gmaj7
Registrierter Benutzer
Hallo,
okay, dann schildere ich mein Problem mal hier:
Ich verzweifel einfach daran am Motif XS 8 komplexere Live-Performances ordentlich hinzukriegen. Und zwar will ich viele verschiedene Sound-Settings (Voices, Splits, Layer, Effekte) in einer fertigen Reihenfolge irgendwo abspeichern und dann (idealerweise per Fußpedal, da es live fließend klappen sollte) einfach durch die voreingestellten Settings "durchzappen". Das das im Motif in dem Maße, in dem ich es gern hätte, nicht funktioniert, musste ich mittlerweile herausfinden:
krijan
Hallo Krijan,
mein Tipp: Nutze BEIDE Keyboards und Du kommst nur sehr selten in die Verlegenheit während eines Songs umschalten zu müssen. Das unterbrechungsfreise bekommt zur Zeit kein Keyboard gut bei komplexen Splits hin (außer der Fantom G und dort erkauft man sich diese Funktion mit vielen anderen Nachteilen)
Wenn Du meine untenstehenden Tipps berücksichtigst, musst Du nur noch eine Taste zwischen den Songs drücken und Dein ganzes Setup passt.
Alle sonstigen Anforderungen von Dir lassen sich im Song/Pattern-Mode gut umsetzen. Falls Du nur 4 Parts benötigt (was bei der Hälfte aller Songs ausreicht), kannst Du auch den Performance-Modus nutzen und dann die Klänge im Master-Mode einfach hintereinander wegspeichern.
Also würde ich wie folgt vorgehen:
1) Die Klänge eines Songs auf beiden Keyboards verteilen und im passenden Modus im Motif speichern (Song/Performance im Motif) und als Combination im Triton. Dann legst Du alle Klänge auf EINEM Keyboard in der richtigen Reihenfolge hintereinander ab. (Entweder im Mastermode des Motifs, oder im Combinationmodus des Tritons. Nun fehlt noch ein Midikabel und Du kannst auf einem der beiden Keyboards sagen: Schalte die andere Kiste gleich mit um, wenn ich den Song wechsel (Programm Change MSB, LSB). Das ist jetz viel einfacher als es klingt. Im Prinzip sagt man jedem Klang des einen Keyboards: Wählle Klang XY aus BANK X des anderen Keyboards aus.
Nun trennt Dich nur noch EIN Klick zwischen jedem Song und das ganze Setup passst.
Jetzt fragst Du Dich vielleicht: Ich bekomme aber nicht alles auf 2 Tastaturen unter? Nach meiner Erfahrung kommt das bei den meisten Popsongs nur sehr selten vor. Wenn man mit Band spielt, lässt man den Bassbereich der meisten Klänge ohnehin weg. So lassen sich locker 3 bis 4 Zonen definieren, was für die meisten Songs ausreicht. Es gibt viele weitere Tricks, wie man Platz auf der Tastatur spart (Ein Klang wird per Anschlagsdynamik hinzugeschaltet, ein Akkord wird gesampelt auf eine Taste gelegt und viele mehr).
Lange Rede gar kein Sinn: Mit dieser Methode kommt das Umschalten im Song nur sehr selten vor. Und bei 2 Songs pro Abend, wo es doch mal unerlässlich ist, findet man oft eine Stelle im Song, wo das keiner hört.
So löse ich es zumindest live.
Viele Grüße
Micha