
Mondluchs
Registrierter Benutzer
Hallo ihr Musiker!
Ein persönliches Problem, aus dem ich mal wieder allgemeine Fragen ableite.
Ich mache Musik und schreibe auch eigene Lieder. Ich nehme Gesangsunterricht, übe meine sonstigen Instrumente auch brav, bin jeden Tag mindestens 1-2 Stunden mit Musik beschäftigt, habe auch schon über 200 Songs und ein paar Kompositionen und Arrangements geschrieben. Ich höre gerne Bach, weil ich ihn emotional finde, genau wie Chopin, finde Lady Gagas "Bad Romance" stark genug, dass es noch lange überdauert, finde natürlich auch so manche Musik (wie viele Dance/Rap/Poplieder in den aktuellen Charts) nur halb ansprechend, aber ich würde sagen, so allgemein: ich lebe in der Musik.
Jedoch, wie es sich mancher vielleicht schon gedacht hat: ich bin ein Kopfmensch. Ich studiere "hauptberuflich" Rechtswissenschaften, daneben noch Musikwissenschaft, analysiere gerne Sachen, verwende hier und da gerne Paradigmen bei meinen Werken, bestimmte Formen, die ich selbs auch manchmal gern vorgebe. Im Speziellen interessiere ich mich dafür, wie und warum fixe Konzepte funktionieren - warum auch der größte Laie es merkt, wenn in einem Lied eine ungerade Taktanzahl ist z.B. (mit dem Hinweis "Ich glaub, du hast da was vergessen!"). Das gilt nicht nur für die Musik, sondern allgemein in meinem Leben, ich kann also sagen: ich denke sehr viel nach.
Nun habe ich soeben einer Freundin meiner Schwester ein paar Stücke von mir am Klavier vorgespielt. Und sie sagte daraufhin etwas, was ich wohl bisher am meisten gehört habe: "Du gehst nicht ganz aus dir raus." Und zwar von verschiedensten Menschen bei verschiedenen Gelegenheiten, vom Hobbymusker bis zum Laien (wobei die Laien es öfter auf den Punkt bringen). Kopfmensch wie ich bin habe ich darüber nachgedacht und bin draufgekommen: es liegt daran, dass ich ein Kopfmensch bin.
Das Problem ist hierbei nun, dass es anscheinend echt das Einzige ist, was die Leute davon abhält zu sagen, dass mein Zeug wirklich verdammt gut ist - die Lieder gefallen ihnen, das Instrumentale und die Stimme auch (wobei man bei der natürlich auch merkt, wenn ich zu viel denke und dann teilweise unkonzentriert den Ton nicht ganz treffe). Also kann ich nicht als Hobbymusiker einfach sagen "Ja mei, bin ich halt ein Laie der sich ein bisschen besser auskennt - der geborene Musikwissenschaftler!". Nein, denn ich schaff es ja mit den Songs selbst geiwsse Gefühle anzusprechen, Gefühle, die ich durchaus beim Schreiben auch treffen wollte (und selbst irgendwo empfand). Und es ist unbefriedigend, dieses Potential ungenutzt zu lassen.
Das führt zum Konflikt: Kopf gegen Herz!
Ich werde jetzt für mich versuche, mehr und mehr zumindest beim Musikmachen das Gefühl reinzubringen, mich zu vergessen, nur auf den Klang zu konzentrieren - und bin interessiert daran, was euch so spontan dazu einfällt, vielleicht sogar Ähnliches erlebt habt oder wie eure Wahrnehmung dahingehend ist.
So oder so, für all jene, die zumindest diese paar Absätze gelesen haben, werde ich hier im Thread berichten, wenn es Fortschritte gibt.
Liebe Grüße, Mondluchs
Ein persönliches Problem, aus dem ich mal wieder allgemeine Fragen ableite.
Ich mache Musik und schreibe auch eigene Lieder. Ich nehme Gesangsunterricht, übe meine sonstigen Instrumente auch brav, bin jeden Tag mindestens 1-2 Stunden mit Musik beschäftigt, habe auch schon über 200 Songs und ein paar Kompositionen und Arrangements geschrieben. Ich höre gerne Bach, weil ich ihn emotional finde, genau wie Chopin, finde Lady Gagas "Bad Romance" stark genug, dass es noch lange überdauert, finde natürlich auch so manche Musik (wie viele Dance/Rap/Poplieder in den aktuellen Charts) nur halb ansprechend, aber ich würde sagen, so allgemein: ich lebe in der Musik.
Jedoch, wie es sich mancher vielleicht schon gedacht hat: ich bin ein Kopfmensch. Ich studiere "hauptberuflich" Rechtswissenschaften, daneben noch Musikwissenschaft, analysiere gerne Sachen, verwende hier und da gerne Paradigmen bei meinen Werken, bestimmte Formen, die ich selbs auch manchmal gern vorgebe. Im Speziellen interessiere ich mich dafür, wie und warum fixe Konzepte funktionieren - warum auch der größte Laie es merkt, wenn in einem Lied eine ungerade Taktanzahl ist z.B. (mit dem Hinweis "Ich glaub, du hast da was vergessen!"). Das gilt nicht nur für die Musik, sondern allgemein in meinem Leben, ich kann also sagen: ich denke sehr viel nach.
Nun habe ich soeben einer Freundin meiner Schwester ein paar Stücke von mir am Klavier vorgespielt. Und sie sagte daraufhin etwas, was ich wohl bisher am meisten gehört habe: "Du gehst nicht ganz aus dir raus." Und zwar von verschiedensten Menschen bei verschiedenen Gelegenheiten, vom Hobbymusker bis zum Laien (wobei die Laien es öfter auf den Punkt bringen). Kopfmensch wie ich bin habe ich darüber nachgedacht und bin draufgekommen: es liegt daran, dass ich ein Kopfmensch bin.
Das Problem ist hierbei nun, dass es anscheinend echt das Einzige ist, was die Leute davon abhält zu sagen, dass mein Zeug wirklich verdammt gut ist - die Lieder gefallen ihnen, das Instrumentale und die Stimme auch (wobei man bei der natürlich auch merkt, wenn ich zu viel denke und dann teilweise unkonzentriert den Ton nicht ganz treffe). Also kann ich nicht als Hobbymusiker einfach sagen "Ja mei, bin ich halt ein Laie der sich ein bisschen besser auskennt - der geborene Musikwissenschaftler!". Nein, denn ich schaff es ja mit den Songs selbst geiwsse Gefühle anzusprechen, Gefühle, die ich durchaus beim Schreiben auch treffen wollte (und selbst irgendwo empfand). Und es ist unbefriedigend, dieses Potential ungenutzt zu lassen.
Das führt zum Konflikt: Kopf gegen Herz!
Ich werde jetzt für mich versuche, mehr und mehr zumindest beim Musikmachen das Gefühl reinzubringen, mich zu vergessen, nur auf den Klang zu konzentrieren - und bin interessiert daran, was euch so spontan dazu einfällt, vielleicht sogar Ähnliches erlebt habt oder wie eure Wahrnehmung dahingehend ist.
So oder so, für all jene, die zumindest diese paar Absätze gelesen haben, werde ich hier im Thread berichten, wenn es Fortschritte gibt.
Liebe Grüße, Mondluchs
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