Kompressor im Insert-Betrieb

so jetzt habe ich mich fuer das spl stereo Q entschieden http://www.musik-service.de/ProduX/Recording/Effektgeraete/Sound/SPL_Stereo_Q.htm

Dann brauche ich nur einen Insertkabel um das ganze laufen zu lassen.

Nur so gefragt: was passiert eigentlich wenn ich den EQ nicht über die Insertbuchse des Kompressors sondern hinter dem Kompressors mit Klinkenkabel schalte und so das Signal in den CD-Brenner vorbereite????
 
Das kommt drauf an, wo der Insert im Signalweg des Kompressors sitzt: vorher oder nachher. Ich meine mich zu erinnern, dass der Insert beim T-Comp vor der Kompression sitzt - damit beeinflusst natürlich der EQ auch das Ansprechverhalten; wenn der EQ nach dem Kompressor kommt, nicht.

Allerdings hättest du dann ja wieder deine "Digitalkette" unterbrochen - du wolltest doch die Eingangswandler deines Cd-Recordes umgehen oder nicht?

Jens
 
.Jens schrieb:
Das kommt drauf an, wo der Insert im Signalweg des Kompressors sitzt: vorher oder nachher. Ich meine mich zu erinnern, dass der Insert beim T-Comp vor der Kompression sitzt - damit beeinflusst natürlich der EQ auch das Ansprechverhalten; wenn der EQ nach dem Kompressor kommt, nicht.

Allerdings hättest du dann ja wieder deine "Digitalkette" unterbrochen - du wolltest doch die Eingangswandler deines Cd-Recordes umgehen oder nicht?

Jens


Nein die digitalle kette würde ich nicht unterbrechen weil es keine gibt. Ich habe doch keine Digitaloption für den T-Comp angeschafft. Die Wandler meines CD-Brenners sind tatsächlich sehr gut so dass man auch analog mit sehr guter Qualität brennen kann.
 
Ach so. Dann würde ich einfach probieren, was deinen Vorstellungen (hauptsächlich von der Bedienbarkeit her) näher kommt. Einfacher zu durchschauen ist die Lösung Komp->EQ, weil sich Kompressor und EQ nicht gegenseitig beeinflussen.

Allerdings kann man mit dem EQ vor dem Kompressor auch noch etwas "tricksen", weil wie gesagt auch das Ansprechverhalten geändert wird. Wenn es z.B. pumpen sollte, kann man durch eine leichte Absenkung der Tiefbässe vor dem Komp das Problem etwas entschärfen.

Jens
 
HI!
Ich finde, dass die Einstellung von awos echt schlecht ist. Man kapiert echt nicht was er will. Und was soll das alles mit send-return und insert?

Außerdem: Equalizer werden normalerweise nicht als Effekt bezeichnet, Kompressoren auch nicht.

Meine Frage geht aber woanders hin: SIDECHAIN

Ich kann den Sidechain ja noch einsetzen um mit einem Mikro die Discomusik zu übersprechen. Also damit die leiser wird, wenn ich was sag.

Wird der Sidechain auch in Live-Situationen eingesetzt? Oder dann nur bei wirklich großen Sachen? Ist Spezi's Aufstellung live denkbar oder nur beim Recording?

Noch ne Anmerkung zu EQs:
graphische EQs sind doch viel übersichtlicher als andere. Man sieht sofort welche Frequenzen abgesenkt wurden und wo. Kann mir nur schwer vorstellen mit param. EQs zu arbeiten.

MfG
Michael Brunner, der schon wieder nen alten Thread wiedererweckt :oops:
 
Brunni schrieb:
Wird der Sidechain auch in Live-Situationen eingesetzt? Oder dann nur bei wirklich großen Sachen?
? Naja, Anwendungen gibt's viele, ob die jeweils Sinn machen, kommt auf den Zweck der Übung an...
Z.B. ein EQ-tes Signal (nur die Höhen des Gesangs) in den Sidechain, und schon hat man einen prima De-Esser. EQs im Sidechain machen auch bei Drums oft Sinn...

:arrow: Kreativer Umgang mit Sidechains

Ist Spezi's Aufstellung live denkbar oder nur beim Recording?
Denkbar schon, aber wegen der größeren Dynamik im Livebereich hat man dort solche Probleme eher nicht. Wäre auch in den meisten Fällen zu umständlich, das geht direkt am Mischer deutlich einfacher...

Noch ne Anmerkung zu EQs:
graphische EQs sind doch viel übersichtlicher als andere. Man sieht sofort welche Frequenzen abgesenkt wurden und wo. Kann mir nur schwer vorstellen mit param. EQs zu arbeiten.
Übersichtlicher vielleicht... Aber in der Bedienung umständlicher, wenn es um gravierende Soundveränderungen geht. Wenn man einmal daran gewöhnt ist, kommt man mit einem ParaEQ oft wesentlich schneller zum Ziel...

Jens
 
HI!

Der Link ist wirklich interesant, vielleicht sollte ich mir mal ein Buch kaufen. (Kennt jemand Effekte & Dynamicsvon Thomas Sandmann?)

Nur sind die ja auch eher fürs Recording gedacht. Den Auto-Delay find ich toll. Werde ich mal ausprobieren.

Sind die Sachen mit Rosa Rauschen, dass durch die BD/Snare getriggert wird, im Live Einsatz auch üblich?
 
Nein, ich würde mal sagen, das sind eher Recordingtypische Sachen. Live geht meines Wissens nach keiner hin und fängt mit solcher Soundformung bei Drums an. Da muss das Set gut gestimmt sein, die Mikros gut stehen und ab geht die Luzie.
Auch die "Andickerei" im Studio dürfte heute überwiegend ganz anders laufen, wenngleich es gerade unter den guten/besten Produzenten noch etliche "Alte Hasen" gibt, die mit vermeintlich vorsintflutlichen Methoden arbeiten - und einen Hammersound erzielen.
Im Digitalstudio wird statt mit rosa Rauschen eher mit amtlichen Drumsamples gearbeitet zum andicken (Gerüchten zufolge kommen die Bob Clearmountain-Samples inzwischen bei 3/4 aller aktuellen (Charts-)Pop/Rockproduktionen zum Einsatz :shock: ).

Gerade das Auto-Delay wäre aber wieder eher was für Live. Da nimmt man im Studio eher Pultautomation her, damit ist man nochmal präziser...

Jens
 
Vielen Dank!

Hat mir nochmal ganz schön geholfen. Nur scheinen die Anwendungsmöglichkeiten, wo der Sidechain wirklich Live benutzt wird, wirklich gering ;) (3-5?)

MfG
Michael
 
.Jens schrieb:
Das kommt drauf an, wo der Insert im Signalweg des Kompressors sitzt: vorher oder nachher. Ich meine mich zu erinnern, dass der Insert beim T-Comp vor der Kompression sitzt - damit beeinflusst natürlich der EQ auch das Ansprechverhalten; wenn der EQ nach dem Kompressor kommt, nicht.

Allerdings hättest du dann ja wieder deine "Digitalkette" unterbrochen - du wolltest doch die Eingangswandler deines Cd-Recordes umgehen oder nicht?

Jens

Hallo Jens

Du hast Recht. Der Insert im T-Comp sitzt vor dem Kompressor.
Ich brauche dann also nur einen Insertkabel um den EQ an den t-comp anzuschliessen? Was hälst du von dem SPL Stereo q?

Ich gehe davon aus dass du meine mp3 gehört hast. Vielleicht kannst du mir irgendwas empfehlen was den Sound meiner Stücke noch steigern könnte?

Danke im voraus

Awos
 
awos schrieb:
Ich brauche dann also nur einen Insertkabel um den EQ an den t-comp anzuschliessen?
Ja. Bzw. zwei, für jeden Kanal eins

Was hälst du von dem SPL Stereo q?
Hab ich noch nicht unter den Fingern gehabt. Von den Daten her liest sich das aber ganz gut. Insofern von mir ein "Daumen hoch (ohne Gewähr)"... ;-)

Ich gehe davon aus dass du meine mp3 gehört hast. Vielleicht kannst du mir irgendwas empfehlen was den Sound meiner Stücke noch steigern könnte?
Ja, das eine oder andere habe ich gehört...
Allerdings muss ich ehrlich zugeben, dass es überhaupt nicht meine Musik ist, insofern habe ich nicht allzu intensiv damit befasst, und hab es auch nur über meine PC-Boxen gehört.
Generell würde ich (nach dem, was ich noch in Erinnerung habe) für eine weitere "Steigerung" eher am Mix bzw. an den Einzelspuren ansetzen und nicht zuviel ins "Mastering" investieren. Ein guter EQ und Kompressor reichen da vorerst völlig.
Der gute Sound muss aus dem Mix kommen, das Mastering ist nur Feinschliff. Dort (noch) mehr Aufwand zu betreiben lohnt erst, wenn der Mix schon ohne Summen-EQ und -kompression *wirklich* gut ist.

Und davon bist du noch etwas entfernt - das soll nicht "von oben herab" klingen; ich weiß nicht ob ich's besser könnte. Ich kann aber einen guten von einem sehr guten Mix dennoch unterscheiden.
Das was deinem Mix noch fehlt, ist aber vermutlich weniger eine Equipment- als eine Erfahrungssache. Einfach weiter so machen, dann wird das mit der Zeit immer besser... ;-)

Jens
 
Ich werde weiter am Mix arbeiten bis ich irgendwann völlig zufrieden bin.
Was mir jedoch in meinen Aufnahmen vermisse sind satte weiche Bässe(bei mir sind sie etwas hart ) und "Breite" des Sounds.
Jetzt habe ich das Gerät entdeckt was diese Probleme beseitigen könnte:SPL Mk2-t.

http://www.amazona.de/content/musictools/hardware/dynamik/SPLvitalMK2T/vitalMK2T.htm

Das Ding kann wesentlich mehr als nur ein EQ und danach suche ich schon lange. Besonders gut gefält mir hier die Möglichkeit die Stereobasis zu erweitern. Ich stelle mir vor dass dadurch mein Sound an "Breite" gewinnt. Ich werde das Ding mit dem Insertkabel vor dem Compressor schalten. Das Ding kostet um 870 Euro..ich habe die Möglichkeit das Gerät für 400 Euro zu bekommen.

Gruss
 
Wie schon gesagt: "Hintendran" zu arbeiten ist immer nur eine Notlösung. All die schönen Psychoakustikprozessoren, Vitalizer, Exciter usw. versprechen viel - halten tun sie das aber auch nur in den Händen eines erfahrenen Profis, das sind (entgegen der Werbung) keine "Zauberkistchen". Insbesondere Stereobreitenmanipulation macht objektiv gesehen etliches vom Originalsound kapuut, weil da auf fieseste Art und Weise das Originalmaterial manipuliert wird. Besser wird der Sound davon nicht, nur "breiter" auf Kosten von Klarheit und Transparenz.

Für "weiche" Bässe musst du an der Bassspur (und nur dort) ansetzen, in einem fertigen Stereomix kriegst du einzelne Instrumente nur unter starken Soundeinbußen (den Rest betreffend) verändert...

Mein Tipp: Investier das Geld lieber mal in einen Wochenend-Workshop (z.B. mal unter www.homerecording.de schauen), das lohnt sich eher...

Jens
 

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