Kopflastige E-Gitarre mit Gewichten beschweren

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Hi,

ich habe eine etwas kopflastige Gitarre -Hagstrom Ultra Swede- das nervt wirklich mit der Zeit, deswegen hab ich überlegt ob es möglich wäre, ein paar Gewichte in den Korpus meiner Klampfe einzubringen.
Meine Idee wäre da ich in einem Metall verarbeitenden Betrieb arbeite einen alten Vollhartmetal Bohrerschaft in der Korpus zu fügen.
Das wäre meiner meinung nach Spitze, denn trotz geringer Größe komme ich damit auf ein beachtliches Gewicht (Durchmesser 25mm Länge 50mm) sind ca. 700Gramm.
Noch dazu is das Zeug unmagnetisch.

Jetzt meine Frage könnte es da probleme bzw Nachteile geben?
 
Eigenschaft
 
Klar, die Gitarre wird sackschwer.

So, ernsthaft: Ich habe keine Ahnung, wie sich das auf den Klang auswirken wird, aber irgendwie wird es sich definitiv auswirken!
Mein Tipp gegen Kopflastigkeit: Probier mal ein schweres Spiralkabel, zB von Bullet Cable (Review siehe Signatur), die ziehen auch ganz gut an der Korpusseite der Gitarre ;)
 
Ich würde das Problem mit einem griffigen Wildledergurt lösen.
 
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Hi,

danke schonmal

Hm Kabel denk mal wird nicht ganz reichen da ich schon mal ein 0,5kg gewicht an den Gurt gehängt habe.
Aber ich behalts mal im Kopf.

Wildledergurt is vorhanden aber der zieht nur das Shirt und Oben ohne spieln is nicht.
 
Möglichkeiten gibts da viele:
Noninvasiv:

  • Ein Brett / Dachlatte zwischen Gitarrenkorpus und Kinn klemmen
  • Ultralange Schnürsenkel: Den Senkel des rechten Schuhs stramm mit dem hinteren Gurtpin verbinden. (LH natürlich linker Schuh)
  • Oder für Big-Band-Gitarristen: Dünnes Stahlseil/Kette zwischen hinterem Gurtpin und Bühnenboden spannen
  • Für Bewegungslegastheniker: Sitzend spielen
  • Akkustik-Gitarren-Gurt (die mit Schnürsenkel für Halsmontage) benutzen
Invasiv:
  • Umbau auf Headless
  • 7ender-Horn anleimen, nebst versetzen des vorderen Gurtpins, um den Massemittelpunkt zu verschieben
  • Hantelscheibe als Unterlegscheibe für den hinteren Gurtpin
  • Metallplatte (Blei oder abgereichertes Uran) auf die Rückseite des Korpus schrauben
  • Dein Vorschlag
:D:rofl::p

Nee ernsthaft:
Rein statisch dürfte es keine kopflastigen E-Gitarren mit Standardformen (Strat,Tele, LP, SG, etc.) und Normalgrößen geben. Betrachtet man die Gitarre als Balkenwaage, mit dem vorderen Gurtpin als Mittel- oder Auflagepunkt, so stehen auf der einen Seite nur Hals und Headstock (nebst Mechaniken) und auf der anderen Seite der Korpus mit allen Anbauteilen (und bei Stratmodellen sogar noch ein Teil des Halses). Ich denke, selbst bei einer 12-saitigen Bariton-SG (so es sie denn gäbe) würde das Wiegeergebnis mehr als deutlich zugunsten (=schwerer) des Korpus ausfallen.
Das gilt natürlich nur für ein statisches System. Beim Musizieren im Stehen kommen dann die unterschiedlichen Hebellängen ins Spiel:
  • Strat/Tele: Vorderer Gurtpin auf Höhe des 12.-14. Bundes -> Hebel Halsseite und Hebel Korpusseite ungefähr gleichlang = deutlich Korpuslastig
  • Les Paul: Pin auf Höhe des 14.-16. Bundes -> Hebel Halsseite je nach Headstockdesign und Korpusform evt. länger = bei extrem leichtem Korpus und "Wasserkopp" evt. kopflastig
  • SG: Pin auf Höhe 22.-24. Bundes -> Hebel Halsseite deutlich länger als "Korpushebel" = Eine für den Typus legendäre Kopflastigkeit

Wobei ich bei meiner SG diese Kopflastigkeit eher nicht feststellen kann, dank breitem Ledergurt. Aber ich rocke auch keine Bühnen, ich spiel nur zuhause.
Aber bevor ich versuchen würde meiner Lieblingsgitarre Schwermetall in den Allerwertesten zu schieben, würde ich eher versuchen den Headstock zu erleichtern, sprich die Mechaniken gegen Leichtere tauschen.
Und wenn Zusatzgewichte im Korpus für dein Spielgefühl unerläßlich sind, dann würde ich (vor allem als Metallbaubetriebsangehöriger):
  • jeden Freiraum in den Pickupfräsungen und im E-Fach mit nichtmagnetischem Schwermetall füllen
  • dann evt. die Klinkensteckerfräsung so erweitern,das dein Bohrerschaft da reinpasst. der müsste dann allerdings nen Kabelkanal gefräst bekommen, bei Werkzeugstahl bestimmt schwierig.
 
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Ich habe es schon zwei mal machen müssen. Bei Gitarren aus Zeder und Fichte. Die dazu noch hohl gefräst waren um eine schwingende Decke aufzuleimen. Da habe ich mit einem Forstnerbohrer unten in den Sustainblock drei 35mm Sacklöcher gebohrt und mit Blei ausgegossen. Dann die Decken aufgeleimt. Negative Eigenschaften konnte ich nicht feststellen. Ein anderer Gurt oder Kabel hätten nicht ausgereicht um die Balance zu bekommen.
 
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Im E-Fach meines P-Basses habe ich mit dem Dremel nach hinten gefräst und den entstehenden Raum mit Blei ausgegossen. Der Bass hat einen Paulownia-Korpus und trotz der teuren Gotoh-Alumechaniken war er immer noch kopflastig. Blei kann man auf der Herdplatte in geeignetem Behälter (PullMoll-Dose, mit der Zange Nase zum Abschütten reinbiegen) flüssig machen und gießen. Der Bass wiegt jetzt um die 3 Kilo und ist dank knapp 200g Blei voll da, wo er sein muss.
Blei gibts günstig im Anglerbedarf, kostet nur ein paar Euro.

Ein anderer Trick ist: Am Horn eine längere Schraube verwenden, den Halter entsprechend mit Filz oder Plastik unterfüttern, schon 1 cm bringt echt einen Unterschied. Wenn man die Schraube zu lang macht sieht das nicht so toll aus. Natürlich spricht nichts dagegen, aus dieser Hornverlängerung ein Designer-Stück zu machen.
 
Ein anderer Trick ist: Am Horn eine längere Schraube verwenden, den Halter entsprechend mit Filz oder Plastik unterfüttern, schon 1 cm bringt echt einen Unterschied.

Geht so ziemlich in die gleiche Richtung - ich habe gute Erfahrungen mit den Straplocks von GOTOH gemacht. Die bringen den Aufhängpunkt auch etwas weiter nach aussen und schon ist man das Problem los (habe die auf meinen Ibanez Artists).
 
Ein anderer Trick ist: Am Horn eine längere Schraube verwenden, den Halter entsprechend mit Filz oder Plastik unterfüttern, schon 1 cm bringt echt einen Unterschied. Wenn man die Schraube zu lang macht sieht das nicht so toll aus. Natürlich spricht nichts dagegen, aus dieser Hornverlängerung ein Designer-Stück zu machen.

Hagstrom Ultra Swede CBB
LP-Form hat kein Horn an brauchbarer Stelle! Und ne max. 4mm dicke dünne Spax-Schraube nen Zentimeter, oder mehr, aussem Korpus stehen zu lassen, halte ich, selbst wenn man noch so gut "unterfüttert", gelinde gesagt für grenzwertig.
 
Ich würde von der häßlichen Kopfplatte ein Stück absägen und das Ganze in eine schönere Form bringen...
 
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Möglichkeiten gibts da viele:

Nee ernsthaft:
Rein statisch dürfte es keine kopflastigen E-Gitarren mit Standardformen (Strat,Tele, LP, SG, etc.) und Normalgrößen geben. Betrachtet man die Gitarre als Balkenwaage, mit dem vorderen Gurtpin als Mittel- oder Auflagepunkt, so stehen auf der einen Seite nur Hals und Headstock (nebst Mechaniken) und auf der anderen Seite der Korpus mit allen Anbauteilen (und bei Stratmodellen sogar noch ein Teil des Halses). Ich denke, selbst bei einer 12-saitigen Bariton-SG (so es sie denn gäbe) würde das Wiegeergebnis mehr als deutlich zugunsten (=schwerer) des Korpus ausfallen.
Das gilt natürlich nur für ein statisches System. Beim Musizieren im Stehen kommen dann die unterschiedlichen Hebellängen ins Spiel:
  • Strat/Tele: Vorderer Gurtpin auf Höhe des 12.-14. Bundes -> Hebel Halsseite und Hebel Korpusseite ungefähr gleichlang = deutlich Korpuslastig
  • Les Paul: Pin auf Höhe des 14.-16. Bundes -> Hebel Halsseite je nach Headstockdesign und Korpusform evt. länger = bei extrem leichtem Korpus und "Wasserkopp" evt. kopflastig
  • SG: Pin auf Höhe 22.-24. Bundes -> Hebel Halsseite deutlich länger als "Korpushebel" = Eine für den Typus legendäre Kopflastigkeit

So einfach ist das ja nicht, die Ultraswede hat mit Linde eines der leichtesten bodyhölzer verbaut, das Zeug wiegt nichts, gar nichts, dran montiert ist ein Ahornhals mit einer recht großen Kopflatte aus Ahorn. Der Hals wiegt einfach mehr als der body womit deine Ausführung einfach nicht mehr zutreffend sind.

Ich würde zunächst einmal rausfinden wieviel Gewicht zusätzlich von Nöten sind, um ein Gleichgewicht herzustellen.
Dann würde ich persönlich in die Gitarre nirgends Löcher fräsen und diese mit Blei oder sonstigem auffüllen. Ich würde eher eine Sendergurttasche kaufen https://www.thomann.de/de/thomann_wireless_holder.htm und die mit dem nötigen Gewicht bestücken, so bleibt die Gitarre unverehrt.
 
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Moin, ich habe mal etwas gesehen in den USA. Die haben einfach einen Nylonsack mit Angelblei gefüllt (Sand geht auch) und an das hintere Ende des Gitarrengurtes gesetzt. Das ist denke ich die beste Lösung.
 
Schon darüber nachgedacht den Gurtpin auf den Halsfuß zu versetzen? Das bringt ein bis zwei cm und könnte das Problem verbessern
 
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Moin, ich habe mal etwas gesehen in den USA. Die haben einfach einen Nylonsack mit Angelblei gefüllt (Sand geht auch) und an das hintere Ende des Gitarrengurtes gesetzt. Das ist denke ich die beste Lösung.

Oder halt so einen Sack gut verschlossen im Elektrofach unterbringen. Das wäre dann von außen auch nicht sichtbar.

Von Kellys weiß ich aus Erfahrung, dass das Versetzen des Gurtpins an den Halsfuß, wie von smartin vorgeschlagen, auch was bringt. Die Teile sind nämlich auch recht kopflastig.
 
Ich empfehle Dir, die Gitarre zu verkaufen, ins Gitarrengeschäft zu fahren und nicht-kopflastige Gitarren auszuprobieren. Alles andere ist Hudlerei.
 
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Warum sollte er das, wenn ihm die Gitarre ansonsten liegt?
 
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oder einfach mal professionell was wegfräsen lassen an der Kopfplatte....
 
Hi ;)

@ReverendMayhemhttps://www.musiker-board.de/member.php?u=178763
Wie wär's mit dem Gewicht Deines rechten Unterarmes, auf der Decke (falls Du Rechtshänder bist)? :D :cool:
Es sei denn, Du hast Deine Klampfe unterhalb Deiner Kniescheiben, dann geht das mal gar nicht... So etwas soll vorkommen... ^^^ :rofl:
 

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