Konzertpianist

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Gast245847
Guest
hallo,
ich bin 13 jahre alt. für mich gibt es nichts schöneres als musik , wenn ich nicht selbst musiziere dann höre ih klassische musik. ich spiele erst seit 18 monaten klavier und nehme seit 12 monaten unterricht trotz dieser kurzen zeit spiele ich schon z.b mozarts 8. klaviersonate in a- moll oder beethovens sturmsonate in d moll oder schuberts impromptu op 90 no 2 in es -dur . Im fach musik hab ich seit der fünften klasse in jedem zeugnis eine glatte 1:):great:unter der woche spiele ich ungefähr 3 stunden klavier am tag und am wochenende /ferien bis zu 5 stunden. Meine klavier lehrerin meint das ich sehr groses talent habe weil ich schon nach 18 monaten solche klavier sonaten spielen kann. meine frage wäre ob ich mit diesen vorrausetzungen mit ca.21 jahren musik oder gar Konzertpianist studieren kann denn ich wünsche mir nichts mehr als das:p

Lg :)

(sorry für rechts shreib fehler)
 
Eigenschaft
 
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Hi! Obwohl man häufig bei künstlerischen Studiengängen nicht zwangsweise Abitur braucht, kann ich dir trotzdem raten Abi zu machen. Ansonsten hast du ja noch viel Zeit bis es soweit ist. Vielleicht ändern sich auch bis dahin deine Ziele. Ansonsten cool dass du so motiviert bist! Gruß Robert

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Meine klavier lehrerin meint das ich sehr groses talent habe weil ich schon nach 18 monaten solche klavier sonaten spielen kann.
Hallo,

es ist großartig, dass Du an Musik und am Klavierspielen solche Freude hast.

Ob sich aus deinem Hobby eine berufliche Perspektive ergeben kann, werden die nächsten Jahre zeigen. Klavier ist nicht nur ein schönes Instrument, sondern auch äußerst nützlich für andere musikalische Tätigkeiten, wie z.B. Ensembleleitung/Dirigieren, Chor, Musikunterricht, Musikproduktion, Arrangement usw.
Es gibt noch sehr viel mehr Berufe, die mit Musik zu tun haben. Daher wäre es auch zu früh, sich schon jetzt ganz genau auf "einen oder keinen" festzulegen. Vorhersagen kann ein Außenstehender die Entwicklung deiner beruflichen Interessen und Eignung in ca. 6 Jahren sowieso nicht. :nix:

Hast Du deine Lehrerin schon einmal auf "Jugend musiziert" angesprochen? Anhand der Stückeliste und des Wettbewerbs hättest Du einen Vergleich mit Musikern deines Alters.

Gruß Claus
 
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Hallo ,
danke für deine hilfreiche Antwort aber ich verstehe diesen Satz nicht "Eignung in ca. 6 jahren" was meinst du damit ? Gruß
 
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Vor der Aufnahme eines Musikstudiums muss man eine Eignungsprüfung ablegen.
Heute ist es für niemanden absehbar, welche Chancen Du dabei haben wirst oder wo deine persönlichen Knackpunkte sind, an denen Du arbeiten kannst, um bei so einer Prüfung Chancen zu haben.

In einem Fach wie Klavier treten sehr viele sehr beeindruckende Pianisten an. Deshalb bedeutet Bestehen auch nicht mehr automatisch, dass Du anschließend einen Studienplatz bekommst. Aber wie gesagt, für alle damit zusammenhängende Überlegungen es noch viel zu früh.

Und es gibt nicht nur viele Berufe, die mehr oder weniger eng mit Musik verbunden sind. Es gibt auch viele (hoch-)musikalische Menschen, die Musik lieber als "Hobby" statt als Beruf betreiben.
Wenn Du irgendwann soweit bist, musikalische Erfahrungen in Amateur-Ensembles zu sammeln, werden sie dir begegnen und zu ihren Gründen für bzw. gegen die Berufswahl erzählen können.
Ich habe z.B. zwei sehr gute (Jazz-)Pianisten erlebt, die als Apotheker oder Jurist ihr Geld verdient haben. Auch habe ich den Eindruck, dass besonders Mediziner musikalisch gerne und häufig aktiv sind, auch unter meinen Hobby-Trompeter-Freunden.

Diie nächsten Jahre sollte es vor allem darum gehen, Klavier so musikalisch zu lernen, dass Du und deine Zuhörer Freude daran haben, wie Du spielst. Dann wäre schon sehr viel erreicht.

Gruß Claus
 
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Du musst eine Aufnahmeprüfung bestehen bei der du noch dein können an einem Zweitinstrument und Musiktheorie/Gehörbildung beweisen musst. Wenn du jeden Tag übst und so viel Spaß hast dann wirst du locker bestehen. Probleme haben nur Leute die einen Monat davor erst richtig anfangen zu üben oder total unbegabt sind. Ich habe mein Abitur abgebrochen weil es totale Zeitverschwendung war (hatte manchmal nur 3-4 Stunden zweit für Musik). Nutz diese Jahre aus weil du nur so wenig Unterricht hast. Später wenn du Abitur machst wird kaum Zeit für Musik übrig bleiben (außer wenn du wie ich einfach ohne Abi studieren gehst) Ich rate dir dich für das nächste Semester als Jungstudent an einer Hochschule zu bewerben. Du bekommst als Jungstudent Unterricht bei den Professoren und das lohnt sich! Die werden dich auch 100% nehmen wenn du schon Jungstudent warst weil sie dich dann persönlich kennen.
 
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In manchen Orten gibt es sogenannte pre-colleges, die musikalisch begabte Jugendliche noch während der Schulzeit besuchen können. Auf Wikipedia gibt es einen kurzen Artikel dazu; die Liste der pre-colleges ist aber nicht vollständig.
Das dürfte mehr oder weniger dasselbe sein wie das, was möchtegernbach als "Jungstudent" beschrieben hat.

Noch eine Bemerkung zur Frage nach dem "Konzertpianisten": Letzten Endes hat das weniger mit Ausbildung zu tun als damit, wo Du mit Klavierspielen genug Geld zum Leben verdienen kannst (wenn überhaupt). Denkbar ist z.B., dass A seinen Lebensunterhalt als Konzertpianist, B seinen als Barpianist und C seinen als Klavierlehrer verdient, obwohl alle nach dem Musikstudium noch ein "Konzertexamen" abgelegt haben.
 
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Danke schön für deine Antwort aber meinst du wirklich das ich mit diesen Sonaten die ich ich spielen kann wirklich als jungstudent angenommen werde ich bin ja jetz in dem Sinne nicht viel besser wie andere in meinen Alter was den Klavierstücken angeht ich bin zwar talentiert weil ich das so schnell gelernt habe aber trotzdem bin ich von den stücken ja in diesem Sinne nicht besser :)
 
...aber trotzdem bin ich von den stücken ja in diesem Sinne nicht besser :)
Dann weißt Du ja, wo eine Stellschraube ist. Ich kenne Ähnliches von der Musikschule, da werden bei manchen Lehrern die Stücke so schnell durchgehechelt, wie es der übende Schüler gerade zulässt.
Als käme die musikalische Ausdrucksfähigkeit dann schon irgendwie von ganz allein hinterher.

Gruß Claus
 
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Hey,

sehr schön, von einem so begeisterten jungen Musiker zu hören! Es sind schon einige gute Tipps gefallen, ich hab auch noch ein paar. Du hast ja noch einiges an Zeit, und die solltest du sinnvoll nützen!

Erstens: Abi oder Lehre! Bildung abseits der Musik ist unglaublich wichtig, um dich nicht am Ende in einer Sackgasse wiederzufinden. Glaube mir, auch ich habe ein paar Semester Musikstudium hinter mir, und bin dann draufgekommen, dass ich doch was anderes machen will... wenn du dann außer der Musik keinen Plan B hast, fährst du an die Wand. Ich kenne sogar einen Kollegen, der fertig studiert hat und jetzt eine Dozentenstelle an einem Konservatorium annimmt... selbst der hat vor, das Abi nachzumachen. Was in "höherem" Alter natürlich viel anstrengender ist, als wenn man's gleich durchzieht.

Außerdem würde ich dir raten, dich auch (spielerisch) mit Komposition zu beschäftigen. So kommst du zu einem ganz neuen Blickwinkel auf die Musik, du machst dir automatisch Gedanken zum Vortrag, und wirst auch verstehen lernen was die großen Meister mit den Noten, die sie da hingeschrieben haben erreichen wollten. Darüber hinaus wirst du dir so auch eigene Gedanken machen, auf welch unterschiedliche Arten du diese Noten interpretieren kannst, und so zu einem eigenständigen Stil finden. (Ich hoffe noch immer, dass sowas in der "E-Musik" Anerkennung findet! ;))

Bleib dran, und vor allem: Viel Spaß dabei! :)
 
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Schön, dass du diesen Weg gehen möchtest. Lass dich bloß nicht vom Gerede stören, dass das ja eh unmöglich ist und das man davon nicht leben könnte.
Bist du 30 bist brauchst du eh kein Geld hehe ;)
Als Grundsatz:
Immer mehr Musik machen und Schule nebenbei. Ob du 3.5 oder 1.9 im Abi hast, ist für dich sowieso egal. Abi aber auf jeden Fall machen, der Schnitt kann dir aber egal sein.
Was die da beibringen ist auch garnicht soo doof. Find ich sowieso schöner wenn Schüler was lernen wollen anstatt ihr "institutionalisiertes Kapital" zu erhöhen
Sprich aus Erfahrung; hat mir gut getan ;)
 
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Bildung abseits der Musik ist unglaublich wichtig, um dich nicht am Ende in einer Sackgasse wiederzufinden.
Und nicht nur, falls du hinterher doch was anderes machen willst.

Ein selbständiger Musiker ist nie nur Musiker, sondern auch Geschäftsmann. Der muss sich selbst vermarkten, mit Kunden verhandeln, was von Verträgen verstehen und vielleicht auch Flyer entwerfen und wasweißich noch alles.
Das sind alles Sachen, die man im Künstlerstudium nicht unbedingt lernt und deswegen ist eine solide Allgemeinbildung ganz wichtig.
 
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Ist es egal welchen Schnitt man hat wenn man Musik studieren möchte
 
@Gast245847
Ja, du musst "nur" die die Aufnahmeprüfung bestehen, Abi ist aber, fast immer, Vorraussetzung.
@zonquer
Nein, ich bewerbe mich erst nächstes Jahr für klassische Gitarre.
ich bin gerade am reisen, spielen, üben, lernen ;)
 
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@Gast245847

Ich schließe mich meinen Vorrednern an. Höre bloß nicht auf "Möchtegernbachs" Abwertung des Abiturs. Er versucht das nicht zum ersten mal im Forum.
Ich kenne einige Jungstudenten die ihr Abi ganz normal machen und dann ganz gemütlich ihre Aufnahmeprüfungen machen. Denn mit Abi in der Tasche kann man wesentlich weniger gestresst in die Zukunft blicken.
 
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Das hört sich doch sehr gut an, mach weiter so ! Verliere aber nicht die Realität aus den Augen und halte dir in jedem Fall eine Hintertür offen, denn bis du 18 bist kann eine Menge passieren, auch musikalisch. Daher mach auf jeden Fall dein Abitur!
 
Hey Gast245847!
Also es gibt Studien, die besagen, dass die richtig guten Konzertpianisten bei ihren Aufnahmeprüfungen mind. 8.000 Klavierstunden hinter sich haben. Solltest du weiterhin so üben wie jetzt, würdest du diese Zahl mit kurz vor 20 durchbrechen. Aus rein empirischer Sicht sollte also nichts dagegen sprechen. GO FOR IT!
 
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De latte bei pianisten liegt sehr hoch, aber wenn man gut klavier spielen kann, liegen mehrere wege offen. Wenn du nach 18 monaten die genannten werke gut spielen kannst, bist du gewiss sehr begabt, ich habe dazu weit länger gebraucht. Allerdings wollte ich meinen gesichtskreis erweitern und nahm dirigieren und komposition dazu. Da aber fehlte die zeit zum üben, und der traum vom virtuosen spiel war ausgeträumt. abgesehen davon, dass die rolle des "reisenden konzertpianisten" (der bedarf ist auch jetzt nicht groß) nicht meinem erwünschten lebensstil entsprach.
Ich war zum début eines jungen in Mailand eingeladen, er spielte ein schwieriges programm. Man hörte, dass er ca. 8 h täglich übte, ich fragte ihn, was die nachbarn dazu sagten: die villa seiner eltern war ein paar hundert meter von der nächsten entfernt! Solche "belanglosigkeiten" sind nicht zu unterschätzen, Paganini und Liszt zogen sich 2 jahre lang zurück, um an ihrer technik zu feilen, und ich bin nicht sicher, ob Lang-Langs kindheit angenehm war, zu außerordentlicher motorischer begabung musste sich immenser fleiß gesellen plus gedächtnis, nervenstärke und und und. Und man muss es sich leisten können!
Darum: Bilde dich so vielseitig wie möglich aus.
 
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