fendezz schrieb:
ich hätt mal ein paar Fragen zum Thema Kontrabassfingersatz
1.Was is das?:screwy:
Man sollte zunächst mal von Greifhand-Technik reden: Von der ½ bis zur V½ Lage greift man nur über eine Reichweite von 3 Halbtönen hinweg jeweils mit den Fingern 1, 2 und 4, wobei 3 zur Unterstützung von 4 dient. Das bedeutet aber, daß man die Finger nicht in gleichmäßig geringerwerdenden (geschweige gleichmäßigen) Abständen aufsetzen darf. Der Abstand zwischen 1 und 2 ist am größten, 3 liegt direkt hinter 2. In der VI Lage verläßt der Daumen seine Position hinter dem Hals, um an dessen Seite zu gehen, und es werden die Finger 1, 2, 3 benutzt, 4 nicht mehr (liegt an der Handhaltung, daß der wirklich draußen landet). Alles weitere ist eh kein Anfängerstoff mehr. Man sieht allerdings schon jetzt, daß das für eine Baßgiraffe völlig unmotiviert ist. So ähnlich wie man eine Suppe besser von einem Löffel schlürft, statt einem Cocktail gleich durch einen Strohhalm genüßlich einzusaugen
Es ist sogar sinnvoller, auf Kontrabässen mit kürzeren Mensuren (½ = 39") einen 4-Finger-Satz anzuwenden und auf den Standard ¾ Bässen (41½") eine Mischtechnik.
Das Thema Fingersätze ist noch bitterer, denn 4-Finger- und Streckfingersatz funktionieren mit sich stetig wiederholenden Mustern für Tonleitern. Mit 3 geht so manche Pentatonik gut, aber ansonsten viel Spaß beim Büffeln von jeder einzelnen Leiter (und bei den vielen Lagenwechseln... Obschon man auch auf dem Kontrabaß mehr horizontal als vertikal spielen kann und sollte, und ja, auch mit dem Bogen...)!
2.Was bringt das?
Vor allem viel Aufwand (s.o.), der in keinem Verhältnis zur ohnehin nur fraglichen Bequemlichkeit steht.
3.Wie spielt man das?:screwy:
(s.o.)
4.Gelacht wird später!!??
Es ist eigentlich eher tragisch.