Kompakte Allround-Monitore bis 200€

  • Ersteller Space Pope
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So,
bin nun wieder zu Hause... und leider etwas verstreut und enttäuscht :redface:

Erstmal gab es leider nur eine beschränkte Auswahl an Vorführmodellen, darunter folgende:
http://i.imgur.com/RsyuRDN.jpg
http://i.imgur.com/WCcFrEh.jpg

Habe mir jedenfalls mal ein paar angehört, die ungefähr infrage kommen würden:
- Presonus Eris E5 (die anderen hatten sie leider nicht da): in den Mitten und Höhen in Ordnung, aber kaum Bass, insgesamt etwas dumpf und verwaschen, wenig Bühne
- Yamaha HS 5: wesentlich offener, klarer und heller, aber auch sehr trocken (kaum Bass)
- Fame RPM 5: ähnelte vom Klang den Presonus; nüchtern, undifferenziert, eigentlich sehr langweilig
- KRK Rokit 5 RP5: relativ offen, vergleichsweise gut differenziert, Mitten und Höhen in Ordnung, aber etwas dumpf und farbloser Bass, subjektiv sehr mittig abgestimmt (mit leichter Tiefenfärbung)
- JBL LSR 305: richtig schöne und knackige Tiefen, sehr lebhaft und voluminös, aber teils auch etwas unausgewogen, habe etwas den Ausgleich durch die Höhen vermisst, weshalb es insgesamt sehr tief und brummig klang

Das wäre soweit mein flüchtiger, subjektiver Eindruck, den ich gerade noch so rekonstruieren kann.

Leider hatten sie die kleineren Tannoy Reveal 402 und die Alesis Elevate nur vorne, weshalb ich sie nicht wirklich testen/vergleichen konnte. Darunter waren auch die Mackie, wobei ich die - nach dem Hören der anderen Modelle - auch gar nicht mehr anstesten wollte :D
Die anderen Presonus waren auch nicht wirklich vertreten. Der Eindruck der E5 war aber auch eher ernüchternd, von daher werden die (insbesondere die kleineren 3.5er) wohl ähnlich nüchtern ausfallen.

Soweit bin ich auf jeden Fall schon mal um eine Erfahrung reicher.
Sicher darf ich bei dem Budget kein Hifi-Erlebnis erwarten, ebenso wenig eine lebhafte Bühne mit viel Tiefgang.
Dennoch klangen die meisten Monitore natürlich relativ trocken. Da werde ich schauen müssen, in wie fern ich das mit meinen Anforderungen (Multimedia) in Einklang bringen kann.
Zum einen mag ich schon ein gewisses Maß an Tiefgang (bin immerhin ein paar DT 990 Pro gewohnt) - auf der anderen Seite habe ich aber kaum Platz für einen Subwoofer und kann bei den zwei Boxen auch gerade mal ~21cm Tiefe unterbringen.
Daher wären mir ein paar Monitore mit etwas mehr Flexibilität im Bass sehr lieb. Am ehesten wird dem wohl noch der JBL gerecht, gefolgt vom Rokit, der im subjektiven Vergleich allerdings etwas mittiger und trockener klang.
Die 25cm Tiefe werde ich ohne weiters aber nicht unterbekommen und die Rokit klangen mir bei der Größe schon fast zu langweilig.
Der Schreibtisch quillt jedenfalls so schon über, und zu den Seiten hin habe ich auch nicht wirklich viel Stauraum...

Da sitze ich zur Zeit noch ziemlich in der Zwickmühle.
Ein annehmbares 2.1 System wäre natürlich super, aber relativ gesehen (bei noch guten Mitten/Höhen) auch wieder etwas teurer und hinsichtlich Subwoofer auch nicht einfacher zu verstauen (Fußraum ist kaum vorhanden).
Jetzt weiß ich nicht, ob es noch andere Boxen gibt, die vielleicht max. 21-22cm Tiefe haben und sich beim Bass ähnlich füllig wie die JBL anhören, dabei aber auch nicht teurer als die 300 Euro Schmerzgrenze sind. Bei meinem Vater ging es gefühlsmäßig in die selbe Richtung, wobei der sich wohl noch eher bei einem basslastigeren 2.1-System aufgehoben sieht.

Ich werde wohl erstmal weiter grübeln müssen, bis endlich weißer Rauch aufsteigt :tongue:

Vielleicht habt ihr ja noch ein paar Einschätzungen oder Alternativen parat?
 
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Guter Erfahrungsbericht....

Ich würde aber die beiden Fotos mal wieder entfernen...Keine Ahnung, ob´s da irgendwelche Probleme geben könnte....:nix:

- Yamaha HS 5: wesentlich offener, klarer und heller, aber auch sehr trocken (kaum Bass)
Genauer gesagt, ( so wie ich mitbekommen habe )...Die HS5 sollen einen absoluten linearen Frequenzgang haben.
Also nichts "Verschönernen"....Sehr wichtig für Mixing und Mastering. Von daher, keine Bassanhebung oder dergleichen.

- JBL LSR 305: richtig schöne und knackige Tiefen, sehr lebhaft und voluminös, aber teils auch etwas unausgewogen, habe etwas den Ausgleich durch die Höhen vermisst, weshalb es insgesamt sehr tief und brummig klang
Auf der Rückseite der JBL befinden sich zwei "Trimschalter" ( LF und HF ). Diese beiden Schalter ermöglichen eine Anhebung oder Absenkung der
Tiefen b.z.w. Höhenwiedergabe um jeweils 2 dB.
Das du diesen Eindruck hattest, kann auch meine Schuld sein....Ich war gestern Abend nämlich dort und habe beide Schalter auf Neutral gestellt oder wahrscheinlich sogar einmal abgesenkt.
DAS WAR JETZT KEIN SCHERZ...ICH HABE DIE GESTERN NÄMLICH NACH LANGEM TESTEN DORT GEKAUFT :rofl:

Dennoch klangen die meisten Monitore natürlich relativ trocken.
So soll es ja auch sein. Monitorboxen sind keine HIFI-Boxen.
 
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Tatsache, klein ist die Welt :ugly:

Bei den EQ-Möglichkeiten bin ich in der Preisklasse aber immer etwas skeptisch.
Habe zumindest noch heute morgen bezüglich den Presonus mit Acoutsitc Space gelesen, dass deren Schalter überhaupt keinen Unterschied ausmachen soll.
Wenn man dann einen ordentlichen Schalter für den Low-Cut/Boost hat, ist das natürlich etwas anderes...

Jedenfalls klangen die JBL gar nicht mal schlecht.
So ad hoc waren sie mir untenrum schon fast zu präsent, kann natürlich sein, das da noch was umgestellt war ^^
Lässt sich ja auch noch leicht per Hard- oder Software-EQ ausgleichen, falls da noch "kleinere" Differenzen bestehen.

Aber bei der Tiefe bin ich mir wie gesagt noch unschlüssig. Bei mehr als ~21-22cm Tiefe müsste ich mir echt was überlegen.

Und ja: natürlich darf ich von Monitoren keine Hifi-Färbung erwarten. Liegt ja in der Natur der Sache.
Aber in meinem Fall habe ich wohl nicht all zu viele Alternativen. Bleibt mir nur noch die Möglichkeit, eins der tiefer abgestimmteren Modelle zu nehmen oder gleich die Wand einzureißen und einen Subwoofer reinzusetzen :D

Aber noch mal zu den anderen Modellen:
Wie verhalten sich denn bspw. die Alesis oder die T. R. 402 hinsichtlich tieferen Frequenzen?
Sind die JBL hier etwa nahezu alternativlos?

Edit: wieso sollte es eigentlich Probleme mit den Bildern geben?
Welche Modelle ausgestellt sind, ist doch auch im Onlineshop einsehbar, ebenso wie die dazugehörigen Preise :engel:
 
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Edit: wieso sollte es eigentlich Probleme mit den Bildern geben?
Welche Modelle ausgestellt sind, ist doch auch im Onlineshop einsehbar, ebenso wie die dazugehörigen Preise :engel:
Keine Ahnung. Ist halt nur so eine Vorsichtsmaßnahme bei mir. Ich bin da halt vielleicht etwas Übervorsichtig. Dachte mir halt nur,
da du ja im MusicStore fotografiert hast. Man weiß ja nie, wie Mitarbeiter, die dann solche Fotos hier vielleicht sehen, darauf reagieren. Aber ich denke mal,
wenn es bedenklich wäre, hätte irgendein Moderator hier aus dem Board die Bilder schon längst entfernt.

Jedenfalls klangen die JBL gar nicht mal schlecht.
So ad hoc waren sie mir untenrum schon fast zu präsent, kann natürlich sein, das da noch was umgestellt war
Ja, die Boxen sind, so wie ich heute auch nochmal festgestellt habe, in allen Frequenzbereichen fast gleich präsent. Für mich natürlich hervorragend, da ich
erstmals wirklich meine Schwächen im Mix gehört habe. Was mir vorher nie so aufgefallen ist.

Habe zumindest noch heute morgen bezüglich den Presonus mit Acoutsitc Space gelesen, dass deren Schalter überhaupt keinen Unterschied ausmachen soll.
Na, ich weiß nicht, ob diese Aussage so richtig ist....Schau mal hier ins Handbuch..Seite 5. ......Bassmaxima.

Leider hatten sie die kleineren Tannoy Reveal 402 und die Alesis Elevate nur vorne, weshalb ich sie nicht wirklich testen/vergleichen konnte
Aber ich habe in der Demo die Tannoy Reveal 502 gesehen. Die standen dort, wo die 802er standen. Die 502 waren aber nicht angeschlossen. Aber das wäre wohl das kleinste Problem gewesen.
Nur bescheid sagen, das bekommst du die angeschlossen. Hast du die gesehen ?.
 
Hm, geht ja bei der Raumkorrektur speziell um die günstigeren Presonus. Ich bezweifle, dass da "gravierende" Unterschiede bestehen werden. Zumal mir auch das Gesamtbild der (vergleichsweise schon etwas größeren) E5 überhaupt nicht gefallen hat.

Habe gestern Abend jedenfalls noch mal etwas recherchiert. Die kleineren Alesis und Tannoy sollen wohl auch nicht so warm klingen, wie es bei den JBL der Fall ist. Damit hätte ich eigentlich nur noch die KRK als Alternative. Die RP5 sind mir allerdings zu teuer, die RP4 zu klein und akustisch etwas zu "brav".

Von daher tendiere ich aktuell noch stark zu den JBL. Habe mir auch mal einen Dummy aus Pappe gebaut und versucht, ihn irgendwo unter zu bekommen. Auf dem Schreibtisch und Regal kann man das natürlich vergessen, viel zu eng.
Aber links und rechts auf dem PC-Gehäuse bzw. Low-Board würde es passen. Die Monitore ständen dann in etwa auf Hüfthöhe. Akustisch nicht gerade optimal, aber mit etwas Ausrichtung und eventueller, leichter Erhöhung vielleicht ein Kompromiss.

Das wäre jedenfalls noch eine Möglichkeit, die mir bliebe...
 
Die Monitore ständen dann in etwa auf Hüfthöhe. Akustisch nicht gerade optimal, aber mit etwas Ausrichtung und eventueller, leichter Erhöhung vielleicht ein Kompromiss.
Ne, glaube ich kaum, das dass ein Kompromiss ist.
Schonmal über Monitorständer nachgedacht, die du eventuell hinter oder neben den Schreibtisch
stellen kannst ?.
Schreibtisch ein paar Zentimeter nach vorne ziehen und die Ständer dahinter stellen.
Wenn dir die verlinkten zu teuer sind, kannste auch die nehmen. Dann musst du aber auf jeden Fall
was an der Auflageplatte machen. Da die viel zu klein ist.
 
Ist leider alles sehr beengt hier :(
Links und rechts vom Schreibtisch ist jeweils auch kaum noch Platz zum Fenster. Solcher Ständer wären da einfach zu sperrig.

Einzige Möglichkeit wäre, den Tisch wirklich ein ganzes Stück weiter in den Raum rein zu ziehen.
Dann würde ich mir nach hinten zur Wand einfach eine zugeschnittene Holzplatte hinsetzen (also quasi die Tiefe des Tisches erweitern), sodass die Boxen auch noch etwas Luft zum Atmen hätten.
Da muss ich mal schauen, muss demnächst eh noch mal zum Baumarkt wegen meiner Iso-Cab. Das könnte ich dann in einem Rutsch erledigen.

Für die Entkopplung würde ich etwas in diese Richtung verwenden:
https://www.thomann.de/de/the_takustik_multi_pads.htm

Diese grauen Schaumstoffklötze von Thomann sehen mir ehrlich gesagt zu schäbig aus :D
 
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Für die Entkopplung würde ich etwas in diese Richtung verwenden:
https://www.thomann.de/de/the_takustik_multi_pads.htm

Diese grauen Schaumstoffklötze von Thomann sehen mir ehrlich gesagt zu schäbig aus :D

Meinst du diese: https://www.thomann.de/de/the_takustik_isopad.htm

Kann ich dir aber wärmstens empfehlen. Entkoppeln besser als die von dir genannten Pads. Und wenn du sie passend auf die Größe der Standfläche des Lautsprechers zuschneidest, fallen die auch gar nicht mehr großartig auf.


mojoh
 
Ja die meine ich.
Finde deren Optik aber etwas "ernüchternd" :tongue:

Vielleicht bekommt man bei Amazon ja noch ein paar günstige Alternativen.
Geht ja nur - soweit ich das nachvollziehen kann - um ein paar poröse Schaumstoffpads.
Die anderen, kleinen und schwarzen Pads von Thomann sind halt auch wieder aus Kautschuk, leiten theoretisch also mehr Körperschall. Muss mal schauen, was sich da noch so finden lässt.
Zur Not klemme ich mir einfach ein paar Schichten Schaumstoff drunter, sodass noch etwas "Pufferzone" zur Tischplatte besteht.

Edit:
Urgh... die sehen ja alle so trist und grau aus :(
http://www.amazon.de/Adam-Hall-PAD-...&qid=1444826783&sr=1-2&keywords=Isolation+Pad
http://www.amazon.de/Wave-Panels-SP...&qid=1444826905&sr=1-3&keywords=Isolation+Pad
http://www.amazon.de/Nowsonic-30939...bs_267_28?ie=UTF8&refRID=1BE0DZV86PRB0M68CGHS
...

Welchen Härtegrad haben diese 4cm Pads denn normalerweise bzw. wie viel geben sie bei aufgesetzten Monitoren nach?
Sonst würde ich mir lieber selbst etwas Schaumstoff zusammenschneiden, bevor ich 15-20 Euro aufwärts für solche Pads ausgebe.
 
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Würde eigentlich etwas dagegen sprechen, die Boxen an eine kleine Steckdosenleiste mit Kippschalter zu hängen, welche wiederum an einer anderen Leiste (mit PC und anderen Leistungsabnehmern) hängt?
Hab aktuell leider nicht so viele Anschlussmöglichkeiten und würde die JBL aufgrund des fehlenden Standbys und Kippschalters an der Front gerne über eine kleine Leiste an- und ausschalten können.
Bin mir allerdings nicht sicher, ob es dann zu Störgeräuschen kommen kann... ansonsten würde ich sie einfach an eine einzelne Leiste mit Fernbedienung hängen :redface:
 
Ha ich genau so angeschlossen wie von dir beschrieben, funktioniert einwandfrei. Anfangs hatte ich Netzbrummen auf den Monitoren, schuld war das defekte Netzteil des Laptop, ausgetauscht, läuft alles problemlos.
Kann man so machen .... :)
 
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Wunderbar, danke. Dann werde ich es wohl erstmal damit versuchen.
Will die Boxen auch nicht durchgehend am Netz haben sondern wirklich nur dann einschalten, wenn ich sie auch brauche :redface:
 
So, ich bins nochmal :D
Die Würfel sind immer noch nicht gefallen, da ich meinen "Hörplatz" noch etwas umgebaut und mich auch noch mal nach anderen Monitoren und auch ein paar kompakteren HiFi-Boxen umgesehen habe.
Aktuell habe ich meinen Schreibtisch in der Tiefe um 30cm verlängert. Praktisch bedeutet das, dass ich hinter dem LCD noch etwa 30cm bis zur Wand habe.
Habe dann mal den LSR-305er-Dummy hingesetzt und ungefähr so positioniert, dass ich im Stereodreieck sitzen würde. Der geringste Abstand zur Wand beträgt dann in etwa 10cm, gegenüber bei der anderen Ecke der Box sind es rund 20cm zur Wand.

Nun aber zur eigentlichen Frage: "könnten" die LSR unter diesen Bedinungen noch einigermaßen gut klingen? Die Empfehlung lautet ja, sie nur im Freifeld und auf Stative gesetzt zu verwenden...
Da bin ich mir zur Zeit immer noch nicht ganz gewiss.

Fest steht jedenfalls, dass ich ein paar 5"er möchte - bei den 4"ern sind mir die Tieftöner" einfach zu reserviert.
An Alternativen liebäugle ich auch noch mit den Tannoy Reveal 502. Klanglich sollen die eine großzügige Bühne bieten, vor allem in den Mitten und Höhen sehr überzeugen. Habe aber auch schon von einem starken Grundrauschen gelesen, das schreckt mich dann doch noch ein wenig ab... außerdem wären die auch wieder 23,8cm tief (gegnüger den LSR also "nur" 1,3cm Gewinn).

Gebraucht kämen vielleicht auch die Adam F5 infrage. Wobei ich nicht einschätzen kann, wie die sich wandnah so verhalten und wie viel "Fülle" sie im unteren Spektrum noch übermitteln (laut Specs ja bis zu 52 Hz).

Die Monkey Banana Gibbon 5 sehen auch noch interessant aus. Allerdings gibt es zu denen wenig Feedback. Kann also auch noch nicht genau einschätzen, ob sie nun eher warm (wie bspw. die LSR 305) oder absolut neutral abgestimmt sind. Die Tiefe liegt hier bei glaube ich 21,5 cm.

Soweit der aktuelle Stand.
Bei den HiFi-Modellen Richtung Nubert NuPro, Dali Zensor oder JBL Studio (220) ließe sich sicher auch noch etwas finden. Ich vermute allerdings, dass die nicht ganz an die Auflösung von ein paar Studiomonitoren herankommen.
Der Einsatzzweck ist hier gänzlich anders ausgelegt - klar - aber ich weiß jenseits dessen nicht, ob ich hier eine vergleichsweise immernoch annehmbare Qualität bekommen würde (die charaktereistische Färbung Richtung HiFi oder eben Monitoring jetzt mal außen vor gelassen).

Ich bin eigentlich kurz davor, die JBL 305 mal zu bestellen und auf die kurze Distanz auszuprobieren.
Allerdings schicke ich nur ungern so viele Artikel zurück. Wenn ich im Vorhinein schon lese, dass sie etwas mehr Wandabstand benötigen, dann frage ich doch lieber noch mal nach, bevor ich mich entscheide :D

Ich hoffe, ihr könnt mir da noch mal ein letztes Mal unter die Arme greifen.

Gruß,
SpacePope
 
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Die aktiven Nahfeldmonitore, die ich kenne, haben alle einen in mehreren Stufen schaltbaren Bassfilter, mit dem man je nach Aufstellung die tiefen Frequenzen im Pegel absenken kann. Wenn die Boxen dicht vor einer Wand stehen, wird etwas abgesenkt, wenn sie in der Ecke stehen, mehr.
Boxen, die das können sind z.B. Behringer Truth 1031A, Genelec 1029A, Neumann KH120A, aber das sollten auch viele andere können. Auf jeden Fall darauf achten, ob die favorisierten Boxen so einen Pegelsteller haben, dann kann man sie für diese Position sicher ausreichend anpassen. Boxen, die vom Hersteller ausdrücklich für eine freie Aufstellung auf Stativen vorgesehen sind, haben den Pegelsteller in der Regel nicht.

Gruß, Jürgen
 
So, ich habe nun wohl doch in den sauren Apfel der Unvernunft gebissen und mir einfach mal die drei Modelle (die JBL, Tannoy und Monkeys) bestellt :D
Letzten Endes muss ich es wohl vor Ort ausmachen, was mir am besten gefällt bzw. am ehesten zu den räumlichen Gegebenheiten passt.

Ich werde dann bei Zeiten berichten, welche es geworden sind und auch noch ein paar vergleichende Zeilen hinterlassen ;)
 
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Habe aktuell die Tannoy 502 im DHL Wagen auf dem Weg zu mir :)
Ähnlich wenig Platz und bin gespannt, wie die mir gefallen werden.
Mein 2.1 System von Teufel hab ich ins Wohnzimmer gebaut. Dort wird nun Musik konsumiert und im Musikzimmer produziert :)
 
So, ich habe nun wohl doch in den sauren Apfel der Unvernunft gebissen und mir einfach mal die drei Modelle (die JBL, Tannoy und Monkeys) bestellt :D
Letzten Endes muss ich es wohl vor Ort ausmachen, was mir am besten gefällt bzw. am ehesten zu den räumlichen Gegebenheiten passt.

Das ist der richtige Weg.

Zur Aufstellung schau dir mal Beitrag #23874 an:
http://www.hifi-forum.de/index.php?action=browseT&forum_id=30&thread=13717&postID=23874#23874


mojoh
 
So, die drei Boxen sind heute angekommen und auch schon ausgiebig getestet.
Infolge meine ersten Eindrücke...


Tannoy Reveal 502 <vs> JBL LSR 305

Der 502er wirkt in der oberen Hälfte sehr spritzig und klar, zeigt viel Detailfreude und bildet Mitten und Höhen sehr sauber ab. Im unteren Drittel erscheint der Bass etwas reserviert, was er allerdings mit einem sehr guten Timing und einer anstandslosen Prononcierung der (Mittel- bis) Oberbässe wettmachen kann. Von den Mitten bis hin zu den Höhen überzeugt mich der Tannoy vor allem mit einer sehr räumlichen Staffelung.

Der JBL ist hingegen deutlich tiefer abgestimmt, wirkt eine ganze Spur wärmer. Der Sound ist hier meines Erachtens weniger feinfühlig was das Abbilden von Details angeht. Im direkten Vergleich wirkt die Kulisse (bis auf den Bass natürlich) etwas komprimierter und zusammengestauchter. Dafür klingt der LSR aber auch sehr rund und spaßig, kann natürlich vor allem im tieferen Spektrum überzeugen.

Bei den meisten Tracks wirkt der Tannoy insgesamt etwas "offener", kann dabei einzelne Spektren gekonnt voneinander separieren und auch räumlich darstellen.
Im Gegensatz zum LSR bildet er den Bass zwar nicht so beleibt aus, kann ihn dafür aber im richtigen Moment und mit einem gesunden "Punch" eingliedern.
Auf Dauer könnte ich mir allerdings vorstellen, dass der etwas gesättigtere JBL fürs reine Musikhören weniger ermüdend wirkt.


Moneky Banana Gibbon 5 <vs> JBL LSR 305

Der Monkey klingt im Auslierferungszustand weder besonders höhen- noch tiefenbetont. Charakteristisch zeigt er so keinerlei Vorlieben und wirkt auf mich ehrlich gesagt etwas flach...
Allerdings: hebt man den Bass manuell etwas an (bis zu 6dB), dann klingt der Monkey dem JBL auf ein mal zum Verwechseln ähnlich. Nach ein paar Anpassungen von Höhen, Tiefen und Lautstärke fällt es mir dann immer schwerer, einen Unterschied zwischen den beiden auszumachen. Der Unterschied ergibt sich hier auch stark durch die Aufstellung im Raum, wobei der JBL aufgrund seiner Nähe zur Wand (tiefere Abmaße) etwas stärker mit Raummoden (wummernde Bässe) zu kämpfen hat.

Nichts desto trotz habe ich nach jenen Anpassungen sogar fast das Gefühl, zwei JBL vor mir zu haben! :D
Der Gibbon 5 kommt bei manueller Regelung bemerkenswert weit runter, ohne all zu gezwungen oder verzerrt zu klingen.

Insgesamt würde ich sagen, ist der Monkey aufgrund seiner grundsätzlich sehr ausgewogenen Art und dem großzügigen Anpassungsbereich (+- 6dB HF / LF) sehr flexibel einsetzbar. Wenn man den Bass aufdreht, kommt er dem JBL wie gesagt schon sehr nahe. Allerdings ist der LSR von Haus aus schon sehr tief abgestimmt. Bei vielen Tracks fällt dann auf, dass der 305 (bei gleichwertiger Abstimmung) noch mal eine Nuance tiefer geht und dort auch noch mal etwas authentischer auflöst. Der Monkey hat sich hier aber auf keinen Fall zu verstecken. Bei dem Format (und insbesondere bei wandnaher Platzierung) liefert er wirklich eine tolle Leistung.

Jenseits dessen nehmen sich die beiden Monitore nicht wirklich viel.
Nach ein wenig Kalibibrieren von HF und LF beim Monkey klingen die beiden schon sehr ähnlich.
Bei der Tiefenstaffelung oder bei der Auflösung und Präzision konnte ich auf Anhieb keine eklatanten Unterscheide ausmachen.

Moneky Banana Gibbon 5 <vs> Tannoy Reveal 502

Wie erwartet gibt sich der Tannoy auch hier wieder etwas subtiler.

Der Klang wirkt wieder räumlicher, friemelt die Mitten und Höhen etwas feiner auseinander, löst viele Akzente detaillierter und authentischer auf.
Passe ich den Monkey allerdings wieder mit etwas Feintuning an, gleichen sich immerhin die balancetechnischen Tendenzen wieder aus. Der Gibbon hat dann wieder seine angenehme Portion Bass - auch die Höhen lassen sich wieder blicken, sodass der Monkey hier nominell auch an das Spektrum des Tannoys herankommt. Dennoch ist die natürliche Abstimmung des 502 (wie auch dem JBL gegenüber) spürbar überlegen. Das gesamte Klangbild wirkt einfach etwas stimmiger, bietet mehr Dimension und Räumlichkeit. Je nach Track treten dann auch die brilliantere Auflösung und die gekonntere Trennung der einzelnen Spektren deutlich in den Vordergrund.


Erstes Fazit:

So ganz sicher bin ich mir noch nicht.
Der Tannoy Reveal ist der scharfsinnige und ausbalancierte Analytiker. Der JBL ist der brummige Bolide, der im ersten Moment schon am ehesten nach HiFi klingt. Und der Monkey Banana hat ein bisschen was von Dr. Jekyll und Mr. Hyde; er lässt sich durch sein variables Tuning nämlich sehr gut an den persönlichen Geschmack anpassen.

Im Hinblick auf meine Vorstellung eines möglichst warm abgestimmten Klangs mit gutem Tiefgang kommt dem "eigentlich" der JBL am nähsten, weil er per Auslierferung nämlich schon genau das leistet. Der Gibbon 5 ist zwar sehr gut anpassbar, klingt in manchen Szenarien dann aber doch ein Quäntchen weniger knackig als der JBL. Das steht und fällt aber auch mit der Aufstellung und dem Feintuning. Mal gefällt mir der Monkey besser, mal der JBL.
Ziehe ich aber das Format und den Wunsch nach der Vermeidung von zu hoher Wandnähe und Raummoden noch hinzu, dann führt eigentlich kein Weg am kompakteren Monkey vorbei.

Die eierlegende Wollmilchsau wäre hier natürlich ein Monitor mit der Präzision des Tannoy, dem Tiefgang des JBL und dem Tuning und Format des Monkey Banana.
Aber man kann - speziell in der Preisklasse - schließlich nicht alles auf einmal haben :D

Neben den genannten Unterschieden beim Klang ist mir beim Tannoy wie im Vorhinein bereits vermutet übrigens noch ein relativ starkes Grundrauschen (White Noise) aufgefallen. Der Monkey und der JBL halten sich da noch sehr bedeckt; wenn ich mich zurücklehne ist davon nur noch wenig zu hören. Der Tannoy Reveal kann hier weniger überzeugen; selbst zurückgelehnt ist das Rauschen noch deutlich wahrnehmbar. Außerdem erzeugt er ein realtiv lautes Knacken beim Betätigen des Netzschalters.
Ansonsten ist mir noch aufgefallen, dass sowohl der Monkey als auch der Tannoy etwas anfällig für EMS sind. Wenn ich bspw. mein Smartphone am Gehäuse entlang führe, dröhnen laute Störsignale aus den Boxen. Beim JBL tut sich hingegen kein Mucks, egal wie ich das Handy drehe und wende.


Meine Eindrücke sind also erst mal gemischt. Alle drei Modelle haben so ihre Stärken und Schwächen.
Ich denke aber, es wird der Gibbon 5 werden...

Eines weiß ich jedenfalls schonmal; es war eine gute Entscheidung, den Schreibtisch zu verlängern :tongue:


PS: Wenn der erste Adventstrubel vorbei ist, werde ich auch noch mal ein paar Bilder nachreichen.

Gruß,
SpacePope
 
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Die Tannoys klingen echt breit und offen. Bass ist etwas zahm, aber beim Sinustest kam ich tatsächlich bis 43Hz.
Wenn du die bisschen kitzelst und aufdrehst kommt da gut Bass und Druck.
Aber für sowas wäre dann doch der Subwoofer noch ein Muss.
Man hört aber wirklich schön, wie die einzelnen Instrumente gemixt werden und ein Drum Solo hat gut Druck und ist richtig knackig.
 

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Rein vom Klang her gefallen mir die Tannoy auch wirklich gut.
Irgendwo fehlt es mir dann aber noch an den Anpassungsmöglichkeiten. Nach unten hin spielt er halt auch nicht so rund wie die anderen beiden, setzt die Bässe eher punktuiert (dafür aber teils erstaunlich knackig) ein.
Wenn da nicht das hohe Grundrauschen wäre, dann würde ich es mir sogar noch überlegen. Aber bei sowas bin ich leider sehr empfindlich - zumal mein Rechner auch schon nahezu passiv läuft und die Boxen im Leerlauf daher unangenehm auffallen.

Der Monkey hat übrigens auch einen Stand-By, der sogar ganz gut funktioniert.
Bis sich die Boxen tatsächlich abschalten, dauert es zwar einen Moment, aber dafür springen sie später auch beide gleichzeitig an. Da habe ich schon anderes erlebt :D
 

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