Komponistin sein, das muss doch kein Beruf sein. Oder willst Du das als Beruf ausüben?
@MadamJ
Was genau ist denn Dein Ziel? Willst Du lernen gute Musik zu schreiben oder willst Du lernen wie man als Komponist/in Geld verdient?
Zum Lernen gibt es diverse Möglichkeiten:
Vom "Vorbilder nachahmen" (nachspielen) bis zum professionellen Studium. Wenn Du weißt, was Du willst, dann kann man dich da besser beraten.
Wenn Du damit Geld verdinen willst, dann erhöht vor allem Flexibilität deine Chancen. Ein Komponist, der keine guten Noten (gut = mit Vortragsbezeichnungen) einreicht wird den Auftrag nicht ein 2. mal bekommen. Eigentlich gar keinen Auftrag.
Wenn es nur um Dich und so ein "Mit Musik kann ich mich ausdrücken" Ding geht empfehle ich eine gute "allgemeine Musiklehre" durchzugehen und vor allem viel zu Spielen, Bands zu unterstützen (Wer Noten Lesen kann ist klar im Vorteil). Viel Kopieren und dann den eigenen Weg finden/gehen (vor allem Erfahrung sammeln ist hier die wichtige Ressource). Wenn Du dann das Erfolg (und damit das Sagen) hast, kannst Du Dir für "on Stage" auch einen Profi-Musiker leisten. Wenn Der sein Geld damit verdient solche Aufträge abzuarbeiten, kann der nicht nur Noten lesen, Du kannst ihm das auch vorspielen, er spielt es nach und schreibt nebenbei für sich mit (flexibel)... nach 32 aufgeschrieben/wegradierten und neu geschriebenen Noten wird er vielleicht sagen "ah das ist ja nur F-melodisch moll über 2 Oktaven". Das kann schonmal 10-15 Minuten dauern. Aber das wird nicht sein Problem sein
. Der Typ ist dann breit aufgestellt und in der Lage schnell zu verstehen. Das ist eine unerlässliche Fähigkeit im Profi-Musiker Bereich. Mit einer "Allgemeinen Musiklehre" im Hintergrund hättest Du ihm auch sagen können "im C Teil kommt in der Basslinie ein Lauf F-melodisch moll über 2 Oktaven. Wir spielen das Unisono". Dann wäre das eine Sache von 5 Sekunden und einem Anspieltest (10 Sekunde mit Einzählen
). Ich kenne sogar Typen, die müsste das nach so einer Ansage nichtmal mit der Band proben und man könnte direkt auf die Bühne (flexi flexi). Und das sind Leute, die durchaus gut von ihrem Handwerk (keine Kunst) leben können.
Von der Deutschen Pop und solche Akademien mit Monatsbeiträgen und unrelevanten Aufnahmeprüfungen halte ich nichts. Aber ich war nicht auf einer und kenne auch keinen von dort.