Kondensator für E-Gitarre und Vocals

  • Ersteller Gast252951
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Are you shure? :)
 
Wurde oben schon mal kurz erwähnt: Ich würde das Aston Origin empfehlen weil es ohne viel gefummel tolle Resultate bringt.
 
Also sowohl das 2035 ( preislich ) als auch das Aston Origin finde ich durchaus interessant. Ich hatte die Tage mal nach dem genannten CAD geschaut, gebraucht aber nichts gefunden. Aber ich habe ja nun ein paar Alternativen genannt bekommen, Danke dafür - ich behalte das mal im Blick.

PS: das Aston Origin hat schon eine ziemlich geniale Optik :)

Ich habe mir gestern mal auf Verdacht ein Ribbon bestellt. Das CAD D-82. Das soll zwar auch eher für den Live Einsatz sein, wegen des stabilen Bändchens, aber ich würde gerne mal testen, ob es eine Verbesserung zum ( sehr günstigen ) RM700 darstellt.
Zudem ist es praktisch, dass man dafür keine Spinne benötigt und deswegen nahe an die Box kann - wobei man da sehen muss ob der Bass nicht zu gewaltig wird dadurch. Einen Golden Age Pre 73 MKII habe ich auch mal geordert. Bisher habe ich mit 2 ART MPs ( je 50 € ) gearbeitet, wovon einer gerade so ein bisschen rumzickt. Grundsätzlich fand ich die Teile vollkommen ok für das Geld ( mein Interface verstärkt nicht genug um dynamische Mics bei Zimmerlautstärke dexs Amps sinnvoll nutzen zu können ). Ich könnte mir aber vorstellen, dass bei sehr stark verzerrtem Signal eine weitere Röhre zur Verstärkung ggf. etwas zu viel des guten ist. Ich werde sehen wie es klingt ... aber danke bis hierhin :)
 
Das Aston Origin ist schon so ein Ding. :) Ein Beispiel dafür, was gutes Design für den Verkauf ausmacht, obwohl ich persönlich es auch für einen Kandidaten aus dem Plauderecke-Mikrofon-Thread halte. :) Aber irgendwie hat es was. Der Frequenzgang sieht in der Niere auch gut aus. Mit seinen 18 dB(A) aus dem Delamar-Test ist es allerdings auch nicht gerade eines der leisesten. Für Gesang im Mix okay, bei Sprachaufnahmen würde ich es wohl eher nicht nehmen.

In der Sound & Recording 12/18 war zu lesen, dass der Produzent Sky Adams es angeblich für die Arbeit mit Kylie Minogue benutzt hat. Besonders gut funktioniere das Mikrofon im Zusammenhang mit dem Butch Vig Vocals Plug-In von Waves. Er berichtet, dass das Plugin eine "schöne Sättigung und Klarheit" auf die Vocals gibt, was angeblich aber nur mit dem Aston Origin funktionieren würde. Bei allen anderen Mikrofonen klänge es dann "tendenziell zu verzerrt". Ob er Einladungen zu noblen Events mit Nahrungsaufnahme für diese Aussagen erhält oder nicht, mag sich jeder selbst ausmalen ... ;-)

Aber es ist, mit dem Nimbus, den es jetzt schon hat, auf jeden Fall viel cooler als das nüchterne AT2035. :)
 
Fein das sich Jürgen von Shure wieder meldet :)

Das SM27LC hatte ich mal unter (siehe unter Reviews) ich fand es aufgrund der doch starken Betonung der Hochmitten und unteren Höhen nicht besonders universell einsetzbar. Eher was für dunke Stimmen und/oder schwammige Stimmen.

Das SM81 dagegen ist sensationell als KMK.
Siehe hier an Drum OVerheads:



@Jürgen Schwörer
Was wäre Deine Empfehlung aus dem Shure GMK Katalog, wenn es feiner und vor allem neutraler und universeller sein sollte?

Zum Aston Origin
Das wird aus unterschiedlichen Gründen gerne empfohlen, Slyiva Massy empfiehlt es als tolles Budgetmikro, was auch mal runterfallen kann ;-)
Mir gefällt klanglich am Aston Origin, hatte es selbst noch nicht unter, nur zugesendete Files, dass es Stimmen gerne verzeiht, und recht voll in den Mitten klingt.
Dafür hatte ich immer etwas an der Auflösung des Mikros zu kritteln, vor allem im Vergleich zu einem MK4, dass aber wiederum aber an Vocals auch gerne mal langweilig und nüchtern klingt.

Sprich, hier muss man einfach testen, und hören, passt das eher mäßig auflösende Origin besser oder ein MK4 bzw. ein AT2035.
 
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Sylvia Massy ist aber auch ein hübsches Mädel. Der würde ich auch ein kaputtes NT1a abkaufen und ihr sagen, dass es super klingt. :D
 
Zum Aston Origin
Das wird aus unterschiedlichen Gründen gerne empfohlen, Slyiva Massy empfiehlt es als tolles Budgetmikro, was auch mal runterfallen kann ;-)
Mir gefällt klanglich am Aston Origin, hatte es selbst noch nicht unter, nur zugesendete Files, dass es Stimmen gerne verzeiht, und recht voll in den Mitten klingt.
Dafür hatte ich immer etwas an der Auflösung des Mikros zu kritteln, vor allem im Vergleich zu einem MK4, dass aber wiederum aber an Vocals auch gerne mal langweilig und nüchtern klingt.

Sprich, hier muss man einfach testen, und hören, passt das eher mäßig auflösende Origin besser oder ein MK4 bzw. ein AT2035.


Vollste Zustimmung zum letzten Satz !
Zum Beispiel kann ich persönlich mit den überall gehypten Royer 121 oder 101 gar nix anfangen bei E-Gitarre...
da fehlt es für mich massiv an Höhen... (bin aber auch ein bekennender "Höhen-Fetischist" in puncto Gitarre !)
Neulich hab ich mal irgendwo gelesen: "Every guitarist loves the 121"... finde ich sehr diskutabel, um nicht zu sagen hohles Marketing-Bla, aber gut... jeder Jeck ist anders !

Ich nutze mehrere Mikros, um E-Gitarre abzunehmen und damit Kemper- Profile zu erstellen.

Das Aston Origin fügt - wie ich finde- ein schönes Glitzern in den Höhen dazu und klingt offener als
das -sorry- schnöde Sm 57...
(dem Sm57 kann ich -momentan- gar nix abgewinnen, dem fehlt es für mich an Details in den höheren Frequenzen...)

Mich würde ja mal brennend ein Vergleich Aston Origin / AKG 414 XLII interessieren...
 
Sylvia Massy ist aber auch ein hübsches Mädel. Der würde ich auch ein kaputtes NT1a abkaufen und ihr sagen, dass es super klingt. :D

? naja, das ist ja Geschmacksache :)
Als Mädel würde ich sie nicht beschreiben, eher als reifere Frau fortgeschrittenen Alters - aber zumindest im Geist ist sie ziemlich jung geblieben und hat eine wirklich sehr coole Bands produziert / aufgenommen
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Zum Beispiel kann ich persönlich mit den überall gehypten Royer 121 oder 101 gar nix anfangen bei E-Gitarre...
da fehlt es für mich massiv an Höhen... (bin aber auch ein bekennender "Höhen-Fetischist" in puncto Gitarre !)

Das Royer kenne ich (leider) aus persönlicher Erfahrung nicht - aber soweit ich es beurtelen kann, wird es ja seltenst als alleiniges Mic genommen, sondern wohl häufig zusammen mit dem SM 57.

Ich konnte gestern Abend mal für 30 Minuten das CAD D-82 Ribbon testen. Das hat natürlich auch eher weniger Höhen. Dafür konnte ich damit gut den Celestion V30 mit HighGain "einfangen", der mir bisher immer etwas schrill klang. Zumindest mit Mikro - im Raum klang es immer "amtlich". In der Box ist u.a. auch ein WGS ET65 Speaker, vor den ich das SM57 postiert habe. D-82 + SM57 zusammen ergab zum ersten Mal einen Sound mit dem ich leben kann bei der Konstellation dieses Amps / dieser Speaker ( insbesondere der V30 bei HighGain )

Das D-82 gefällt mir zumindest besser als das ( sehr günstige ) t-Bone RM700. Letzteres hat eine sehr stark ausgeprägte Bass/Tiefmittenanhebung, zumal wenn es nahe am Speaker steht. Bei dieser Art von Gain finde ich allerdings jede Entfernung größer 4-5 cm zu indirekt. In diesem Bereich ist das RM700 schon sehr wummerig. Wobei das auch zu guten Teilen am Raum liegen mag, und weil die Ribbons von beiden Seiten aufnehmen, könnte das unvorteilhaft sein. Ich werde glaube ich demnächst einmal etwas mit einer Decke über Box und Mikro rumprobieren.
 
Das sind auch keine Röhrengeräte.


Da würde ich die Variante mit Carnhill-Übertragern favorisieren.

i know - steckt halt ne Marketing Röhre drin. Für meine bescheidenen Zwecke langt mir aber der normale Pre-73.

Ich habe ihn gestern getestet und er gefällt mir gut. Rauscht auch weniger als die MP Dinger. Auf kurz oder lang brauche ich noch einen 2. PreAmp. Mal sehen, vielleicht langt da auch nur die Jr. Variante oder was ganz anderes wie zB der Focusrite ISA One. Ich denke es wird aber nix mehr werden, das eine Röhre hat. Röhren finde ich schon sehr cool, aber sie werden mit der Zeit eben immer dumpfer und ich mag es lieber, wenn der Klang konsistent ist. Bei Röhrenamps ist es was anderes - da lebe ich aber aufgrund des guten Klangs gerne mit diesem Manko.
 
Röhren finde ich schon sehr cool, aber sie werden mit der Zeit eben immer dumpfer und ich mag es lieber, wenn der Klang konsistent ist.
Bei Vorstufen-Röhren ist dieser Effekt so gut wie nicht vorhanden, afaik...

Für mich hat sich die Röhrenmystik mit dem V76 erledigt: dessen Schaltung wurde seinerzeit 1:1 in Transistortechnik nachgebaut (mit logischerweise anderen Spannungs- und Stromwerten) und ist im Klang praktisch nicht unterscheidbar, zumindest nach Aussagen von Leuten, die beide Ausführungen besitzen.
Ein minimaler Unterschied wird dem sehr speziellen Eingangsübertrager des V76 zugeschrieben.

Insofern würde ich beim Pre-73 auch für die Carnhill Version plädieren.
Die beeinflussbaren Änderungen (bedingt durch das jeweilige Impedanzverhalten von Übertragern) können beeindruckend ausfallen. Imho liegt dort der eigenliche Punkt von Röhrenschaltungen.
 
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Bei Vorstufen-Röhren ist dieser Effekt so gut wie nicht vorhanden, afaik...

Insofern würde ich beim Pre-73 auch für die Carnhill Version plädieren.
Die beeinflussbaren Änderungen (bedingt durch das jeweilige Impedanzverhalten von Übertragern) können beeindruckend ausfallen. Imho liegt dort der eigenliche Punkt von Röhrenschaltungen.

naja, wenn Röhren jeden Tag 12h glühen ( da kein Standby ) gibt es schon eine Abnutzung. Es ist richtig, Endstufenröhren werden stärker gebruzzelt. Ich mag Röhren ja sehr gerne, ich hatte zB mal einen Drawmer 1960 Tube Kompressor - einfach ein wahnsinng gut und fett klingendes Teil.

Ich weiß nur nicht ob Gitarrenaufnahmen, die ohnehin oft stark komprimiert sind durch die Ampröhren, noch eine weitere Röhre hintendran zur Verstärkung des Mic Signals nötig, oder ob es kontraproduktiv ist.

Das ART MP ist ja keine Extraklasse, deswegen hinkt der Vergleich vermutlich. Aber ich habe mit dem MP 1 Woche versucht bei einer bestimmten HighGain Amp/Speaker Kombi einen Sound rauszubekommen, der zumindest zufriedenstellend war. Es war mir immer zu kratzig. ( bei anderen Amps klang das ok ). Ich habe gestern 30 Min bei gleichen Ampeinstellungen mit dem GA 73 probiert und kam direkt zu Ergebnissen, die mir besser gefallen haben. Einbildung ? Keine Ahnung. Ich hatte die Aufnahmen dann A/B gehört. Ohne ART MP gefiel es mir besser.

Zu den Übertragern: Ja, das mag sicher stimmen. Aber wie schon erwähnt ist es für mich nur Spaß, kein Beruf und ich will nicht unbedingt in die Falle des "Geldverbrennen durch Studioequipment" geraten ;-) Das hatte ich früher schon mal, hahaha. Es gibt da sooo viele coole Teile, die aber alle auch 3 € 50 kosten. Es soll für ggf dieses Jahr bei ev. einem weiteren Pre und einem Mitteklasse Kondensator bleiben. Das langt mir dann schon.

Ach ja - ich habe gestern auch mal einen Bass direkt in den Pre 73 (DI) gespielt. Bisher ging das immer in eine günstige DI Box.
Auch das hat mir mit Pre 73 besser gefallen. Der Pick Attack war klarer.

Ich brauche jetzt aber erstmal etwas Zeit um damit rumzuspielen. Ich hatte ja gestern nur 30 Min das Vergnügen.
 
Was die Röhren in Mikrofon-Preamps betrifft, ich glaube, da hast du eine etwas gitarristische Sicht drauf ;-)
Gute Röhren-Preamps haben Röhrensättigung nur, wenn man das haben will und den Gain entsprechend aufzieht.

Ich habe das schon häufiger gehört, aber aus meiner Erfahrung spricht nichts dagegen, einen Röhrenamp mit einem Röhrenmikro abzunehmen, das über einen Röhren-Preamp verstärkt wird.

Und die können auch clean im Normalfall.

Es macht gar nix, wenn man Röhrenmikrofone und -Preamps den ganzen Tag laufen lässt, ganz im Gegenteil.
Das ist nicht mit Instrumenten-Amps zu vergleichen.
 
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Die Röhre im Mikrofon wird in erster Linie als Impedanzwandler eingesetzt weil sie von Natur aus eine sehr hohe Eingangsimpedanz hat. In nahezu allen Röhren-Mikrofonen folgt dann ein Ausgangsübertrager. Diese Kombination ist für den spezifischen 'Sound' verantwortlich, die Röhre selbst hat klanglich einen eher geringen Anteil.
Zu vernachlässigen ist sie allerdings nicht, speziell was Rauschverhalten und Ansteuerung des Übertragers angeht. Letzterer könnte bei starken Pegeln in den Bereich magnetischer Sättigung kommen, dh subtile 'Verzerrungen' stammen gar nicht von der Röhre. ;)
(nach meinem Verständnis...)
 
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ok - wieder was gelernt.
Ich habe eben übrigens mal das AT2035 gekauft. War ein günstiger Gebrauchtkauf. Mal schauen ob es dabei bleibt oder ob ich irgendwann doch ein-zwei Stufen im Preisregal nach oben muss. Danke aber schon mal bis dahin.
 
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ich konnte jetzt das AT2035 testen und es gefällt mir bis dato (für E-Gitarre) wirklich ganz gut. In Verbindung mit dem CAD D82 macht es für HighGain Aufnahmen eine gute Figur. Bis dahin hatte ich für die Art von Sound mit dem SM57 ein bisschen das Problem, dass ein ohnehin sehr scharfen Sound durch das SM 57 noch etwas schärfer und fisseliger wurde. Viele nutzen das ja auch hierfür, und für andere Gitarrensound finde ich es auch gut, aber für genannten Fall gefällt mir das 2035 besser.
 

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