Konzert Tips für Veranstalter

  • Ersteller BASSOMATICO
  • Erstellt am
Aber Bands bestehen aus Musikern und nicht aus Ticketverkäufern!!!
Das macht mich traurig, dass hier in einem Musikerforum zu Zwangskarten geraten wird. :(

@Beyme,
Deine Trauer in allen Ehren, jeder empfindet anders. Aber Deine Anmerkung verstehe ich ehrlich gesagt nicht.

Wenn Musikerkollegen hingehen und für sich und andere eine Möglichkeit schaffen, auf die Bühne zu gehen, fände ich es eher ziemlich egoistisch von den anderen Musikern, das Risiko alleine bei den "Kollegen-Veranstaltern" zu lassen.
Eine Hand wäscht die andere, "Duschen ohne Nass zu werden" kann für mich in diesem Fall kein Prinzip sein, und das meine ich ganz im speziellen auch und gerade weil wir uns hier im Musiker-Board bewegen.

Nochmal: wer anders als die Bands, die dort spielen, kann seine Fans am ehesten mobilisieren? Und dazu brauche ich doch kein großer Ticketverkäufer sein.
Wenn ich es mit meiner Band nicht schaffe, 20 Leute (Freunde, Mitschüler, Kollegen, etc) zu einem Gig zu bewegen, mache ich mir ziemlich sicher Gedanken, ob öffentliche Auftritte das Richtige sind. Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen, das ist meine Sichtweise und ich würde mir Gedanken machen. Und wie bei fast allem im Leben, kann das jede/r anders sehen. Ich muss es ja nicht verstehen.

greetz

Jay
 
@Beyme,
Deine Trauer in allen Ehren, jeder empfindet anders. Aber Deine Anmerkung verstehe ich ehrlich gesagt nicht.

Wenn Musikerkollegen hingehen und für sich und andere eine Möglichkeit schaffen, auf die Bühne zu gehen, fände ich es eher ziemlich egoistisch von den anderen Musikern, das Risiko alleine bei den "Kollegen-Veranstaltern" zu lassen.
Eine Hand wäscht die andere, "Duschen ohne Nass zu werden" kann für mich in diesem Fall kein Prinzip sein, und das meine ich ganz im speziellen auch und gerade weil wir uns hier im Musiker-Board bewegen.

Nochmal: wer anders als die Bands, die dort spielen, kann seine Fans am ehesten mobilisieren? Und dazu brauche ich doch kein großer Ticketverkäufer sein.
Wenn ich es mit meiner Band nicht schaffe, 20 Leute (Freunde, Mitschüler, Kollegen, etc) zu einem Gig zu bewegen, mache ich mir ziemlich sicher Gedanken, ob öffentliche Auftritte das Richtige sind. Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen, das ist meine Sichtweise und ich würde mir Gedanken machen. Und wie bei fast allem im Leben, kann das jede/r anders sehen. Ich muss es ja nicht verstehen.

greetz

Jay

Nunja, es geht nicht bei jeder Band.
Wir z.B. haben nen "Fanstamm" (ich nenne sie Sympatisanten) von etwa 70 Leuten. Davon sind aber meist nur 10-15 da, die andren müssen arbeiten, haben selbst Auftritte oder grad kein Geld.
Und selbst wenn, die wenigsten könnten Wochen davor Tickets kaufen, weil niemand weiß wie er arbeiten muss und was kommt... Meistens kommen sie spontan.
Ich glaube, so geht es nicht nur uns. Und es wäre schon Schade hätten wir gar keine Auftritte mehr, nur weil unsre Fans nen Leben haben...
 
Aber Bands bestehen aus Musikern und nicht aus Ticketverkäufern!!!

Das macht mich traurig, dass hier in einem Musikerforum zu Zwangskarten geraten wird. :(


Ja, aber der Organisator ist ebenfalls selber Musiker und nicht Eventmanager :rolleyes:

Es gibt 2 Arten von Konzertveranstaltern:
- Diejenigen die selber in einer Band spielen und einen Event organisieren, um ihre eigene Band auf die Bühne zu bringen
- Diejenigen die als "Hauptbusiness" beruflich oder als Hobby Konzerte veranstalten mit dem Ziel, möglichst grossen Gewinn zu machen.

Hier trifft ganz klar der erste Fall zu.

Alle Beteiligten sind selber Musiker und wollen in erster Linie Musik machen, und nicht Karten verkaufen, finanzielles Risiko übernehmen und nach der Veranstaltung die Toiletten putzen.

Da alle Beteiligten eigentlich "nur" Musik machen wollen und das "selber organisieren" des Events nur Mittel zum Zweck ist, finde ich es auch nur recht, wenn sich alle gemeinsam an dem Event beteiligen. Dafür bekommen sie ja die Chance für den Auftritt.

Noch viel trauriger würde ich es finden, dem Threadsteller, welcher selber auch Musiker ist und so viel Arbeit und Mühe auf sich nimmt um seiner Band einen Auftritt zu verschaffen, von den Pflichttickets abzuraten und ihn dann im schlimmsten Fall mit einem Verlust seiner Ersparnisse dastehen zu lassen.
 
Wenn ich es mit meiner Band nicht schaffe, 20 Leute (Freunde, Mitschüler, Kollegen, etc) zu einem Gig zu bewegen, mache ich mir ziemlich sicher Gedanken, ob öffentliche Auftritte das Richtige sind.

Aber wenn ich mich einerseits entscheide, in eine 400er-Location zu gehen, und andererseits Bands ranhole, denen ich keine 20 Besucher als "Laufkundschaft" zutraue, das ist doch auch Irsinn! Engagement in allen Ehren, aber DIESE Gedanken muss man sich echt vorher machen, wenn man unbedingt meint, eine Veranstaltung organisieren zu müssen.

Ich würde zum Beispiel auch sehr genau drauf schauen, was für Auftritte die Bands sonst spielen... wenn die sowieso alle drei Wochen in derselben Stadt einen Gig haben, dann weiß ich als Veranstalter ganz genau, dass die nicht viel Leute ziehen. Weil sich deren Publikum verteilt oder die Leute lieber auf den nächsten Auftritt warten, wo der Eintritt billiger oder gar ganz umsonst ist.

Ich geh da vielleicht ein wenig ideologisch ran, kurz gesagt: Zwangskarten sind für mich eine Seuche, die in einer Abwärtsspirale zum Niedergang der Live-Szene beigetragen hat. Weil viele Veranstalter mit diesem System geglaubt haben, sie müssten angesichts eines wirtschaftlichen Null-Risikos weniger auf Qualität achten, daraufhin aber aufgrund das grottigen Niveaus die Neigung des Publiums zu Live-Veranstaltungen mit Amateurbands generell nachgelassen hat. Das ist hier eigentlich off-topic, aber das wollte ich kurz zur Erklärung anmerken. Ich finde halt, dass man als Musiker diesen Unsinn nicht auch noch selbst mitmachen sollte.

Unbestritten können die Bands selbst ihre Leute am besten mobilisieren. Aber das kann man dann so drehen, dass die dafür auch nen Vorteil haben. Zum Beispiel über den Preis, dass sie ihren Leuten die Karten billiger verkaufen können UND dann noch für die Bandkasse eine kleine Provision haben. Dann hat die Band was davon, dann haben deren Fans was davon, im Endeffekt kann das mehr Leute in die Halle bringen als mit dem Zwangskartenprinzip.

Aus Fan-Sicht ist es nämlich auch nicht einzusehen, warum man vorher von der Band Karten zum selben Preis kaufen soll wie an der Abendkasse. Wie MHumann schon sagte, es entscheiden sowieso viele spontan. Die muss man schon irgendwo locken.
 
what he said, bin da ganz auf beymes seite.
 
Hallo,

Liest sich recht chaotisch, wird auch einiges schiefgehen :)
Erstens - selbst spielen und veranstalten is Stress. Der Auftritt leidet massiv darunter.

zweitens - mit so "ich zieh vielleicht 20 leute" bands wirds eng werden. Wenn sie die Hälfte ziehen kannst froh sein. Zwangskauf von Karten seh ich als no go. Entweder traegst du das unternehmerische Risiko oder eben nicht. Wenn es keines geben soll, dann tragen einfach alle ihr Zeugs zusammen und man improvisiert. Das geht. Solls professionell werden muss halt einer den Kopf hinhalten.
Wenn ich sowas mache, hab ich bereits die komplette Technik mit allem drum und dran, und dennoch mach ich ein bissl Minus. Kleinigkeiten, unterm Strich vielleicht ein Hunderter minus. Ist egal weils Spass macht. Muss man alles und jeden zumieten wirds ein Desaster werden. Ich kann nur fuer Wien und Umgebung sprechen, hier hatten wir mit allem pipapo (48 PAR64, grosse Buehne, grosse PA, bekannte bands) zwischen 8-20 leute am open air, am Abend beim Headliner etwa 300 Leute, die nicht sehr durstig waren. Bei so Sachen wie du sie vor hast feiern wir bei 90 zahlenden Gästen schon den Riesen Erfolg.

das ganze darf original garnix kosten, dann kanns gut gehen. Legst du was aus, dann wirst auf den Unkosten, auf dem ganzen Muell, den Sonderwuenschen und Beschwerden der Bands, auf den Gema Gebuehren und dem ganzen andern Kram sitzen bleiben.
Übernehmt euch nicht. Geht das im kleinen Rahmen an. das sind eh die schoensten Festln.
Und wenn ihr echt 100 leute habt koennt ihr euch eh auf die Schulter klopfen. das geht aber auch mit zusammengelegtem Zeugs fuer die Beschallung und zur Not 8 PAR 56 auf ner 6x3m Europaletten Buehne irgendwo auf ner Wiese.

cu
martin
 

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