Tja, trau nur Kabeln und Adaptern, die du selbst gelötet hast... ;-)
Ich mache zu mind. 95% alle meine Kabel und Adapter selbst. Dann weiß ich auch, was da wie verbunden ist. Ansonsten kann man sich manchmal schon wundern, was da wie angeschlossen ist - oder eben auch nicht. Es hatte seinerzeit etwas gedauert, bis ich verstand, dass z. B. MIDI-Kabel nicht immer komplett alle Pins verbinden. Für MIDI braucht man das ja auch nicht, aber wenn da 5 Pins am Stecker sind, dann gehe ich davon aus, dass auch alle Pins verbunden sind. Wenn man dann die beiden "freien" Pins für die Rückleitung nutzen will und vorkonfektionierte Kabel verwendet, wundert man sich ab und zu.
Oder ein ganz anderes Thema: Wird das Steckergehäuse bei XLR mit an den Schirm angeschlossen oder nicht? Da kann man auch eine Menge Spaß haben, wenn man nicht weiß, wie das gemacht wurde. Am Ende probiert man alle möglichen Ground-Lifts an den Geräten aus in der Hoffnung, dass es irgendwann passt. Und selbst diese Schalter sind oftmals unterschiedlich realisiert...
Und bei all diesen potentiellen Frust-Quellen sind wir noch nicht einmal bei wirklich schlechtem Material oder magelhafter Verarbeitung. Das setzt dem ganzen ja immer die Krone auf.
Ich habe schon Gitarrenkabel "geöffnet", weil an einer Stelle offenbar ein Kabelbruch war. Da fielen quasi Kupfer- oder sonstige Metallspäne aus der Innenisolierung. Als hätte man allerhand Metallreste eng in den Mantel gegossen in der Hoffnung, dass das Kabel für eine Weile einen zuverlässigen Kontakt herstellen möge.
Wenn ich Kabel selbst "baue", dann kann ich mir ganz gezielt ein gutes Kabel von einem verlässlichen Hersteller als Meterware bestellen, dazu gute Stecker, und am Ende habe ich ein Kabel, auf das ich mich verlassen kann.
Langer Rede kurzer Sinn: wenn möglich, sollte man seine Kabel und Adapter selbst machen und sich mal damit auseinander setzen, wie man sowas richtig macht. Danach gibt es in der Regel keine bösen Überraschungen mehr. ;-)