LukeSky schrieb:
Fender Strat hatte den Ruf einer typischen Hippi -Gitarre.
Da hätten sich Buddy Holly oder Hank Marvin aber nicht drüber gefreut
Die Telecaset den einer Country Gitarre.
pling twang
Logo, damals gabs von denen ja nix anderes. Epiphone hat fast nur solche Gitarren hergestellt, wobei die 30er Jahre Modelle die beliebtesten waren, da schon in den 40ern mit dem Tod des Firmengründers langsam der Ofen ausging.
Nach dem Aufkauf durch Gibson lag dann erst mal alles still, folglich stand Epi (v.a. durch die alten Modelle, die bei Jazzgitarristen im Umlauf waren) in gutem Jazzruf. Paulas oder sowas gabs da noch net, das hat Gibson erst später eingeführt, bewusst als Low budget Gitarrensparte. Dasselbe gilt aber auch für die neuen Auflagen der alten "echten" Epi-Klassiker wie die Broadway oder die Emperor. Soviel, wie ne Epi Paula Standard mit eine Gibson Paula Standard zu tun hat, soviel hat ne neue Epi Emperor mit einer alten "echten" Epi Emperor zu tun.
Wie gesagt, mit zwei Ausnahmen, bei denen ich aber bis heute nicht rausgekriegt habe, wo exakt die jetzt herkommen und wer sie baut. Wobei das ja auch keine echten Epis sein können, denn sowohl die Hooker, als auch die Lennon, sind doch erst nach dem Verkauf an Gibson gebaut worden. Also auf Gibson-Geheiss.
Gibson war Blues und rock.
Also wenns da schon Rock gab, reden wir auch jeder von anderen Zeiten.
Der gute Ruf von Epi, den einige ältere Semester noch im Kopf haben, geht auf die alten Modelle, besonders der 30er Jahre zurück.
PS: Ich bin der letzte, der Epi zur Sau macht. Und die Elite Teile sind wirklich klasse Gitarren, für wenig Geld.
Trotzdem finde ich es seltsam, in anbetracht der unglaublich riesigen Modellpalette an Gibson-Jazzgitarren alleroberster Güte, zu sagen, Epi hätte HEUTE die Nase vorn bei Jazzgitarren.
Jazz- und Akustikgitarren von Gibson gehören mit zum Edelsten (und leider teuersten), was man sich zulegen kann. Ich finde die eigentlich fast beeindruckender als die Solidbody-Palette von Gibson.