Kompressor an Keyboardgruppe?

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Ist es sinvoll meine verschiedenen Signale meiner Keyboards zu sammeln und über ein Kompressor laufen zu lassen damits gleichmäßiger klingt?
 
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Was verstehst du denn unter gleichmäßiger?!

Geht es dir um die unterschiedlichen Lautstärken, die deine Sounds haben? Oder um einzelne Sounds?

Ich persönlich habe keinen hinter meinen Keyboards, sehe da auch nicht den großen Sinn. Wenn ich einen brauche, dann ist das meistens für einzelne Sounds und kommt dann aus dem Keyboard selber.
 
Ja genau! Zwischen den einzelnen Sounds und auch verschiedenen Keyboards.
Also insgesamt ne gleichmäßigere Lautstärke.

Bekomm ich das so hin?

Gruß Martin
 
Hallo lauchheimer,

ich glaube, ein Kompressoreinsatz würde dir nicht zu dem helfen, was du machen willst.
Ein Kompressor sorgt bei einem Signal dafür, dass Dynamikspitzen abgefangen werden und deshalb das Gesamtsignal lauter gemacht werden kann. Wenn du unterschiedliche Signalquellen zusammenführen und jeweils gleich laut haben willst, kommst du nicht um ein Mischpult herum, mit dem du die einzelnen Lautstärken regeln kannst.
Ein Kompressor würde hier nur die lauten Anteile etwas zurückfahren, nicht aber die Lautstärkebalance zwischen deinen Instrumenten verändern.

Grooves,
Danny
 
Hi,

gehen würde das in einem gewissen Rahmen schon, aber es ist nicht das was du möchtest. Du solltest viel eher deine Sounds vernünftig programmieren und jeden den du Nutzt in der Lautstärke anpassen.
Dazu braucht es nicht mal unbedingt ein Mischpult.

Was spielst du denn für Instrumente?
 
Aufm Stagepiano spiel ich Klavier und Streicher.
Aufm meim Keyboard spiel ich Orgeln, Synthis, Streicher und etwas Bläser und E-Gitarre.

Gruß Martin
 
Moin,
das ist eigentlich garnicht Aufgabe des Keyboarders. Wenn dann liegt es in der Hand des FoHs einen Kompressor auf die Keyboards zu legen wenn er es für nötig hält. Auf der Bühne kann man doch auch garnicht einschätzen ob jener Kompressor überhaupt richtig eingestellt ist. Also wie gesagt: Lieber den machen lassen der es hört.
 
Dann solltest du deine Sounds vernünftig programmieren muss ich leider raten.
 
das hat nichts mit "Vernünftiger Programmierung" zu tun. Ich wette dass ein Großteil der Keyboarder garnicht weiß dass auf ihrer Summe ein Kompressor liegt (außer man ist FoH und Keyboarder gleichzeitig - gibts das eigentlich?:rolleyes:).
Beispiel: (mir passiert)
Ich dreh in der Pause meinen Submixer runter und spiel 2-3 Sachen durch fürs nächste Set. Nach der Pause dreh ich (warum auch immer) meinen Master nicht auf 1/4 sondern auf 3/4 Lautstärke. Der nächste Song fing mit irgendeinem Bläser- oder Synthiesound an...du kannst dir vorstellen was passiert ist. Im Monitor sind uns allen die Ohren weggeflogen - die PA bzw das Publikum hat wenigstens der Kompressor etwas verschont :redface:

Wie gesagt, für den Keyboarder eigentlich kein Werkzeug - ehr eine Erleichterung für den Mixermann.
 
Tut mir leid, wenn ich Widerspreche, aber das die eigenen Sounds in angepassten und zueinander passenden Lautstärken an den Mixer gehen, hat der sehr wohl etwas mit vernünftiger Programmierung zu tun und ist auch der Job des Keyboarders!!

Der Techniker ist erst einmal dazu da, die Band zusammen zu mischen und nicht noch jedes Instrument einzeln im Zaum zu halten. Das würde er gar nicht packen, wenn da jeder bei jedem Songs eine andere Lautstärke präsentieren würde.

Das was der Techniker mit dem Kompressor bei dir macht, ist etwas ganz anderes, als der Threadersteller damit erreichen will, so wie ich das sehe. Abgesehen davon rede ich auch mal mit dem Techniker, was er bei mir macht und was nicht, wenn die Zeit es zulässt.
 
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Der Techniker bekommt ja normal ein Stereomix deines keyboard-sets oder hast du keinen submixer? Also er kann dich insgesamt lauter/leiser machen, woher soll er denn wissen, dass in dem einen song
grad die orgel etwas lauter sein muss, im andren ein string-thema? Also es ist deine aufgabe, deine sounds so abzustimmen, dass sie in der stereo summe so vorne ankommen, wie du es gerne hättest. Beim
Soundcheck dann dem FOH-mann deinen lautesten Sound anspielen und ihm das auch sagen, dann weiß er, was für Pegel du fährst. Der Rest sollte dann im Mix ebenso passen.

Gruß
Daniel
 
Tut mir leid, wenn ich Widerspreche
Kein Problem, dafür ist das Forum ja da.
das die eigenen Sounds in angepassten und zueinander passenden Lautstärken an den Mixer gehen, hat der sehr wohl etwas mit vernünftiger Programmierung zu tun und ist auch der Job des Keyboarders!!
Das habe ich nicht bestritten. Natürlcih setzt ein perfekter Livesound eine gute Programmierung vorraus. Mir ging es hier jedoch um den Einsatz eines Kompressors allgemein - und nicht als Submixerersatz!

Das was der Techniker mit dem Kompressor bei dir macht, ist etwas ganz anderes, als der Threadersteller damit erreichen will, so wie ich das sehe
Ja das stimmt, ich glaube wir haben etwas aneinander vorbeigeredet ;)
Also um es festzuhalten:
Ein Kompressor ist kein Mixerersatz
Sounds ordentlich und mit gleichmäßigen Laustärken programmieren
Haare kämmen
...to be continued
 
also mir fehlt in diesem Thread ganz klar noch ein Argument.
Ein Kompressor schränkt die Dynamik ein. Auf der CD möchte man das vielleicht im Mixdown haben, aber live auf der Bühne sorgt jedes Quäntchen Dynamik für Stimmung. Stell dir vor, die ganze Band wird leise, das Publikum soll in die Hocke gehen und der Keyboarder rödelt da frühlich drüber. Das geht mal gar nicht.
Erst recht nicht mit Piano, Streicher und Orgeln!
Wenn du das machen möchtest, schau, dass du NACH dem Kompressor noch STÄNDIG eine Möglichkeit hast, die Lautstärke anzupassen, also Linke Hand an den Master des Submixers oder noch besser ein Pedal, das nach dem Kompressor arbeitet. Dann können wir vielleiiiicht drüber reden, wenn dich die anderen Argumente persönlich nicht überzeugen :great:
 
Vielleicht nochmal zurück zum "gleichmäßiger"...
Es geht dem TE also darum, dass er zwei unterschiedliche Signalquellen hat, die gleichmäßig aufeinander abgestimmt werden sollen. Klar kann man das durch Programmierung hinbekommen. Trotzdem wird das live doch immer mal wieder abweichen. Ich habe für mich befunden, dass ich die Möglichkeit haben muss, das adhoc anpassen zu können, und das mach ich, indem ich mehrere Volumenpedale einsetze. Für jedes Key gibt's einen im Master-Signalweg, für die Orgelsounds hab ich sowieso einen separaten Schweller. Die Kunst hier ist trotzdem, das richtige Verhältnis für draußen zu bekommen. Dafür gibt's das Ohr, aber auch das kann manchmal trügen. Daher ist ein weiteres Hilfsmittel die Aussteueranzeige am Submixer.
Der TE hat nicht erwähnt, ob er überhaupt einen Submixer einsetzt. Optimal ist einer, der für jeden Kanal eine Aussteueranzeige hat. Der Kompressor würde bei dem Versuch, die Lautstärken "anzugleichen" lediglich die Dynamik des gesamten Keyboard-Sounds mindern, könnte aber durch den Limiter, der bei den meisten Compis integriert ist ungewünschte Signalspitzen vermindern.
 
Wo Kompressoren bei Keyboards aber durchaus Sinn machen, sind gelayerte Pads - die kommen dann viel klarer raus, und nicht so eine "Einheitspampe".
 

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