Kondition trainieren?

Richtig. Dennoch scheint es leicht zu sein, hier in einer Weise zu üben, die wenig bringt und mitunter kontraproduktiv ist.
Wie bei anderen Sportarten auch :)

Klar, es ist günstig, wenn
a) die Übungen von Leuten erstellt wurden, die sich damit auskennen und
b) jemand, der bisher mit Sport wenig zu tun hatte, sich vielleicht beobachten lässt dabei.

Selbst Menschen, die eigentlich ein ganz gutes Körpergefühl haben, haben manchmal eine falsche Haltung -> Spiegel kann helfen, wenn man Ahnung hat, oder eben irgendwo in einen Kurs unter Aufsicht gehen.

Wenn ich die Luft anhalte, übe ich das Luft anhalten. Nicht die Luft kontrolliert zu verwenden.
Im Fall von Apnoetauchen ist ökonomisches Verbrauchen des Sauerstoffs und bewusste Atmung das A und O, insofern passt das schon. Die Apnoetaucher trainieren übrigens auch noch anderweitig. Für den Anfang dürfte Schnorcheltraining schon ganz gut passen :) Das machen Gerätetaucher übrigens auch; diese sollten auch eine gute Allgemeinkonstitution haben und noch einen anderen Sport treiben.
 
Wie bei anderen Sportarten auch
Ich denke, wir können uns zwanglos darauf einigen, was Hausärzte empfehlen: "Jede Bewegung hilft." :)

Selbst Menschen, die eigentlich ein ganz gutes Körpergefühl haben, haben manchmal eine falsche Haltung -> Spiegel kann helfen, wenn man Ahnung hat, oder eben irgendwo in einen Kurs unter Aufsicht gehen.
WENN die Körperhaltung eine Folge ist UND man die dazu nötigen Auslöser nicht kennt, DANN hilft das wenig weiter. // Ähnliche Körperhaltungen können auf verschiedene Weise erreicht werden ... nicht jede sollte man verinnerlichen. :)
 
Der Witz an der Sache ist auch, dass selbst die Sachen die sonst schon manchmal klappen, funktionieren in dem Atemnotzustand und bei Hetzen dann eben nicht. Ganz klassisch hierfür ist das Abspannen. SSS! T! P! Da, bitte schön! Beim Stück aber klappt es nur wenn ich nicht gestresst bin und etwas Zeit für die Konzentration habe. Und genau an den Stellen wo ich das Abspannen bitter benötige, also für ein kurzes Einatmen zwischen zwei Halbphrasen - genau da schaffe ich es nicht. Da habe ich denn meist schon so wenig Luft im System, dass ich einen ordentlichen Atemzug brauche. Und mit der Stütze geht es genauso. Bei bestimmten Tönen funktioniert die Stütze :patpat: Aber beim ganzen Stück??? Da geht's eher in die Überspannung. Vermutlich weil ich nicht nur die 10 richtigen Muskeln für die Stütze betätige, sondern noch 50 falsche dazu. Und dann sind die Muskel vom unteren Rücken einfach verkrampft, keine Ahnung was ich da falsch mache.
 
keine Ahnung was ich da falsch mache.
Gar nichts. Das ist normal.
Da hilft nur üben, üben, üben.
Und genau anschauen, wie geht die Phrase, wo geht's hin, wo kann ich atmen, wie kann ich dort atmen ...
Und das dann üben, ...
Lg Thomas
 
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Zum Thema Training gab's ja nun schon viele gute Ratschläge (bis zum Luftanhalten ... :-D ). Prinzipiell gehe ich da auch mit.
Aber möglichweise liegt eine Lösung auch woanders.

... stütze halbwegs gut und bringe Energie mit. ...
... Rückenschmerzen ...

Ich habe mir den Song einmal angehört. Ja, er ist relativ lang und es sind viele lange Töne dabei.
Das ist für mich ein Song, wo man eher Disziplin trainieren kann. Die Fragestellung sollte m.E. nicht lauten "wie kriege ich dieselbe Energie bis zum Ende", sondern eher "mit wie wenig Energie muß ich anfangen, damit ich am Ende noch gut rauskomme". Also haushalten, mit dem, was ich habe.
Man kann in gewissem Rahmen seine Kondition schon verbessern, aber man stoesst immer an Grenzen. Die Grenzen kommen dann halt mal etwas später. Das haushalten muß also immer sein.

Und Verkrampfungen, Rückenschmerzen beim Singen ... ähm, das klingt schon ein wenig übermotiviert. Ich weiß aber natürlich nicht, wie Dein aktueller Stand ist.
Zumal gerade solche Songs ja locker und luftig klingen sollten ;-) Ganz am Ende, nach der Modulation, sollte noch am meisten "Luft" übrig sein, beim langen "flyyyyy" und "dreeeeeam". Tja, leicht gesagt ...
Einfach so weiterüben und weiterdrücken ist da vielleicht nicht der richtige Weg. Eher gezielt suchen, wo die vorhandene Energie hin soll.
 
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Und dann sind die Muskel vom unteren Rücken einfach verkrampft, keine Ahnung was ich da falsch mache.
Spannende Beobachtung.

Leider kann ich mich Deiner Frage erst im Laufe des Abends widmen. Vielleicht magst Du mir bis dahin ein wenig näher beschreiben, wie Du singst? Beispielsweise stehtst oder sitzt Du? Bist Du in Ruhe oder in Bewegung? Was machen die Arme? Hangen sie oder halten sie Noten vor Dich? Usw. Quasi ein Stummfilm in Worten ;-)

Vielleicht bis später.
 
Vielleicht magst Du mir bis dahin ein wenig näher beschreiben, wie Du singst? Beispielsweise stehtst oder sitzt Du? Bist Du in Ruhe oder in Bewegung? Was machen die Arme? Hangen sie oder halten sie Noten vor Dich? Usw. Quasi ein Stummfilm in Worten ;-)

Verkrampfung am Rücken ist vielleicht ein falsches Wort, also es ist kein unerträglicher Muskelkrampf, sondern eher eine Überspannung und daraus folgender ziehender Schmerz. Ich habe auch so immer wieder leichte also erträglich Rückenschmerzen im Lendenbereich, also Kreuzbein oder Ishias - I don't know exactly. Beim Singen wird es halt deutlich stärker, je mehr ich mich bemühe ;-)

Ich singe im Stehen, Noten liegen auf dem Notenständer. Ich versuche mein Bestes in einer stabilen aufrechten Körperhaltung zu stehen, in der Tat werde von meiner GL immer wieder für zu viel Bewegung in den Beinen (auf beiden Beinen stehen!) bemangelt, aber auch dass ich zu sehr mit der Musik körperlich mitgehe, also gebe mir innerlich Takt in in dem Moment innerlich etwas "zusammenfalle". Die Arme wollen immer dirigieren :-D also Takt geben und Klangnuancen steuern. Manchmal macht eine Hand einen Faust oder so. Ich versuche etwas dagegen zu tun, und wenn ich ganz entspannt und nicht überfordert bin, klappt es auch einigermaßen. Sobald ich anfange mir Sorgen zu machen "Kriege ich den Ton jetzt?", " Klingt es noch einigermaßen gut?", fange ich wieder an, rumzutanzen :-D

Ich glaube ich stelle doch einfach mal eine Hörprobe ein, auch wenn die nicht schön ist - unsichere Intonation am Anfang, Playback zu laut, Stütze - was ist denn das? usw. Ein Video habe ich leider nicht.

https://drive.google.com/file/d/1_L6K1MRYIDWrfmsf7-dfltWpexE_FBmP/view?usp=drivesdk

lg,
Kristina
 
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Wie ich schon sagte, probier mal Hatha-Yoga aus.
 
Ich glaube ich stelle doch einfach mal eine Hörprobe ein, auch wenn die nicht schön ist - unsichere Intonation am Anfang, Playback zu laut, Stütze - was ist denn das?
Intonation - ja, Mix - ja, Stütze - ja. Aber was für ein Song und was für eine Stimme! Leg das Stück mal beiseite (ja, ich weiß, aber leg es beiseite bevor Du Dich drin verbeisst), krame es in ein paar Monaten wieder aus und arbeite es mit Deiner GL dann durch. Witzigerweise finde ich es am Ende besser als am Anfang, was Deiner Konditionstheorie eher widerspricht :)
Sobald ich anfange mir Sorgen zu machen "Kriege ich den Ton jetzt?", " Klingt es noch einigermaßen gut?", fange ich wieder an, rumzutanzen
Wenn Du beim Singen denken willst, löse Matheaufgaben ;)
 
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Wenn Du beim Singen denken willst, löse Matheaufgaben ;)
pfffffrrrrrr! :rofl:

Aber was für ein Song und was für eine Stimme!

Danke!:engel:

Leg das Stück mal beiseite (ja, ich weiß, aber leg es beiseite bevor Du Dich drin verbeisst), krame es in ein paar Monaten wieder aus und arbeite es mit Deiner GL dann durch.

Noch ein bisschen Kampf (bitte), ich habe ja erst damit angefangen ;-)

Eigentich war der Plan, das in Juni in einem (öffentlichen) Sommerkonzert der Gesangsschüler das erste Mal im Leben vorzusingen. Es gibt aber ein ebenso schönes aber kürzeres Plan B (If Music Be The Food of Love von Andy Beck). Bis Juni steht bestimmt noch Plan C und Plan D :-D
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Edit:
Ich habe es gerade 4x durchgesungen - ging ohne Probleme. Habe das Playback jedes Mal ein Stück lauter gemacht. Ich glaube eins der Probleme war, dass ich wenn das Playback zu laut ist, zu sehr versuche zu schreien/ und damit puste alles zu schell raus.
Ich habe gerade auch festgestellt, dass wenn Luft zu knapp wird, versuche ich die letzten Reste noch rauszudrücken, und damit kommen gleich die Rückenschmerzen, und ich steige in die Hetzerei ein, aus der ich dann nicht mehr rauskomme.
 
Ok Kristina, vielen Dank, damit kann ich etwas anfangen.

Was ich jetzt als Laie mache, soll Dir ein bischen beim Sortieren mit den Muskeln helfen, wenn Du Dich beim Singen weiter beobachtest. Es hat mehr den Charakter einer detektivischen Analyse, und ist noch kein Lösungsansatz, und auch kein Richtig oder Falsch. Denn ich finde es wichtiger, dass Du verschiedene Nuancen Deiner Gesangshaltungen nach und nach wahrnehmen kannst.

Zum Verdeutlichen nutze ich zwei Modelle. Das eine ist eine Zeichenpuppe, wie diese beiden hier, das andere bin ich selbst.
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Fangen wir mit der aufrecht stehenden an. Warum fällt die nicht in sich zusammen? Nun, der Stützdraht verhindert es. Nähmen wir ihn weg, bräuchte die Puppe einen aktiv arbeitenden Muskelüberzug, so wie wir ihn haben.

Noch folgendes Denkmodell. Wenn eine Kraft genau durch den Schwerpunkt eines Körpers geht, passiert nicht viel: Entweder, das Objekt folgt der Schwerkraft und sackt in sich zusammen (totale Muskelentspannung), oder es steht, weil ein Draht oder eine Muskulatur dem genau entgegenwirkt. (Ersatzweise kannst Du Dir ein paar Sätze Gummibänder in geeigneter Weise über die Figur gespannt denken, so dass sie ... ohne Draht aufrecht steht.)

Was passiert, wenn so eine Kraft am Schwerpunkt vorbeizielt? Wenn man also der zweiten Figur etwas Schweres in die Hände gibt? Nun, neben dem Zusammensacken dreht sie sich auch nach vorne weg. Also: am Schwerpunkt vorbei ergibt Kippen oder Drehen.


Nun zum anderen Modellobjekt, zu mir. Manche Dinge werden leichter sichtbar, wenn man sie ein wenig übertreibt. (Ja, probiere das Folgende gerne selber aus.)


A ) Ich stelle mich also aufrecht hin, nehme etwas Schweres in die Hände und strecke sie ein wenig von mir weg. Das könnte ein Medizinball sein, oder ein 4er oder 6er Pack Wasserflaschen, jedenfalls kein Häuchlein eines Büchleins.

Was passiert? Ich stehe. Aber: es ist anstrengend. Die Arme müssen arbeiten, und der Rücken, und die Beine, und die Vorderfront und vielleicht noch mehr. WEIL dort alles aktiv arbeitet, stehe ich, OBWOHL der Ball mich nach vorne herunterdrehen will. Je mehr Zeit verstreicht, desto klarer merke ich das :)

B ) Ich stehe weiter so, ohne Kippen/Drehen, Ball weiter nach vorne gestreckt, und entspanne meine Beinmuskeln, wie beim autogenen Training. Was passiert? Es geht abwärts UND ich drehe leicht nach vorne. Rücken und Front arbeiten wie nix Gutes, und dennoch ...

C ) Ich stehe wieder fest, lasse die Beine angespannt, entspanne aber Vorderfront UND Rückfront. Was passiert? Irgendewann folgt mein Oberkörper dem Ball und ich drehe/kippe nach vorne bzw. die Arme senken sich, während meine Beine stehenbleiben.

D ) Ich stehe wieder fest, entspanne den Rücken UND verhindere die Kipp- oder Drehbewegung vom Ball. Es geht. Wie geht es? Nun, je mehr meine Rückenmuskeln sich entspannen, desto stärker muss meine Vordermuskluatur eingreifen. Das merkt man leichter, wenn man den Ball nicht so weit wegstreckt.

E ) Ich stehe wieder fest, Hände immer noch ausgestreckt. Nun entspanne ich meine vorderen Muskeln. Wie verhindere ich das Abkippen oder Abdrehen? Richtig, meine Rückenmuskulatur muss kräftig 'ran.


Ich könnte mir vorstellen, aber das müsstest Du an Dir überprüfen, dass der letzte Fall E ) Deiner Gesangsituation nahe kommt: frei stehend, alle vorderen Muskeln zwischen Solar Plexus und Beckenboden sind möglichst entpannt, damit sie für die Atmung und den Gesang frei sind. Wenn das so sein sollte, wäre es nachvollziehbar, dass Dein Rücken hart arbeiten muss.

Was auch klar ist, dass Gesang stehend nur funktionieren kann, wenn Beine, Rücken und Front in geeigneter Weise zusammenarbeiten. Das gilt auch, wenn man nur steht und die Hände baumeln lässt. Denn stehe ich nicht genau über meinem Schwerpunkt ... dann dreht's und kippt's, und irgendwelche Muskeln müssen das auffangen ... oder man steht wieder richtig ;-)


Hier kommt auch ein weinig Deine Eingangsfrage ins Spiel, die nach der Kondition. Kondition meint auch Ausdauer. Ausdauer hat mit Stärke zu tun. Die hier entscheidende Stärke ist die Stärke vieler Muskelgruppen. Wir sind heute überwiegend Schreibtischtäter und Sänftenbewegte (Bus, Bahn, Auto), d.h. viele Teile unserer Muskulatur verkümmern. Sie sind nicht mehr stark genug. Müssen sie ran, dann beklagen sie sich halt irgendwann. Und leider kann nicht genügend von ihnen gleichzeitig stärken, wenn man sich auf einen einzigen sportlichen Bewegungsablauf einlässt.


So, das soll einmal reichen. Ich hoffe, Du hast nun ein paar Anhaltspunkte, worauf oder wohin Du beim Singen einmal schauen kannst. Einfach einmal sammeln, sortieren, und dann finden sich schon passende Ansatzpunkt.

Grüße, Michael
 
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So, das soll einmal reichen. Ich hoffe, Du hast nun ein paar Anhaltspunkte, worauf oder wohin Du beim Singen einmal schauen kannst. Einfach einmal sammeln, sortieren, und dann finden sich schon passende Ansatzpunkt.
Danke, sehr spannend!
Viele Denkansätze, sowohl zum Singen, als auch generell zu meinen stetigen Rückenschmerzen, danke!
 
Gerne :)

Wenn man weiß, wo man hingucken könnte, hat man auch die Chance, etwas Entscheidendes wahrzunehmen.

Und dann ist es, wie beim Aufräumen: Ist der erste Schmodder weg, zeigt sich erstmalig die verborgene Unordnung ;-) (Die Japaner nannten das "schrittweise Verbeserungen".)
 
Ich habe mit einem neuen Lied angefangen
Meine Vermutung: da dürfte dann auch das Problem liegen. Das wird schon noch.
Das Stück schien mir vom ersten Blick gar nicht sooo schwer
Das kann täuschen, manche Schwierigkeiten kommen sehr subtil daher und es gibt nicht nur "zu hoch" oder "zu lang". Kann auch mal ein blöder Vokal mitten im Übergang sein oder sonst was.
 
Gute Güte, was ihr euch alles antut.
Da hier auch von Yoga die Rede ist.... vergesst den Flow nicht! Gesang besteht ja nicht nur aus Ackern und Kraftaufwand, er muss auch leicht und elastisch fließen können.
Ich kann es gerade nicht besser ausdrücken, aber Verbissenheit bringt einen nicht zwingend weiter. Bei mir jedenfalls war zuviel Üben immer kontraproduktiv und ich habe dann auch recht bald die Lust am Stück und vor allem die emotionale Verbindung zu ihm verloren - ähnlich wie wenn man ein bestimmtes Wort nimmt und so lange wiederholt, bis es plötzlich seinen Sinn verliert und ganz fremd und albern klingt.
Es funktioniert viel besser, wenn ich nicht zuviel übe, ein anspruchsvolles Stück (ist relativ, ich weiss) nicht zu oft singe und auch mal eine Woche komplett ruhen lasse. Oder es ganz beiläufig vor mich hinsinge oder summe, zum Beispiel wenn ich mit dem Hund draußen bin. Oft auch nur bestimmte Passagen daraus. Aber dieses stramme Hinstellen nach dem Motto "jetzt übe ich diszipliniert 3 Stunden" funktioniert bei mir echt gar nicht. Das wird dann tatsächlich ein Krampf.
 
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Hallo, Kristina,

...ich stelle doch einfach mal eine Hörprobe ein...

...ich höre da jetzt auch keine weltbewegenden Mängel, das Stück ist für Dich halt neu und muß noch wachsen. Gib ihm dazu Zeit, das ist vermutlich der bessere Weg als sich mit Gewalt da durchzubeißen ;)
Ich entsinne mich dunkel an ein Stück, das ich zu unserer letzten Matinee beitrug... obwohl es eigentlich einfach war, hat's ein wenig gebraucht, bis neben dem normalen Chorprogramm auch dafür der Groschen gefallen war, meine GL war schon recht verzweifelt :D

Das Problem mit dem Denken beim Singen kenne ich nur zu gut - wie oft hat meine erste GL mich unterbrochen "Ich höre Dich wieder denken...". Einfach MACHEN - wobei eine gewisse Grundkondition natürlich immer hilfreich ist :D Ob die jetzt durch Laufen, Schwimmen, Radfahren, Spazierengehen o. a. kommt, denke ich, ist eigentlich egel ;)

Viele Grüße
Klaus
 
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Oh, ich kann jetzt nicht die ganzen Antowrten lesen ...
aber JA! Kondition hilft!
Allgemeine Kondition aufbauen, insbesondere Rudern soll sehr gut sein, aber allgemeine Kondition hilft auf jeden Fall, und natürlich auch das Singen trainieren.
Dabei nicht überbeanspruchen, wie bei allem.
 
Tja, Kondition ...

Als ich mit dem gehobenen Chorsingen anfing, so mitte der 60er Jahre des letzten Jahrhunderts, war unser Chorleiter so um die 80 Jahre alt. Früher soll er ein gefeierter Tenor gewesen sein. Und er sagte mal: "Zu meiner Zeit [das muss so um 1900 herum gewesen sein], wenn ein junger Mann zu einem Gesangslehrer ging und diesen bat, aus ihm einen Sänger zu machen, hätte der Gesangslehrer gesagt, 'Gehen Sie und arbeiten Sie zwei jahre lang in der Landwirtschaft; dann kommen Sie wieder zu mir!'" Und "Lanswirtschaft" hieß damals keine Traktoren, kein Strom, alles nur Muskelarbeit.

Als junger Mensch damals hatte ich keine Möglichkeit, Heu zu machen oder Ställe auszumisten. Aber parallel zum GU habe ich leistungsmäßig gerudert, und in den Semesterferien habe ich auf Baustellen gearbeitet, wo man mitunter mit 2 Kollegen zusammen einen LKW mit 30.000 Backsteinen von Hand abladen musste. (Gibt's heute auch nicht mehr!!)
Die heutige Jugend hat es schwerer, eine körperlich aufbauende Tätigkeit zu finden, wofür man auch noch bezahlt wird (oder zumindest Pokale kriegt:great:)

Cheers,
Jed
 
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Hey du,
ich finde, dass ist ein sehr anspruchsvolles Stück.
Was ich glaube zu hören, beschreibst du hier.


Und genau an den Stellen wo ich das Abspannen bitter benötige, also für ein kurzes Einatmen zwischen zwei Halbphrasen - genau da schaffe ich es nicht. Da habe ich denn meist schon so wenig Luft im System, dass ich einen ordentlichen Atemzug brauche. Und mit der Stütze geht es genauso. Bei bestimmten Tönen funktioniert die Stütze :patpat: Aber beim ganzen Stück??? Da geht's eher in die Überspannung. Vermutlich weil ich nicht nur die 10 richtigen Muskeln für die Stütze betätige, sondern noch 50 falsche dazu. Und dann sind die Muskel vom unteren Rücken einfach verkrampft, keine Ahnung was ich da falsch mache.

Die richtige Atemtechnik lernt man nicht von heute auf morgen, außer man hat es in die Wiege gekriegt, oder macht intuitiv alles richtig.
Lass Die Zeit, das braucht halt.

Trotzdem ein paar Tipps, die mir manchmal helfen.
- Bewusst mehr Atemstellen einbauen,
um gar nicht im Luftnot zu geraten.
- Die Töne vor Atemstellen etwas früher beenden/abphrasieren, um mehr Zeit für den Atmer zu haben.
- Den Atem ganz nach unten in den Bauch/ Beckenboden denken. Von dort kommt dann auch der Ton, von weit unten aus dem Körper.
- Für ganz kurze Stellen hilft vielleicht die Idee des „freudigen Schrecks“, wenn wir erschrecken, (oder imitieren wie wir erschrecken) gibts ein Gefühl, wo wie ein schneller Atmer sich anfühlt.
- Versuch mal, wie es sich anfühlt etwas MEHR Luft zu tanken, ich würde save , ich habe viele Jahre zu wenig Luft getankt und tue es heute oft noch. Dann kriegt mein Körper schneller Not, ist aber dann kein Konditionsproblem. Ist wie Joggen mit nur Atmen durch ein Nasenloch :))))


Wenn du beim Rückenschmerzen kriegst, dann stimmt deine Vermutung sicherlich,
dass noch nicht die richtigen Muskeln eingesetzt sind. Ich glaube, dass ist das schöne am Singen, man entdeckt über die Jahre ständig neue Muskeln, die man ein und ausschalten lernt, verwenden oder entspannen kann.

Hört sich doch schon an vielen Stellen richtig super an, ich würde meinen, das ist alles auf dem richtigen Weg. und braucht geduldiges Üben.

Viele Grüße
Karin
 
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Welche Form der Ausdauer wird denn gebraucht? Eine gute Verbindung von Kraft-Ausdauer und Explosivität ist das Sprint-Training. Verwenden wir im MMA regelmäßig.
 

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