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Konzert selbst organisieren, was beachten?^^

Marketing, Gema, Catering, Presse und Rundfunk, PA- und Lichttechnik samt dazugehörigen Tekki´s und Verträge, Verträge, Verträge!

Ich hab schon auf Seite 1 geschrieben, dass wir uns um das Catering selbst kümmern, PA ist bei uns vorhanden, Techniker übernimmt ein Kumpel von mir und will dafür auch nichts haben..
Mit dem Catering das geht auch klar, wir, also die 3 Bands kennen uns ja alle untereinander, und es hat keiner ein Problem damit^^

Wegen dem Ordnungsamt.. Wie lange vorher sollte man sowas anmelden?
Die Veranstaltung selbst findet erst Ende Januar statt..
 
Ich organisiere auch Konzerte und für mich ist das wichtigste, dass die Bands sich wohl fühlen. Meine erfahrungen sagen mir, wenn die Bands es im Backstage gut haben, zeigen sie auf der Bühne auch ne ganze menge mehr. Heißt: stell ein zwei Kästen Bier hin und n bisschen was zu essen und die Bands freuen sich.

Andererseits ist ein straffer Zeitplan (zumindest zu Anfang des Konzis) wichtig. Ich finds persönlich ziemlich nervig, wenn die erste Band erst 1.5 std. nach Einlass anfangen zu spielen und dann noch Gnadenlos überziehen. Ich mach es meistens so, dass ich bei vier Bands jeweils eine dreiviertel Stunde Zeit einplane inkl. 15 min umbaupause. Reicht locker wenn jeder mit anpackt. Du kannst es auch so machen das du dem Opener ne halbe Stunde gibst und dem Headliner Open End, aber das eskalliert ab und an in einen zwei Stündigen Konzert Marathon.

Promo ist absolut wichtig. Ein schöner Flyer macht meistens nen guten Eindruck. Verbreitung via Myspace ist meistens auch noch ne ganz gute Sache die man nebenbei machen kann.
Mindestens Flyer - Poster sind auch klasse!

Die Backline sollte schon ne ganze Zeit vorher abgeklärt werden. Dann hat man damit schonmal kein Theater. Zumal ich auch zusehe, dass jede Band irgendetwas mitbringt. Ein Drumset steht schon da und meine Box kann ich meistens auch noch entbergen, aber mir ist es immer lieber wenn die Bands ihren Kram dabei haben.

So wurd wahrscheinlich schon ne ganze Menge genannt, aber das sind so die Dinge die ich recht wichtig finde.

mfg
 
Das mit der Gema sollte normal kein Problem sein, nachdem da ja ein Club ist udn ich nimm mal schwer an, dass die sonst acuh Musik laufen lassen wenn nicht grad mal ein Konzert ist. Aber da kann man ja einfach den Clubbesitzer fragen und fertig. Womit ihr aufpassen müsst ist, wenn ihr Eintritt verlangt, da das nämlich gesetzlich gemeldet gehört zwecks steuer! Kleiner Tipp: Eintritt = Freiwillige Spende von ...€

Wegen Promo: Örtliche Radiosender sind immer ein guter Tipp! Ausserdem Plakate aufhängen. Von Flyern halt ich persönlich nicht viel, aber wenn man welche verteilt dann unter Leuten die euch kennen. Bei Fremden eher sinnlos. Auf jeden Fall früh genug mit Promo beginnen, da die Mundpropaganda noch immer die Beste ist.

Genaue Verträge abschließen mit: anderen Bands, Clubbesitzer, Ton und Licht Techniker ... In die Verträge gehören genaue Leistungsumfänge geschrieben! Und vor allem auch Zeiten!

Mit anderen Bands wegen Equipment absprechen nicht dass dann alles an Equipment dreifach da ist und es schon die ersten Streitereien gibt.

Freiwillige Helfer suchen für Kartenverkauf und dergleichen, und dann auch unbedingt eine kleine Anerkennung für die Freiwilligen Helfer besorgen!

Wegen Catering: Das muss in eurem Fall sowieso mit dem Clubbesitzer geregelt werden, weil wenn er nichts für den Saal verlangt dafür mit den Getränken verdienen will, dann könnt ihr nicht Getränke selbst ausschenken!

Im Vorfeld klären wo ihr den Strom her bekommt und wer den zahlt! (Licht und Ton nimmt schon so einiges weg, da reichen normale Steckdosen oft nicht mehr aus :) )

Sponsoren suchen und auch mit denen ganz klar und vertraglich regeln was ihr dafür tun müsst!

Bei der örtlichen Polizei melden dass da eine Veranstaltung geplant ist und nachfragen ob ihr sie anmelden müsst und was ihr alles braucht (Je nach Größe braucht man Parkplätze, Beschilderungen Security, Rettung; Ärzte und sonstiges)
Auch das aufhängen von Plakaten muss zuerst mal genehmigt werden und auch das Verteilen von Flyern. Auch dafür am Besten bei der örtlichen Polizei nachfragen.

Und noch ein Tipp meinerseits: Such dir einen Hauptverantwortlichen für den Konzerttag selbst! Wenn du da verantwortlich bist und spielst und Soundcheck und alles hast, dann wird das schnell mal zu viel!!!!
 
Vielen Dank für die weiteren Antworten!

Hab nun nochmal eine Frage bzgl. der GEMA.

Da wir in den Umbaupausen natürlich Musik abspielen wollen (sonst langweilen sich die Leute ja..) hab ich mal bei der GEMA angerufen und gefragt was das für die Raumgröße (200qm) bei 4 Euro Eintritt kosten würde.
-> so um die 120€..

Nun hatten wir die Idee, einfach befreundete Bands zu fragen ob wir Lieder von ihnen in der Pause spielen dürfen, natürlich alles GEMA-freie Songs.
Daraufhin dann nochmal bei der GEMA angerufen und gefragt.. dann hieß es die 120€ sind trotzdem zu bezahlen, da die Musik von einem Medium (->CD) abgespielt wird. :screwy: :eek:

Aber wozu dann Überhaupt GEMA-freie Songs und eben Nicht-GEMA-freie Songs, wenn sie trotzdem Geld wollen damit ich die Songs abspielen darf? :confused:

Gibt's denn irgendeine Möglichkeit in den Pausen Musik abzuspielen und die 120€ zu umgehen...?
 
ehm afaik wenns gema freie lieder sind musst auch kein gema bezahlen

also ich kenns nur als dj: da isses so wenn du aussschließlich gema freies zeugs spielst was unter soner freien lizenz oder sowas steht kann die gema gar nix ...

mal davon abgesehn:
ich hab schon wirklich ettliche VA miterlebt wo eigentlich gema gezahlt werden müsste und da hat nie ein hahn danach gekräht. soll jetzt keine aufforderung sein nix zu zahlen aber .. ;)
 
Also kann ich mir dann die ganze Sache mit der Gema-Liste, also Songtitel, die die einzelnen Bands gespielt haben und eben die Musik die in den Pausen lief usw (halt ausschließlich gema-freies material) auch sparen?
 
Was für ein Schlauberger hat Dir bei der GEMA denn so ne Auskunft erteilt? Völliger Unfug! Weist Du nach, das nur gemafreie Musik gespielt wurde (das musst Du allerdings), ist es vollkommen egal, wie sie wiedergegeben oder aufgeführt wurde, es bleibt gemafrei und damit ohne Vergütung!

Lediglich Anmelden musst Du die Veranstaltung vorher, möglichst mit dem Hinweis auf GEMA Freiheit und ggf schon mit Setlists. Hast Du die noch nicht schnellstmöglich nachreichen, dann gibt's meistens nicht schon vorher eine Rechnung, die die GEMA dann eh stornieren müsste.

Grüße
Marc
 
Ich kann mir das mit der Gema nur so erklären dass du ihnen gesagt hast, dass du eine CD abspielen willst, und die davon ausgehen, dass es eine fertig produzierte CD ist die dann auch als solche angemeldet ist und womit die Gema wieder ins Spiel kommen würde. Hättest du gesagt, dass du Proberaum Demos in der Pause von einem mp3 Player abspielen möchtest, dann wäre das meines Erachtens nach nicht gekommen.

Auf jeden Fall musst du schauen, dass du die ganze Setlist der Gema schickst (Mit Liedtitel die in der Pause von "CD" abgespielt werden) Die werden dann bei der Gema kontrllieren ob auch nur ein Lied davon bei ihnen gemeldet ist, und wenn Ja dann musst du zahlen.

Übrigens anbei gleich mal ein Tipp für alle Songwriter, die sich wegen der Kosten und Umstände nicht bei der Gema anmelden wollen aber trotzdem einen Beweis haben wollen, dass sie die Urheber ihrer Songs sind:
Steckt eure Lieder in ein Kuvert, und geht zu Post und schickt sie an euch selbst aber eingeschrieben. Dann ist ein genauer Poststempel mit dem Datum drauf. Somit könnt ihr nachweisen, dass ihr die Lieder zu diesem Datum bereits geschrieben hattet, falls es deswegen mal zu Problemen kommen sollte (Ach ja das Kuvert müsst ihr natürlich dann verschlossen halten und dürft es nicht aufmachen!) Somit könnt ihr sicher nachweisen, das ihr der Urheber der Songs seid, da es niemanden geben wird, der nachweisen kann, dass er die Songs schon früher hatte!
 
Übrigens anbei gleich mal ein Tipp für alle Songwriter, die sich wegen der Kosten und Umstände nicht bei der Gema anmelden wollen aber trotzdem einen Beweis haben wollen, dass sie die Urheber ihrer Songs sind:
Steckt eure Lieder in ein Kuvert, und geht zu Post und schickt sie an euch selbst aber eingeschrieben. Dann ist ein genauer Poststempel mit dem Datum drauf. Somit könnt ihr nachweisen, dass ihr die Lieder zu diesem Datum bereits geschrieben hattet, falls es deswegen mal zu Problemen kommen sollte (Ach ja das Kuvert müsst ihr natürlich dann verschlossen halten und dürft es nicht aufmachen!) Somit könnt ihr sicher nachweisen, das ihr der Urheber der Songs seid, da es niemanden geben wird, der nachweisen kann, dass er die Songs schon früher hatte!

Naja, der Tipp ist ja nicht neu. Das Verfahren ist aber auch keineswegs sicher. Hierzu gab es schon etliche Posts.

Am hilfreichsten zu diesem Thema ist sicherlich immer noch dieser Thread: https://www.musiker-board.de/vb/musikbusiness-recht/52145-tutorial-wie-sch-tze-ich-meine-songs.html

Besonders gefällt mir zu diesem Thema der Post des Users Bernd C., den ich hier mal zitieren möchte:
Das Einschreiben an sich selbst ist eine sehr beliebte Methode, aber letztlich wohl nutzlos. Ich kann mir genauso gut ein offenes (bzw. provisorisch verschlossenes) Couvert schicken und dann 2 Jahre später ne CD rein tun und verschließen. Wenn das also Beweiskraft haben soll, dann nur mit amtlichen Siegel, womit das Einschreiben aber ziemlich hinfällig ist. Also ich halte von dieser Methode nichts.

Grüße
Marc
 

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