Brückentroll;4454688 schrieb:
Ich hab eine Idee, wie es funtionieren könnte, auch ohne konisch arbeiten zu müssen (das Hauptproblem dabei sind die Kosten für den Wirbelschneider). Die Leier besteht aus einem Eschenbrett 25mm. Ich könnte die Wirbellöcher einbohren ohne den Korpus komplett zu durchstoßen (dann können sie zumindest nicht rausfallen) und die Wirbel auf pass aus einem Buchenrundstab fertigen. Oben ein Loch für die Darmsaiten rein und drüber einen Schlitz o.Ä. für einen Stimmschlüssel. Wenn die Wirbel zu leichtgängig sind könnte man ja etwas Kreide drauftun um den Widerstand zu vergrößern. Wenn sie schrumpfen könnte man das mit Bastband ausbessern oder halt neue fertigen.
Glaubt ihr das könnte funktionieren? Immerhin wird hier das Rad neu erfunden und ein Geigenbauer würde mich dafür sicher steinigen
Gruß
Brückentroll
Hi Brückentroll,
ahh.. jetzt habe ich n Eindruck bekommen.
25 mm Stärke und nicht durchbohern, heißt Loch wird etwa 20 tief und der versenkte
Wirbelteil ist etwa 15 mm. Hm, nicht viel. Ich würd durchbohren.
Das mit dem Buchenrundstab könnte klappen, nur an den Schlitz für nen Stimmschlüssel
kann ich ned glauben.
Ich tät: Rundstab mit mindestens! 10mm Durchmesser nehmen, das Loch mit 9,5 mm
bohren, den Wirbel auf der Bohrmaschine mit Feile und Sandpapier zur Spitze hin auf
9,5 mm verjüngen, quasi an der Bohrmaschine einpassen. (schwachen Konus herstellen)
Wenn der dann tief/satt genung sitzt, oben einen Kopf aufsetzen und
den Wirbel mit Kernseife und Kreide abwechselnd solange behandeln, daß er richtig
läuft. Das könnte klappen.
Bast?? Nimm eher nen Streifen Sandpapier.
cheers, fiddle
p.s. ein Wirbelschneider ohne die zugehörige Ahle, ist wie n Fahrrad ohne Räder.
pps. ich bin Geigenbauer, kann mich aber noch sehr gut an meine ersten Aktionen erinnern.
Da war auch das Problem: Diese Werkzeuge, was, wie, woher, wie teuer..
ppps. wenn du Werkzuege kaufen willst, kann ich dich beraten. Ich schaue selber gerade
wieder nach nem vernünftigen Einhand-Hobel. Bei sonstigen Fragen: PN
pppps.
Ich habe mir gerade deinen Link angesehen und ich bin ganz hin und weg!!
Diese mittelalterlichen Motive (auch diese Wikinger-Adler) sind: Arsch-geil!
Ich habe gesehen: bei der ersten, Einschlagwirbel
Bei der zweiten (der Trossinger) macht er Wirbel an ner Drechselbank - konisch!
Übrigens dieses Motiv 6 Ritter links, 6 rechts und in der Mitte die Lanze stammt aus der
Übergangszeit, als der alte Glaube (nordische Götter) langsam durch das Christentum abgelöst
wurde. Das sind quasi die 12 Apostel und die Lanze steht für den Heiland. Bei uns waren das
die Allemannen und Franken, beides germanische Volksstämme. Alter Glaube und neuer Glaube
wurden Symbolisch gemischt. Motto: doppelt gemoppelt hält besser.
(jetzt kann ich mal n bischen mit meinem Geschichts-Wissen angeben

)