Komponieren lernen???

  • Ersteller waldquelle
  • Erstellt am
ja ich finde auch die besten sachen kommen raus wenn man einfach irgendwas auf der gitarre spielt und einem selbst dann das gefummle gefällt!

dann drückt das lick/der riff etc nämlich meist das am besten aus, was man gerade fühlt (also besser gesagt die stimmung des spielenden) und ausserdem ist es meist etwas, das es so noch nciht gegeben hat, weils n riesenzufall wär wenn jemand anderes genau das gleiche per zufall gespielt hat!!

wenn man sich hinsetzt und sagt "ich will jetzt was komponieren" kanns öfters passieren, das das ganze verkrampft klingt bzw einem gewissen schema folgt und somit ausgelutscht und nach "hab-ich-schon-tausendmal-gehört" klingt!


Aber das trifft vielleicht nur auf mich zu, kann man ja nie wissen, wies bei anderen ist

hoffe, ihr konntet dem verwirrendem text ein zwei sinnvolle wörter entnehmen!
 
Das Verfeinern und weiter entwickeln ist genau mein Problem! Ich hab meistens was Kurzes auf der Git. das sich ganz gut anhört, aber wenn ich dann versuch ein ganzes Lied draus zu machen verlauf ich mich irgendwie. Dann probier ich so lang drann rum bis ichs selber nicht mehr hören kann!:(
 
Perfect Drug schrieb:
Das Verfeinern und weiter entwickeln ist genau mein Problem! Ich hab meistens was Kurzes auf der Git. das sich ganz gut anhört, aber wenn ich dann versuch ein ganzes Lied draus zu machen verlauf ich mich irgendwie. Dann probier ich so lang drann rum bis ichs selber nicht mehr hören kann!:(

lol kenne ich, komponieren ist halt ein handwerk=) da hilft Theorie denke ich mal ganz besonders. Dann weißt du was man so machen könnte, und du kannst schon mal gezielter spielen(auf der suche nach ner weiterführung deins Riffs/intros oder was auch immer)
 
Wenn du halbwegs flüssig und zielorientiert Songwriting bertreiben möchtest, wirst du um Theorie, speziell Harmonielehre, nicht herumkommen.
So wenig ich auch sonst von den Amis halte, in der Beziehung ist man Deutschland und dem Rest der Welt meilenweit voraus. In den USA gibt es unzählige Songwriting-Workshops, Schulen, Wettbewerbe usw.
Der Großteil der wirklich guten Literatur zu dem Thema ist auch von Amis verfasst und nur in Englisch erhältlich.
Wenn du im Englischen fit bist, ist die beste Anlaufadresse im Netz diese hier:
http://www.musesmuse.com/

Dort findest du massenweise Links, einen Haufen wirklich guter kostenloser Artikel, Buchempfehlungen usw.

Ansonsten würde ich dir als Einstiegslektüre "Behind the Music" von Dave Stewart empfehlen. Sehr leichtverständlich geschrieben und auf die wirklichen Harmonie-Basics beschränkt.
Ich persönlich halte außerdem noch ein Reimlexikon in der Sprache, in der du schreiben willst für unerlässlich. Ein Thesaurus kann auch nicht schaden.


Ganz wichtig: viel hören und versuchen auch analytisch zu hören (was ist das für eine Song-Struktur, gibt es Tonartwechsel usw) und auch zu lesen. Gedichte, Romane, Short-Stories, Zeitungsartikel, möglichst in der Sprache, in der du schreiben möchtest.
Überall, wo du bist sollte ein kleines Notizbuch dabei sein, besser noch ein kleines Diktiergerät, falls du Melodieeinfälle hast. Glaub mir, du merkst dir sonst nicht alles, was dir durch den Kopf geht.

Jo, und dann einfach machen, machen, machen.
 
Komponieren / oder Stücke schreiben / ist fast immer ein längerer Prozeß. Die allerwenigsten sind so genial wie Mozart, dass sie sich im Kopf was ausdenken, dann aufschreiben und das isses.

Nach meiner Erfahrung ist es viel mehr ein immer-wieder-Umschreiben der ursprünglichen Idee; zusammenfassen oder auseinandernehmen von Ideen (harmonische, rhythmische, melodische Elemente). Solange bis es gut ist oder man die Geduld verliert... bei mir eher das zweite ;)

In dem Buch "Effortless Mastery" (bisschen reißerischer Titel) empfiehlt der Autor sogar, als Anfang einfach mal was offensichtlich schlechtes oder unvollkommenes aufzuschreiben, um sich nicht durch den Zwang, "genial sein zu wollen" zu blockieren. Das eigentliche Komponieren kommt dann eh beim Umarbeiten.

Viele Stilelemente kann man auch beim Hören "klauen", also grade der Aufbau von Spannung und die Frage wieviel Wiederholung, wieviel Abwechslung - da kriegt man beim Hören ziemlich viel mit, wie die "Meister" das gemacht haben, egal ob Klassik oder Rock.
 

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