Verhalten des Sängers vorm Mikro und Kompression muss Hand in Hand gehen. Zuviel oder falsch eingestellte Kompression bei der Aufnahme führt eher dazu, dass unerwünschte Effekte eintreten, zum Beispiel Aufpumpen einer scharfen Buchstabens, der eher leise gemeint ist.
NAch der Aufnahme wird natürlich nochmals sensibel komprimiert.
Immer alles geduldig ausprobieren. Gesang gut aufnehmen ist schwierig. Aber wenn der Gesang nachher nicht gut klingt, ziehts das Stück runter. Der Sänger ist schließlich ständig im Vordergrund.
Bei Problemen mit Zischlauten muss ein De-Esser zum Einsatz kommen, der die Sänger-spezifische Zischfrequenz abschwächt. Kompressor verschärft das Problem eher.
Abstände zum Mikro variieren, Endsilben und Betonungen auch bei weichen Buchstaben deutlich aussprechen ist ganz wichtig (hört euch mal die Nachrichtensprecher in dieser Sache bewusst an.)
Nur so nebenbei:
Eigentlich fängt es schon beim Texten an. Zwischen weichen und harten Buchstaben unterscheiden:
Rhythmisiert man die Zeile; "It must be your dream" ist das Zielwort "Dream" eher weich und kommt an einer betonten Stelle nicht gut rüber, was den Sänger zu erhöhtem Output reizt.
Die Alternative "Dream ist a Must" mit dem Zielwort "Must" macht durch seinen Klang die selbe Stelle im Song ungleich härter und präsenter, ohne dass der Sänger rumeinern muss.
Viel Erfolg.
