Komme nicht weiter (Problem mit Lehrer)

Ich denke, ich werde ihm sagen, dass ich das Gefühl habe, dass ich nicht weiterkomme und ob er mich vielleicht etwas eher gehen lässt.

Woher kommt denn überhaupt die recht lange dreimonatige Kündigungsfrist? Habt Ihr die konkret vereinbart? :gruebel::gruebel::gruebel:
 
Steht so im Vertrag. Ich dachte, das wäre üblich.

Ich will aber schauen, dass ich eher rauskomme. Ich habe da einen Trumpf in der Hand, will aber nicht mehr schreiben, für den Fall, dass er vielleicht hier reinschaut.
Habe heute Nacht noch mal darüber geschlafen und bin mir jetzt sicher, dass ich das so nicht weitermache. So richtig klar geworden ist mir das letzte Woche beim Schwänzen.
 
Ist auch üblich. Zumindest unter Leuten die versuchen, davon zu leben. Die müssen mit dem Geld ja irgendwie planen. Es macht sicher nicht jeder, aber ich habe es schon oft so erlebt.
Aber gerade bei Lehrern mit hohem Andrang ist es eigentlich kein Problem, früher entlassen zu werden da sie ohne Probleme Ersatz besorgen können. Mein erster Gitarrenlehrer hatte eine warteliste von bestimmt 40 Schülern, da brauchte niemand die Kündigungsfrist einhalten obwohl sie auch im Vertrag stand.
 
Wenn die Vorwürfe halbwegs begründet sind und vernüftig dargelegt werden, dann ist der Lehrer gut beraten, nicht auf einer Fortzahlung bzw. einem 3 monatigen Restunterricht bei schlechter Stimmung zu beharren.

Ist ja nicht so, dass sich so was nicht rumspricht ...
 
Ich bezahle im Monat 80 Euro für den Unterricht, ich denke, das ist weder zu viel noch zu wenig für einen Einzelunterricht.
Die Geühren sind kommunal unterschiedlich, aber in meiner Heimatstadt reicht das für 45 Minuten Einzelunterricht an der öffentlichen Musikschule. Dieser Satz ist allerdings stark subventioniert und deckt nur rund 40% der Kosten.
Die zwei Gitarristen, die ich dort kenne (es gibt noch einige mehr), konzertieren auch sowohl Solo wie in diversen Ensembles und sind sowohl umgänglich als auch professionell gut.

Dein Unbehagen sowie die Gedankengänge kann ich sehr gut nachvollziehen und dir deshalb nur fest die Daumen drücken, dass Du die derzeitige Erfahrung abhakst und die Suche nach einer befriedigenden Alternative erfolgreich ist.
Es ist absolut notwendig und ein berechtigter Anspruch, dass Du dich jede Woche auf die Unterrichtseinheit freust und davon angeregt sowie frisch motiviert nach Hause kommst. Für fähige Pädagogen ist das keine Zauberei, sondern genauso Handwerk und Erfahrungswissen wie das musikalische Können am Instrument.

Gruß Claus
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Geühren sind kommunal unterschiedlich, aber in meiner Heimatstadt reicht das für 45 Minuten Einzelunterricht an der öffentlichen Musikschule.

ich will jetzt nicht klugscheißen, aber diese Zahlen sind absolut nichts wert solange wir nicht wissen, wieviel Unterricht man dafür bekommt. Der eine zahlt so viel für einen wöchentlichen Unterricht, der andere kriegt dafür gerade mal zwei Stunden im Monat.
 
Sorry, ich dachte das wäre bei "öffentl. Musikschule" klar:
Eine Stunde wöchentlich Einzelunterricht mit 45 Minuten, unterrichtsfreie Zeit während der landesweiten Schulferien und an den wenigen regionalen Feiertagen.

Es gibt noch weitere Faktoren wie Sozial- und Familienermäßigungen, Sonderregelungen zur unterjährigen Kündigung usw., alles sehr "kundenfreundlich".
Aber wie gesagt, an sollte sich bei Interresse zum konkreten Angebot und den Bedingungen vor Ort informieren und umhören.

Ich kenne auch eine private Musikschule in der Nähe, die ich bei der Suche nach Unterrichtsangeboten sofort kontaktieren würde. Letztlich würde ich nach dem Erstgespräch zu Zielen und Wegen des Unterrichts bzw. der Probestunde und dem dabei entstandenen "Draht zum Lehrer" entscheiden.

Gruß Claus
 
Also, ich war heute zur Stunde und habe mich unter einem Vorwand verabschiedet. Ich weiß, das war jetzt nicht besonders hilfreich für den Lehrer, aber es war der einzige Weg,
kurzfristig aus dem Vertrag auszusteigen. Das Geld, dass jetzt "übrig" bleibt, würde ich wahrscheinlich in ein geeignetes Instrument investieren und mich dann wieder nach einem
neuen Lehrer umschauen, bei dem die Chemie stimmt. Es war halt ein erster Versuch und ich hatte halt nicht so die Ahnung, worauf man achten soll, vermutlich wären andere,
erfahrene Schüler an meiner Stelle schon in der Probezeit ausgestiegen.

Ist zwar irgendwie schade, aber ich hake das als Erfahrung ab. Danke euch allen für eure Gedanken dazu. Hat mir geholfen.
 
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