltung mit einer Hand oben eine Orgeltaste drücken, wenn man Soundeinstellungen vornehmen will.

Was natürlich auch nervt, ist das Steckernetzteil. Aber das haben sie ja leider alle.
 
Ok, ich freu mich auf das Teil. Danke für die Berichte!!!
 
Mr.Wheely schrieb:
Sticks hatte ja noch nach der Anlauf- und Abbremsphase des RT20 gefragt. Diese ist mit einem Drehknopf direkt regelbar und klingt sehr gut. Eine bessere Simulation dieser Phase habe ich noch nicht gehört. Das Hochton-Horn und der Bass Rotor bremsen so richtig schön mit unterschiedlichem Tempo ab...
Merci :)

Mr.Wheely schrieb:
Ein echter Nachteil des RT20 ist. dass man tatsächlich keinen Fußschalter anschließen kann. Wer die Leslie Speed mit dem Fuss schalten will, muss die Tretmine auf den Boden legen....
Das verstehe ich jetzt aber nicht; "mein" RT-20 Exemplar hatte einen Eingang für ein Expression-Pedal, leider konnte ich die Funktion nicht testen (s.o.) weil ich Depp mein EV-5 verliehen hatte.
 
Sticks schrieb:
Das verstehe ich jetzt aber nicht; "mein" RT-20 Exemplar hatte einen Eingang für ein Expression-Pedal,
Das ist ja genau der Knackpunkt: Ein Fußschalter ist kein Expression-Pedal. Man kann zwar an jeden EXP-Eingang auch einen Schalter anschließen, aber das wirkt dann eben so, als wenn man das Expression-Pedal "hart" tritt - in DIESEM Fall, wenn ich das richtig sehe, bewirkt das eben, dass das Anlauf-Abbremsverhalten fehlt, weil das beim Betrieb mit Expressionpedal nicht vorgesehen ist...

Stufenlose Lesliesteuerung ist eh für Weicheier ;)
 
@Jens:

Stufenlose Lesliesteuerung halte ich für Keyboarder/Organisten auch für Blödsinn, aber für Gitarristen vielleicht ganz interessant, vor allem im psychedelischen Bereich...

Schönen Gruß Martin
 
War ja auch nur ein Scherz... An sowas merkt man aber doch sehr schnell, aus welcher Ecke das Gerät kommt und wo für den "klassischen" Einsatzzweck die Haken liegen...
 
Haha...
Ich hab mein RT-20 grad vorhin geholt. Erster Eindruck: YIPPPIEEE!!! :D
Über Kopfhörer klingts schon super, über PA-Box ok (liegt wohl an der &%$§" Percussion der XB-2) und über meinen Gitarrenamp (Fender HotRod clean) nochmals "superer". Vielleicht kann man mit einem feinen EQ den PA-Sound noch besser machen - das scheint mir nämlich echt ein XB-2-Problem zu sein.

Donnerstag abend ist mein erster Hammond-Gig, also
a) betet für mich :)
b) halt ich euch auf dem laufenden.

Bis jetzt gefällts mir gut.
 
Nachdem mein Vater mich heut mittag gefragt hat, ob ich nicht "ein wenig die Bässe rausnehmen" könnte, weil der Leslie so "dröhnt" (dabei steht der Basspoti schon bei 50%) hab ich spontan ein RT-20 bei Thomann bestellt :rolleyes:
Jetzt kann ich auch bald mal Aufnahmen machen mit dem Tubeman, bin ja mal gespannt...
Weiteres demnächst
Gruss Udo

PS: @andi viel Spass morgen beim Gig :great:
 
Tagchen zusammen,

m. E. klingt die Zerre ein bisschen scharf und kühl, im Bandgefüge aber über einen entsprechenden Amp klingts dann doch richtig gut - endlich gibt es da ein Durchkommen :great:.

Die Rotation-Simulation ist gut, der Klang ist prima (CLS 222 am Besten ganz schnell verkaufen, solange noch jemand was dafür gibt...).

Aber wirklich schade - und da haben die Entwickler nix gedacht - es fehlt einfach diese Möglichkeit zwischen Fast/Slow per externem Fußschalter umschalten zu können. Entweder umschalten per Hand, was ja nicht der Sinn der Sache ist, oder bücken um den Sound und die Zerre anders einzustellen - und die Zerre mal anders einstellen zu wollen kann ganz schnell mal von Nöten sein, denn das Ding geht schon richtig durch.

Mein Fazit: Mich reut keine Mark... (ach so, hüstel, €), ich bin voll zufrieden und endlich klingt meine Orgel so voll und fett und rauchig und spacig wie ich es mir immer gewünscht habe. :rolleyes:

Schöne Grüße
 
@Birdy: Danke!!! Ich hoffe, es läuft....
Ich musste ja unbedingt im Hammond-Trio spielen :)

Also nach 2 Tagen üben wie ein Blöder bin ich von dem Teil nach wie vor begeistert. Stimmt, die Zerre geht ziemlich heftig, aber das bekommt ich eigentlich ganz gut hin. Dass kein Fußschalteranschluss dran ist, ist wirklich arm. Das hätten die sich bei Boss aber wirklich denken können, dass sowas praktisch sein könnte.
Unterschiedliche Beschleunigungs- und Bremszeiten für Horn und Bass sind auch drin, ich hab sogar das Gefühl, dass sie gegenläufig rotieren - aber versprechen kann ichs nicht.
Das Ding verbessert für 189,- meine XB-2 um ca. 1.000%, das einzige, wogegen es nicht hilft, ist die grausige Percussion. Das bekommt man aber mit einem Gitarrenamp (oder vielleicht einem guten EQ) weg.
 
Hat jemand schon mal das RT-20 in Verbindung mit NI B4 getestet?
 
So, hier meine Erfahrungen von gestern:
Ich hab meine XB-2 über ein Bespeco-Plastik-Volume-Pedal in den RT-20 und dann in meinen Fender HotRod gehängt (wegen des angesprochenen Problems mit der Percussion). Der Sound war sehr gut, leicht übersteuert (genau wie ich wollte) und allgemein sehr fett und präsent. Wunderbar! Die Beschleunigungs- und Bremsphase der Rotoren hat mir ebenfalls sehr gut gefallen - meinem Gitarristen auch :) Ob das 100% authentisch ist, kann ich leider nicht sagen - mit originalen Leslies hab ich kaum Erfahrungen.
Ich hatte glücklicherweise von Anfang an einen Sound, an dem ich nicht mehr viel ändern musste, daher hat der Fußschalter nicht schmerzlich gefehlt - aber trotzdem hätte man bei Boss wirklich daran denken können, schwache Leistung.
Sonst ein feines Teil, ich bereue keinen Euro!

Auch spielerisch hats überraschend gut geklappt. Wir haben das Repertoire relativ einfach gehalten - das übliche Standard-Geswinge :) Aber mit einer Probe wären da auch noch mehr andere Grooves drin gewesen. Trotzdem wars ein lustiger Abend.

Nur sollte ich mir endlich ein gescheites Expression-Pedal holen. Habt Ihr Tipps?
Lohnt sich das Original von Hammond? Ich hab mal im Clonewheel-Forum gelesen, dass das nur auf bestimmte Frequenzen wirkt - ist da was dran?
Oder fährt man mit einem hochwertigen Universal-Schweller genauso gut?
 
Hab mein RT-20 jetzt auch seit dem Wochenende und ich bin seeehr zufrieden mit dem Teil. Es klingt echt, man hört Hoch- und Tieftöner an einem vorbeischwirren und es macht richtig Spass draufzutreten und mit den Geschwindigkeiten zu spielen. Wie schon jemand geschrieben hat, das Ding hat das Zeug zu nem Klassiker.
Weiterhin Positives: Man kann durch den gleichzeitigen Tritt auf beide Pedale die "Motoren" anhalten und beide Speaker bleiben immer genau in der Mitte zu einem stehen, mit der speakeremulation. Ausserdem kann man, was ich in der Aufnahme vergessen hab, das Pan im Mixer auch auf Mono stellen, und es klingt immer noch überzeugend, das dürfte für Bandaufnahmen wichtig sein. Sehr schön.
Die hier bemängelte fehlende Anschlussmöglichkeit für ein externes Umschaltpedal für Slow/Fast verstehe ich theoretisch, praktisch hat das für mich aber keine Bedeutung, weil- und damit komm ich zu den negativen Aspekten- für mich weder die Distortion brauchbar ist ( klingt für mich wie ein Schafschergerät:D ) noch die verschiedenen Lesliemodi ausser der Nr. 1. Da wird dann schon klar, dass das eher ein Teil für Gitarristen ist. Ausser Mode 1 klingt alles bischen....äähh... künstlich. Werd mal demnächst meine Stratocaster dran hängen, mal sehn wie das klingt. Für Orgel ist das allerdings nix.
Aber trotzdem: Orgel dranhängen, Lesliemode 1, Rise Time so auf 2 Uhr, Balance bischen zu Gunsten des Hochtöners und dann loslegen. Gut das.
Die normael Uploadseite funktioniert nicht, hab ich mal ne andere genommen. Da muss man 30 sek. warten und danach kann man dann laden (unter rechts, rote schrift)

Ach so, das Setup: TWB5-Tubeman-RT20. Das Gezerre kommt vom Tubeman, Orgel und Lesliesim waren auf neutral.

http://www.webfilehost.com/?mode=viewupload&id=1541296

Gruss Udo

PS: Noch was Negatives: Weiss nicht wie das mit nem 122er ist, aber für mich ist der Bassrotor ENTSCHIEDEN zu träge, wenn man schnell das Tempo wechslt trottet der immer hinterher.
 
Jaja, deine Beschreibung der Verzerrung triffts ganz gut, aber irgendwie mag ich den Sound. Als Leslie hab ich Typ II genommen - macht in meinen Ohren keinen fundamentalen Unterschied, ist halt etwas giftiger und das mag ich.
Stimmt, die Basstrommel braucht schon ganz schön lang, das war bei dem 760er, das ich mal gespielt hab, aber genauso.
Über Kopfhörer oder PA-Speaker scheint mir das ganze schon auch etwas künstlich. Allerdings klingt in der Regel nur Röhre wie Röhre und die XB-2 hat ja auch ihre klanglichen Defizite. Mit dem Gitarrenamp klingts aber irgendwie edel und bei fast jedem Hochfahren auf "Fast" gabs ein dickes Grinsen von meinem Gitarristen :D
 
Die verschiedenen Anlauf- und Bremsgeschwindigkeiten sind völlig legitim, ja sogar erwünscht. Wer schon mal ein offenes 122er gesehen hat weiß wovon ich rede ;)
Gruß,

Roman
 
Hmn, ich muss sagen, dass mir die Demo von dir nicht so gut gefällt. Das kann aber auch an dem für meinen Geschmack zu schnellen Fast-Modus liegen. Weißt du noch, was du für eine Regestrierung für die Aufnahme benutzt hast ? Ich habe das Gefühl, das die Attacks viel zu weich sind, liegt das eher an der DB-5 oder am RT-20 ?
 

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