Korg D888 - Review?

joeck
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Moin,

ich bin gerade auf der Suche nach einer optimalen Recording-Lösung und bin mir trotz ausführlicher SuFu-Nutzung noch nicht ganz klar, welches Gerät ich ins Auge fassen soll...

Ich brauche das Gerät für Stand-Alone-Aufnahmen, aber auch Aufnahmen im Proberaum sollten in semiprofessioneller Qualität möglich sein. Nachbearbeitung kann dann über Rechner erfolgen. Sicherlich sind 8 Spuren hierfür reichlich knapp bemessen, aber bei meinem geplanten bzw. möglichen Etat von max 600 EUR ist realistisch gesehen nicht mehr drin. Für das Geld könnte ich schon einen Kord D-888 bekommen, aber leider findet man wenig ausführliche Informationen darüber.

Wer kann mehr darüber berichten?


Gruß
Jochen
 
Eigenschaft
 
Hallo Jochen,
der Korg D888 wird sehr kritisiert wegen den stark nichtlinearen Gain-Reglern (praktisch die gesamte Empfindlichkeit spielt sich auf den letzten Winkelgeraden ab) und der Eigenart, nach der Aufnahme ewig lange für das Anlegen von Undo-Daten zu benötigen.
Ich hab' daher vom Kauf Abstand genommen. Details siehe z.B. hier: http://www.studiotrax.net/forums/showthread.php?t=22749

Empfehlenswert und inzwischen kaum teurer ist wohl das Yamaha AW-1600.
Viele Grüße
Martin
 
Moin Martin,

vielen Dank, das war eine gute Hilfe!!!



Gruß
Jochen
 
Ich würde etwas ganz anderes empfehlen.

1) TERRATEC PHASE 88 RACK FW
https://www.thomann.de/de/terratec_phase_88_rack_fw.htm

2) Ein gebrauchtes Notebook von E-Bay für ca. 300,- € (z.B. Acer)


Bei 600,- € Budget ist das IMHO die beste Lösung.
Ich halte inzwischen nichts mehr von den Mehrspur Recordern. Die Daseinsberechtigung geht gegen NULL.


Topo :cool:
 
Ich halte inzwischen nichts mehr von den Mehrspur Recordern. Die Daseinsberechtigung geht gegen NULL.
Daseinsberechtigung wird im Geschäftsleben immer noch an den Gewinnen gemessen. Und glaub mir: es gibt nach wie vor genug Leute (z.B. ich ;) ), denen ein Standalone-Multitracker lieber ist als eine PC-basierte Lösung.

@joeck: Lass Dich von Statements wie diesen nicht von Deinem Vorhaben abbringen. Wenn Du eine stressfreie Lösung suchst, wirst Du mit einem Standalone-Multitracker glücklich.

Einer, der es wissen muss - beides probiert, kein Vergleich.
 
Ich würde sicherlich nicht so eine Aussage machen, wenn ich nicht auch mehrfach beides probiert hätte.;)


Topo :cool:
 
Moin,

ich freue mich über Eure Posts, die verschiedenen Ansichten sind wirklich interessant - man sieht sich in seinen eigenen Zweifeln jedenfalls immer wieder bestätigt... :)

Zumindest habe ich mich dank Eurer Aussagen nochmals selbst gebremst und werde in Ruhe alles nochmals überlegen, zumindest das Korg D-888 wird es aber wohl nicht werden. Ich vermute mal, dass ich einfach noch mehr Euronen sammeln werde und dann kann ich mich immer noch entscheiden, ob es ein Laptop mit Firewire über PCMIA wird, oder ein Yamaha AW 1600 (o.ä.)

Nur um mal meine Erfahrung der letzten Tage in dieser Sache in Kurzform wiederzugeben:
Auch bei jedem einzelnen Verkäufer in der entsprechenden Fachabteilung hört man eine andere Empfehlung - zum Teil sogar im gleichen Laden! Natürlich hat auch jeder die entsprechenden Argumente und hebelt die andere Meinung aus, so richtig objektiv scheint hierbei aber jedenfalls keiner zu sein.

Gruß
Jochen
 
Ich würde inzwischen auch eher zur Standalone-Lösung tendieren, zumindest beim Einspielen von Tracks. Zum Nachbearbeiten überspiele ich dann auf den Laptop. Irgendwie macht es mir keinen Spaß, in einen PC oder Laptop zu spielen, das Rumgeschiebe mit der Maus ist dem Spielfluss irgendwie abträglich. Aber das ist persönliche Geschmacksache. Ich habe jetzt lange genug beides ausprobiert und bin letztlich zu o.g. Kompromiss gelangt. Zur Zeit spiele ich in einen Zoom Multitracker und übertrage bei Bedarf auf den Laptop, wo ich mit Cubase nachbearbeite. Bringt gute Ergebnisse und macht auch beim Einspielen Spaß.

Was die von Dir genannten Geräte angeht: ich habe den Korg D888 kurz im Laden getestet und war nicht angetan. Es gab Schwächen in der Bedienung, die Verarbeitung schien mir nicht gerade hochwertig (wackelige Potis), Sound war aber o.k.. Insgesamt aber nicht mein Fall. Das Yamaha gefiel mir im direkten Vergleich im Laden wesentlich besser. Das kann man übrigens zur Not auch als Mischpult missbrauchen. Alles in allem guter Sound und gute Verarbeitung beim Yamaha, in die Bedienung muss man sich allerdings auch einarbeiten.

Ich würde auch etwas mehr ausgeben für was richtig Gutes, lieber noch eine Weile sparen. Man kriegt die Kompromisse irgendwann zu spüren, wenn man zu billiges Equipment kauft. Das AW1600 ist sein Geld auf jeden Fall wert (das hat ja mal so um die 1300,- gekostet), während ich beim Korg nicht so sicher bin. Ist aber wie alles andere Ansichtssache...

Arndt
 
Hallo Jochen,
der Korg D888 wird sehr kritisiert wegen den stark nichtlinearen Gain-Reglern (praktisch die gesamte Empfindlichkeit spielt sich auf den letzten Winkelgeraden ab) und der Eigenart, nach der Aufnahme ewig lange für das Anlegen von Undo-Daten zu benötigen.

Ich hab' daher vom Kauf Abstand genommen. Details siehe z.B. hier:
 
Moin,

nach reiflicher Überlegung habe ich mich jetzt für die Laptop - Phase 88 - Lösung entschieden. Die Nachbearbeitung findet auf meinem "normalen" Rechner statt.

Ich konnte mir zwischenzeitlich für ganz kleines Geld einen Laptop mit 1,5 GHz besorgen und mir so die Möglichkeit geschaffen, bis zu 8 Spuren gleichzeitig aufzunehmen - und das für weniger als 600 Eur... Dieses Wochenende werde ich das System mal ausprobieren und ggf. in einem anderen Threat die Erfahrungen zusammenfassen.

Gespannt bin ich vor allem, ob die vorhandene Rechenpower ausreicht, um die Spuren vernünftig aufzunehmen - das wurde mir zumindest von vielen hier und im Laden meines Vertrauens bestätigt....

Danke nochmals für Eure Tipps!

Gruß
Jochen
 
Ich halte inzwischen nichts mehr von den Mehrspur Recordern. Die Daseinsberechtigung geht gegen NULL.
Topo :cool:

Aber bitte unterscheiden zwischen Kompaktstudio und stand-alone HD-Recorder ;)
Letztere sind eine tolle Sache...ob man ersteres braucht, fällt glaube ich auch ein wenig in die Kategorie "Haptik&Prinzip".
 
Ich würde sicherlich nicht so eine Aussage machen, wenn ich nicht auch mehrfach beides probiert hätte.;)


Topo :cool:

das ist bis zu einem gewissen Grad alles Glaubensfrage und daher unstreitbar.

ich habe auch beides probiert und bin mit dem Multitracker einfach kreativer.
Wenn ich eine Song-Idee habe brauche ich 2 Minuten um mir ein geeignetes Drumpattern zu programmieren oder aus dem vorhandenen Fundus herauszusuchen, wenn ich es möchte dann auch gleich mit Bassbegleitung. Und dann geht das Aufnehmen los und es sind sofort verwertbare Ergebnisse da. Latenz? Gibt es nicht. Abstürze, zuwenig Speicher? Fehlanzeige. Signalweg-Routing? 2 Tastendrücke zur Kontrolle. Und echte Fader in der Hand beim Abmischen anstatt Mausgezitter. Und der Multitracker kostet insgesamt das was Andere für eine Soundkarte mittlerer Leistungsklasse ausgeben.
Daß andererseits in letzter Konsequenz der PC leistungsfähiger ist wenn es ans Eingemachte geht ist nicht zu bestreiten aber dann wird auch noch Investition in Software fällig, denn die richtig guten Plugins sind, wie wir alle wissen, nicht umsonst.

Wie gesagt, Glaubensfrage
 

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